Einer der erfolgreichsten kaiserlichen Feldherrn des „Langen Türkenkriegs“ (1593-1606) war Adolf Graf zu Schwarzenberg. Nachdem er 1572 in den Niederlanden im Sold des spanischen Königs Philipp II. unter dem Befehl von Gubernator Herzog Alba seine ersten militärischen Erfahrungen gemacht hatte, diente er längere Zeit am Hof Herzog Ernst von Bayerns als Hofmarschall, später als Hofmeister und Hauptmann, ab 1585 sogar als Generaloberst der herzoglichen Truppen. Seine Kriegserfahrungen aus den Niederlanden konnte er ab 1595 im großen Krieg gegen die Türken in Ungarn nutzen. Bei mehreren Feldzügen (1596, 1598 und 1599) hatte er den Posten des Oberstfeldmarschalls inne. Zwischen 1597 und 1599 war er zugleich Stadtguardia-Oberst in Wien, und sogar Hofkriegsrat. Sein Name wurde jedoch erst durch die zusammen mit Nikolaus Pálffy (III-5) durchgeführte Zurückeroberung der Festung Raab am 29. März 1598 europaweit berühmt. Dank dieser bravourösen militärischen Aktion konnte die Kaiserstadt, die sich jahrelang in einer recht gefährlichen Lage befand, endlich aufatmen. Aus diesem Grunde schlug Kaiser Rudolf II. Schwarzenberg am 5. Juni 1599 zum Ritter und nahm ihn in den Reichsgrafenstand auf. Lange konnte Schwarzenberg die große Anerkennung jedoch nicht genießen, da er beim Ausbruch der rebellierenden wallonischen Söldner unter der Festung von Pápa am 29. Juli 1600 einen tödlichen Kopfschuss erlitt.
Literatur: Schwarzenberg, 1963, S. 104-107.
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