IV-12 Plan des italienischen Festungsbaumeisters Giulio Turco über die Modernisierung der Grenzfestung Komorn, Januar 1572

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IV-12
Plan des italienischen Festungsbaumeisters Giulio Turco über die Modernisierung der Grenzfestung Komorn, Januar 1572
Original, Papier, 30,5 x 41 cm.
Wien, KA Kartensammlung G I h 318-07.
Druck: Domokos, 1997, S. 72: Bild Nr. 3.
Die Grenzfestung Komorn am Zusammenfluß der Donau und der Waag erlangte ab den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts große Bedeutung im Kampf gegen die Türken: zum einen kontrollierte sie die Donau und die nahegelegene Kriegsroute, zum anderen konnte auf dem Fluß sogar eine Flotte anlegen. Um diese Aufgabe entsprechend bewältigen zu können, durfte die Modernisierung der Festung nicht mehr länger hinausgezögert werden. Der Um- bzw. Neubau begann in den 1540er Jahren und erreichte in den 50er-70er Jahren des Jahrhunderts seinen Höhepunkt. In der Planphase wirkten mehrere italienische Baumeister wie z.B. Nicolo Angielini und Giulio Turco mit. Der während der Besichtigung Anfang 1572 erstellte Plan von Turco (s. IV-1) zeigt eindeutig, wie sehr die geographischen Gegebenheiten die Anwendung der modernen Festungsbaumethoden einschränkten bzw. beeinflußten. Ein Beleg für die Bedeutung der Festung von Komorn ist, daß der Grundriß der Burg sogar im Werk Achitectura von Vestungen von Daniel Speckle, einem der herausragendsten Fachbüchern der Epoche über das Festungsbauwesen vorkommt (s. IV-10).
Literatur: Domokos, 1997, S. 67-92.
 

 

 

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