Chiculini von Szomszédvár.

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Chiculini von Szomszédvár.
Wappen, gräfliches v. 1706: Dreimal gespalten von B. und R.; 1. dreimal getheilt; a) gekrönter g. Jungfrauenkopf mit wallenden g. Haaren; b) breitendiges s. Kreuz; c) g. Kaiser- oder Bügelkrone; d) g. Laubkrone; 2. u. 4. drei übereinander gereihte s. Linien; 3. ledig.
(Nach d. Orig. Grafenstanddiplome im gräfl. Sermagischen Arch. auf Hofrain, bei Cilli.)
Wappenbesserung v. Kaiser Mathias II. d. d. Pressburg, 29. März 1613 für Julius Cikulini u. für seine Brüder Franz, Peter u. Ludwig. – (Die Wappenabbildung fehlt; Beschreibung theilweise unleserlich. – In diesem Wappen finden sich vor: Sechs Lilien in Roth, – u. ein r. Kreuz in S., darüber ein Jungfrauenhaupt; – Kleinod: Gekrönte Jungfrau. – Decken: bg. – rs.)
Freiherrenstand v. König Ferdinand II. d. d. Wien, 10. Dezember 1628 für den Obigen. (IN diesem reich ausgestatteten Diplome ist über d. Wappen weder in Bild noch im texte etwas vorzufinden; desselbe dürfte daher nach d. „Besserung” unverändert beibehalten worden sein.)
Grafenstand v. König Josef I. d. d. Wien, 28. Aug. 1706 für Johann Franz, Freiherr Cikulini v. Szomszédvár, (Sohn des Freiherrenstanderwerbes). – Der Text der Beschreibung weicht von dem eingemalten Wappen theilweise ab. Von diesem alten, kroatischen Geschlechte, welches wir in Diplomen u. Urkunden, bald Cikulini, bald Ciculini u. Chikulinyi geschrieben finden, erhielt Ludwig C. im J. 1389 von Papst Bonifacius IX. in Anbetracht seiner Verdienste im Kirchenstreite (Schisma) das Kreuz in sein Wappen. – Darauf wäre zu schliessen, dass der Jungfrauenkopf oder die lilien das Stammwappen bildeten.
Ludwig II. Cikulini, (Grossvater des Julius C.) fiel i. J. 1507 bei der Vertheidigung d. Festung Clissa in Dalmatien, gegen die Türken.
Franz Cikulini hat unter Banus Niclas Zrinyi die Stadt Kanizsa gegen die Türken vertheidiget. Leopold I. C. (auch Gelehrter in Jus u. Philosophie) genoss zur Zeit der Zrinyi-Frangepan Verschwörung, als Führer der Banal-Geschäfte, das Vertrauen des Kaisers Leopold I. u. wurde mit Theilen der eingezogenen Güter des Exbanus Zrinyi, darunter mit Szomszédvár (kroatisch Susedgrad) belohnt.
Im Mannsstamme erloschen mit dem einzigen und ersten Grafen Cikulini, Johann Franz, im J. 1746. –Die Erbtochter Maria Elisabeth Gräfin Cikulini v. Szomszédvár war vermählt mit Johann Herbert Freiherr v. Moscon (später v. Szomszédvár u. Neuhof) † 1736 als letzter der in Kroatien indigenirt gewesenen Linie. Ihre Tochter, Maria Hyacintha Julianna Freiin v. Moscon, vermählte sich mit Peter II. Josef (seit 1720 Freiherr) v. Sermage († 1746), worauf das Prädikat Szomszédvár u. ein Theil des Wappens an die heutigen Grafen v. Sermage überging.
(Nach Orig. Diplomen u. Urkunden des gräfl. Sermagischen Archives in Hofrain.)

 

 

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