Vécsey, II.

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Vécsey, II.
Wappen: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten ein Schwert mit Parirstange haltend. - Kleinod: R. Passionskreuz. - Decken: rs. - bg.
NB. Int Dipl. Texte (des Orig. Wappenbriefes), steht ausdrücklich „doppelschwänziger Löwe,” während im dort eingemalten Wappen, ein Greif erscheint. Diese letztere Wappenfigur, wurde und wird auch gegenwärtig noch von diesem Geschlechte geführt (nicht aber der Löwe), was um so berechtigter ist, als beim „leo ec., cauda bifurcata” des Diplomtextes, auch von ausgebreiteteten Flügeln die Rede ist, welche nur einen Greifen angehen können.
Gegenwärtig führen diese Vécsey, das Wappen wie oben blasonirt, der Greif jedoch, auf einem ungekrönten Rosthelme stehend.
Es soll dieses Geschlecht, welches gleichfalls vom Orte Hernád-Vécse in Abauj seinen Namen genommen, seine Abstammung v. Balázs Szöllössy v. Vécse ableiten, welcher, wie im vorangegangenen Artikel ausgewiesen war, i. J. 1507 einen Adelsbrief erhielt und der Ahnherr der nachmaligen (u. bezw. noch gegenwärtig blühenden) Freiherren u. Grafen Vécsey v. Hajnácskeö u. Hernád-Vécse wurde.
Von den drei Söhnen des vorgenannten Blasius, als von Anton, Stefan u. Georg (oder Gregor), welche i. J. 1517 auftreten, scheint nur allein der Letztgenannte, bleibende Nachkommenschaft gehabt zu haben. Als seine Söhne finden wir aufgeführt: Johann Stetsu u. Alexander. Den beiden ersteren welche gegen Ferdinand I., infidel geworden, wurden ihre Güter confiscirt und dem Nikolaus Csikoházy verliehen, welcher dieselben seinem Stiefsohne Alexander Vécsey inscribirte.
Stefan III., Enkel des vorstehenden Stafan, zeichnete sich in Kriegsdiensten aus, und erhielt im Vereine mit seinen Brüdern Michael u. Johann, v. König Mathias II., sub. d. Wien, 1618 einen Wappenbrief, welcher 1619 in Göncz, Abaujer Ctt, kundgemacht wurde.
Mehrere Argehörige dieses Geschlechtes, haben sich im öffentlichen Leben als Militärs, Galehrte ec., im Laufe der Jarhunderte bis auf die Gegenwart hervorgethan. So Stefan III. Michael (1780), Josef I. in den napoleonischen Kriegen, Nikolaus (1848;49), insbesondere aber Peter II., (geb. 1768 † 1809 General, der als Ritter des M. M. Theresia Ordens, mit dem Prädikate „de Felsö-Gagy” 1801 in den Freiherrenstand erhoben wurde und welchen Nagy Iván (M. csal. auf Pag. 110, 112) irrthümlich den Vécsey de Hajnácskeö zuzählt.
Literarische Thätigkeit entwickelten: Stefan (1690), Sismund, Assessor der Ofner ref. Synode (1791), Josef II. (1802), Georg (1825), ec.
Offentlich wirken gegenwärtig: Stefan VI. als Postinspektor (Fünfkirchen), Andreas als Reichsrathsabgeordneter, Josef III. (mit den Söhnen: Zoltán u Aladár) als Waisenstulrichter zu Kaschau, ec. Ausgezeichnete Rechtsanwälte waren: Peter I. (Bodoló), Stefan VII. (Söhne: Stefan u. Sigmund, k. k. Offiziere) und Béla, beide aus Becskerek; endlich Daniel (Szikszó 1829), welcher mit Susanna von Gömöry, den Sohn Georg III. zeugte. Georg war 1848/49) Obarliautenant in der Nationalgarde, starb 1863 als Comitats-Oberfiscal, mit Hinterlassuug von fünf Söhnen, von denen Thomas viele Jahre hindurch Reichsrathsabgeordneter war. Er ist Dr Juris, ord. Mitglied der ung. Akademie der Wissenscbaften, Universitäts-Professor zu BPesth und genugsam bekannt auch als der Verfasser mehrerer wissenschaftl. Werke. Seiner Ehe mit Margaretha Móricz de Técseö, entstammten die Söhne: Thomas junior, Loránd u. Koloman.
(Nach d. Orig. Wappenbrief. - Arch. Jászov. sub Lit. V. Fasc. 1. Nr. 4. - Mandat. Reg. imp. et reg. Rud. ad ven. conv. Jaszoviens. ec. 1592. - Prot. Conv. Jaszoviens. sub C. Fasc. 3. Nr. 57 et sub E. fol. 105 et 1557 resp. 1560).

 

 

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