Wappen, fürstl.: Geviertet mit von R. und W. quadrirtem Mittelschilde und einem r. Herzschilde, worin ein schräggestelltes g. Fischgerippe (für das + steyrische Geschlecht Gradner); dann 1 u. 4 eine w. Krichenfahne mit drei s. Ringen: 2 u. 3 ein # Schräglinksbalken. Hauptschild: 1 u. 4 in R. Kopf u. Hals eines einw. Gekehrten w. Wolfes;2 in # drei (2. 1) g. Ringe; 3 unter w. Schildeshaupte in # ein w. Sparren. – drei Helme: I. Die Figur des Feldes I. – Decken: rs. – II. Drei mit dem wagrecht aufgelegten Fischgerippe des Herzschildes belegte r. Straussenfedern. – Decken: rg. – II. Rundes # Schirmbrett, kerisförmig belegt mit sechs (1, 2, 2, 1) g. Ringen. – Decken: #g. – Schildhalter: Je ein auswärtrsschauender Wolf.
(Nach d. Reichsfürstendiplome d. d. Wien, 24. Maj 1804 und nach d. österr. Diplome d. d. Wien, 18. Mai 1822. – Vergl. Auch: Siebm., Hoher Adel).
NB. Das Feld 3, als von „Wolfsthal”ererbt. War sub d. Wien, 15. April 1368 v. Seite des Jans d. Tragauner sammt Gattin u. Erben dem Ritter Herrn Pilgrein von Wolfftall verkauft (Orig. im Joanneum, Gratz).
Vornehmes, nunmehr im Fürstenstande blühendes österreichisches Geschlecht, mit Ludwig Josef Nikolaus Christian Fürsten von Windisch-Grätz (geb. 1830), welcher sich 1870 mit Valerie Gräfin v. Dessewffy vermälte, auch in Ungarn ans*ässig u. begütert.
Ungar. Indigenat d. d. 1655 – Gesetz Art. 119 – für Adam u. Gottlieb Freiherren v. Windischgrätz, deren Nachkommen, gegenwärtig im Fürstenstande blühen.
Grafenstand, d. d. 2. Aug. 1658.
Ungar. Indigenat d. d. 1751 – Gesetz Art. 40 – für Franz-Josef Graf Windisch-Grätz, dessen Nachkommen im Fürstenstande blühen.
Fürstenstand des heil. Röm. Reich, d. d. Wien, 18 Maj 1822.
(Siebm., Hoher Adel. – z. Bartsch. Steierm. Wappenbuch, d. d. 1567. – Siehe auch: St. Christofori am Arlberg Brud. Buch. Mscrpt mit eingemalten Wappen, im k. k. Haus-, Hof- u. Staats-Arch., Wien. – M. N. Zsebk., I. 1888. P. 14. 271. 455. – N. J. XII. 199 – 200).