Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Bereiche, Straßen, Objekte und Flüsse:
Bereiche:
1 Patriasdorf („Villa Patriarchae”, „Patriarchesdorf”, um 5./6.Jh., oberhalb Kirche St. Andrä entstanden)
2 Brückenkopf beim Spital (13.Jh., Brücke erstmals 1243 genannt; Ausbau 14.Jh.)
3 „Burgum” (2.H.12.Jh. angelegt bis um 1200 bzw. 1.H.13.Jh. voll ausgebildet)
4 Stadterweiterungsphase (1311 bis ca. 1320)
Straßen:
6 Dorfplatz (bis ins 18.Jh. Zusammenkunftsort für die Gerichtsgemeinde des Landgerichtes Lienz, noch 1746 erwähnt)
7 Rindermarkt (13.Jh.; heute: Beda-Weber-Gasse)
8 Unterer Markt (2.H.13.Jh.) bzw. Stadtplatz (Kataster 1859; heute Hauptplatz)
9 Oberer Markt (13./14.Jh.; im 14.Jh. mit Graben und ev. Palisaden geschützt) – Johannesplatz (Kataster 1859)
10 Judengasse (Ghetto 14.Jh. bis zum Ritualmordvorwurf bzw. Pogrom 1443)
11 Altstraße (13./14.Jh.) – Herrengasse (18.Jh.) bzw. Rosengasse (18.Jh.)
12 Altstraße (13./14.Jh.) – Meraner Gasse (1609 noch als Meraner Gasse bzw. Meraner Vorstadt genannt) – Messinggasse (ab 17.Jh.)
13 Gasse zum Frauenkloster (13.Jh., Ausbau 14.Jh.) – Schweizergasse
14 Schulgasse (16./17.Jh.) – Apothekergasse
15 Altstraße (13.Jh., Ausbau 14.Jh.) – Münichgasse – Mönchsgasse – Muchargasse
Objekte:
16 Berggerichtshaus (Gebäude 14./15.Jh., in der Funktion 1609 beim Brand erwähnt, Ende 18.Jh. aufgelassen)
17 Tesserhaus (altes Haus, an die Stadtmauer angebaut; ab 1775 als „deutsches Schulhaus” bezeichnet; Schulräume bis Ende 19.Jh.; in diesem Haus auch Wohnung des Spital-Mesners)
18 Kirche St.Maria Himmelfahrt (1349 gestiftet, bis 1369 Bau vermutlich vollendet; Langhaus 1430/40 durch Görzer Bauhütte erneuert, ebenso Chor)
19 Karmeliten- bzw. Franziskanerkloster mit Kirche zu Mariä Himmelfahrt (1349 gestiftet, ab ca. 1430 gotischer Neubau; mehrmals abgebrannt, ab 1785 Kloster der Franziskaner)
20 Angerburg (als Ansitz der Familie Staudach 1352 erw.; 1646 Übergang an die Dinzl, 1841 an die Hölzl)
21 Stadtmauer (nach 1462 err., am Beginn des 16.Jhs. fertig gestellt)
22 Torturm beim Spital (wohl als Brückenbefestigung im 14.Jh.? entstanden, einmalige Erwähnung als Sitz der Münzstätte Lienz; Rundturm; in der 2.H.15.Jh. in die neue Stadtmauer einbezogen; gegen 1850 abgebrochen)
23 Städtisches Bürgerspital mit Kirche zum Hl. Geist (Gründung des 13.Jhs.; urk. erstmals 1352 erw.; 1475/80 gotischer Bau der Kirche, abgebrannt 1609; gesamter Komplex 1707 bis 1726/27 barock erneuert; Friedhof um 1870 aufgelassen; Krankenhausbetrieb bis 1931; Kirche im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, nach Wiederherstellung 1957 mit Patrozinium St. Josef neu geweiht; seit Beginn der 1990er-Jahre weltlichen Verwendungszwecken zugeführt)
24 Stadtmauer (Ende 12.Jh., 13. Jh.)
25 St.Antonius (ursprüngl. Kapelle, zum Görzer Haus gehörend; nach 1500 Kasten für das landesfürstl. Fronerz; Kirche vor 1660 errichtet, 1667/68 mit Turm fertig gestellt; 1788 gesperrt, 1784 wieder eröffnet)
26 Tor bzw. Kärntner Tor (2.H.12./1.H.13.Jh., 1834 abgebrochen)
27 „Görzerhaus” (vielfacher Aufenthaltsort des letzten Grafen von Görz, Leonhard (gest. 1500); Fortsetzung der ehem. Stadtmauer an der Hinterseite; Quertrakt mit Toreinfahrt als „Unteres Stadttor” bzw. „Kärntner Tor”, 1834 abgebrochen; altes Mauthaus mit Stadtwaage)
28 Ballhaus (1768 err., 1778 an Staat verkauft; ab 1829 städt. Lagerhaus und Feuerwehr-Requisitendepot; 1908 abgerissen; Neubau Hotel „Lienzer Hof”, 1910 eröffnet; Zerstörung im 2. Weltkrieg, nachher Postamt)
29 Haus des Verwalters der Herrschaft Lienz (mittelalt. Bau, als Sitz des Pflegers der Herrschaft Lienz 1723/25 adaptiert)
30 Liebburg (Ansitz, von den Freiherren von Wolkenstein-Rodenegg 1605/08 errichtet; westl. angebaut Kapelle zu Mariä Himmelfahrt, südlich Rundturm zum Schutz des Zugangs; 1609 abgebrannt, dann erneuert, neuerlicher Brand 1723; verschiedene Verwendungszwecke seit Ende des 18.Jh. wie Gymnasium 1777 bis 1802, dann Militär; ab 1868 Sitz der Bezirkshauptmannschaft; 1895 Umbau zu Ämterhaus; 1980 Ankauf durch die Stadt Lienz, Eröffnung als Rathaus 1988)
31 Kapelle (1605–1608 err.; 1788 gesperrt)
32 Turm (um 1605–1608? zum Schutz der Liebburg err.; unterirdischer Gang zur Liebburg, vor Kataster 1859 abgekommen)
33 Bierbrauerei (erstmals erwähnt 1647; seit 19.Jh. Gastbetrieb; später „Hotel Traube”)
35 Amtmann- oder Viztumsturm (zum Rechtsbereich der Stadtburg gehörend; oft als „Walchensteinerturm” bezeichnet; 1575 abgebrochen)
36 Mittertor (2.H.12./1.H.13.Jh.; hypothetischer Standort, nach Err. der neuen Stadtmauer 1311/16 verlegt und vermutlich abgebrochen)
37 Stadtburg (in der NW-Ecke des Burgums) als landesfürstlicher Bau (E.12./Anf.13.Jh.; Sitz der Burggrafen von Lienz als Vertreter der Landesfürsten; Mitte 14.Jh. görzische Münzprägestätte hier untergebracht; nach 1500 verschiedene Besitzer; Gastbetrieb erstmals 1609 erw.; Gasthaus „Goldener Adler”; mit Beginn des 19.Jh. hier Poststation bis 1891)
38 Stadtmauer (1311 bis nach 1316)
39 Bau, in der Nordwestecke der ersten Stadterweiterung errichtet (im 16.Jh. im Besitz der Herren von Graben; zugehörige Kapelle 1580 letztmals erw.)
40 Stadtgraben bzw. auch „Hölle” genannt (heute Grabengasse)
41 Gasthaus „Sonne” (erstmals erwähnt 1694)
42 Mittertor (nach Err. der neuen Stadtmauer 1311/16 vom alten Standort hierher verlegt)
43 Neues Mauthaus (1794 errichtet)
44 Gasthaus „Schwarzer Adler” (zum Besitz gehörten immer die Behausung und ein Turm an der Straße sowie das Gebäude der ehemaligen Münzstätte; Erwerb des Areals 1597 durch Familie Mulleth; nach 1609 erstmals Bierbrauerei erw.; nach der Erhebung der Familie in den Adelsstand als Ansitz „Thurnhausen” mit Adelsfreiheiten begabt; 1673 Verkauf an Lienzer Gastgeb Thomas Hibler; seit 1.H.18.Jh. Poststation bis Anf. 19.Jh.; Turm nun als „Postturn” bezeichnet, 1817 abgerissen)
45 Türchen (nach Err. der neuen Stadtmauer 1311/16 angelegt?)
46 Ehem. Münzprägestätte der Grafen von Görz (turmartiges Gebäude in der SW-Ecke der nach 1311 erweiterten Ringmauer; als Münzstätte wohl im 15.Jh. in Verwendung; bis zum Ende 17.Jh. dieses Gemäuer als „alte Münz” bezeichnet)
47 Städtisches Badhaus bzw. „Failbad” (1565 infolge eines Pachtvertrages genannt, danach mehrmals erw.; 1609 abgebrannt)
48 Tor (vermutlich im 19.Jh. abgebrochen)
49 Ehem. Rathaus der Stadt Lienz (Ankauf durch die Stadt 1476; Neubau gegen 1730; durch die Jahrhunderte nebenher vielfältige Verwendungszwecke wie Fleischbank, Brotbank, Kornkasten, Schule, Sparkasse, ab 1891 Post; Rathaus bis 1945)
50 Kirche St.Johannes d.T. (wohl 13.Jh.; erstmals erw. 1308; nach Brandkatastrophe 1444 notdürftig renoviert und 1457 neu geweiht; 1468–1491 Neubau; 1798 durch Brand zerstört, Ruine 1815 abgetragen)
51 Mariensäule (1716 am unteren Platz err., Anfang 19.Jh. abgetragen und nach 1859 hier aufgestellt)
52 „Städtisches Brauhaus bzw. Ebenberger´sche Brauerei” (18.Jh., 1728 erw.; 1929 abgerissen für den Bau der Lienzer Sparkasse) – Gebäude am Kirchenplatz ursprünglich Mesnerhaus zu St.Johannes (17.Jh.; nach Brand der Kirche 1798 nicht mehr als solches genützt)
53 „Oberhueber-Haus” (ehem. görzisches Verwaltungsgebäude; seit 1699 in Besitz der Lienzer Bürgerfamilie Oberhueber)
54 Kaserne (Adaptierung des alten Luegerhauses 1770/72)
55 Wirtshaus „zu der Rosen” (erstmals erw. 1579; seit 18.Jh. mit Braustatt)
56 Haus der Familie Plumpf (Familie 1602 geadelt, 1642 Prädikat „von Lebmannsport”; Übergang an Familie Hibler 1686)
57 Amlacher Turm (mittelalterlich; in den erweiterten Mauerring als Eckbefestigung einbezogen)
58 Badstube (16.Jh.; 1775 im Häuserverzeichnis erwähnt)
59 Rotgerberwerkstatt (1775 im Häuserverzeichnis erwähnt)
60 Verweser- und Verwaltungsgebäude des Messingwerks (Sartorihaus), nach 1564 errichtet
62 Hammerwerk (nach 1564 err.)
63 Brenn- oder Schmelzhütte (nach 1564 err.)
64 Zimmerhütte (err. nach 1564)
Flüsse:
65 Iselwiere (vor dem 14.Jh. im Zusammenhang mit der Verbauung der Vorstadtbereiche angelegt; für Mühlenbetrieb und von Wäscherinnen genutzt; bald nach 1643 aufgelassen und zugeschüttet, 1648 als bereits „ganz abkommen” bezeichnet)
66 Drauwiere (vor dem 14.Jh. im Zusammenhang mit der Verbauung der Vorstadtbereiche angelegt; für Mühlenbetrieb und im 16.Jh. für Messingbetrieb genutzt)
Andere Texte:
67 Jägerhube bzw. „Hubenbauer” (12./13.Jh.?, evtl. älter); um 1660 von Familie Dinzl erworben
68 Tammerburg (gemauertes Gebäude, 1.Bauphase spätes 13.Jh./frühes 14.Jh.; Funktionsweise unklar, ev. in Zusammenhang mit dem Lienzer Stadtrichter des 13.Jhs. Ernst von Dobrawitz, in zwei weiteren Bauphasen erweitert; in der Mitte des 16.Jhs. von den Herren von Welsberg ausgebaut und als adeliger Ansitz genutzt; 1654 vom Stadt- und Landgerichtsschreiber Marx Dinzl erworben; als Tammerburg erst nach dem 18.Jahrhundert bezeichnet)
69 Anthof (Amthof, d.h. Sitz des Urbaramtmannes des Stiftes Ossiach, 1627 erw.)
70 Oberbrunner („Kuchelmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erwähnt)
71 Brunnerstöckl (kleiner Kapellenbau 2.H.19.Jh.)
72 Unterbrunner („Kuchelmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erwähnt)
73 Wegkreuz (19.Jh., aber wohl älter)
74 Lechner („Kuchelmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erwähnt)
75 Winkelmoar („Kuchelmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erwähnt)
76 Michlbacher („Kuchelmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erwähnt)
77 Schloss Lienz („Castrum Luenz”, 1197 urk. erw., 1252 im Frieden von Lieserhofen von den Grafen von Görz an Salzburg übergeben und von diesem Hochstift wiederum als Lehen empfangen); in der Nähe Dingstätte des Landgerichtes Lienz (1197 urk. erw.)
78 „Moar” („Kuchlmairhöfe”; bereits 1299 im Görzer Urbar erw.)
80 Friedhof (1901 aufgelassen)
81 Mesnerhaus zu St.Andrä (1752 datiert, vermutlich infolge einer Renovierung, Funktion eventuell älter)
83 Widum bzw. Pfarrhaus (1237 urk. erw.)
85 „Glöcklturm” (1216 als „casale cum turri in loco Luenz apud pontem” erstmals erw.) – Gasthaus zum „Glöcklturm” ( ab1792 erw.)
86 Wegkreuz (19.Jh.)
87 St. Josef-Stöckl (1583 erw., 19.Jh.)
88 Brücke (Furt; Brücke wohl ab 11./12.Jh., 1216 erstmals erw., 1243 als „alte Brücke” erw.), später „Pfarrbrücke”
89 Wegkreuz (19.Jh.)
90 Mühle der Pfarre St.Andrä (im 16.Jh. erwähnt)
91 Pfarrkirche St.Andrä (römische Funde bzw. Spolien; Fundamente einer frühchristlichen Kirche des 5.Jh.; im 10.Jh. erweitert; 1204 romanischer Neubau geweiht; 1430–1457 Umbau zur dreischiffigen gotischen Basilika, 1457 geweiht, Wehrkirche, Befestigung durch Zinnenmauer; Turm nach Blitzschlag 1737 abgetragen, 1740 Grundsteinlegung des neuen Turmes; 1760 Restaurierung bzw. Neugestaltung des Presbyteriums; 1968 renoviert)
93 Friedhof (Militärfriedhof, angelegt 1797 und bald danach aufgelassen)
94 Kirche St.Michael (2.H.13.Jh. err.; 1308 erstmals erwähnt; in 2.H.15.Jh. gotischer Chor err.; in den ersten Jahrzehnten des 16.Jhs. umgebaut; Begräbniskirche der Familie Graben; 1788 gesperrt, 1790 wieder geöffnet)
95 Haus der Familie Rain (mit Wappen der Familie Graben um 1500)
96 Röm. Altstraße (Weg von Aguntum)
97 Siechenhaus, auch „Sunder-Siechenhaus” (1334 erstmals ein Acker „unter den Siechen” erw., tw. unbesetzt, bis Anfang 19.Jh. bestehend) mit Gemauertem Kreuz (1390 erstmals erw.) – Bildstock (um 1400 err.)
98 Galgentratten (hölzerner Galgen 1704 zum letzten Mal erneuert, 1724 durch ein gemauertes Hochgericht ersetzt)
99 Römerstadt Aguntum („Municipium Claudium Aguntum”); laufende archäologische Ausgrabungen; Atriumhaus, Thermenanlage usw.
100 Spitalsbrücke (zwischen 1216 und 1243 errichtet)
101 Wegkreuz (19.Jh.)
102 Gasthaus „Tafern am Fisch” (ab 15.Jh. Gasthaus)
104 Benefiziatenhaus zu St.Michael (1501 von Virgil von Graben gestiftet)
105 Rindermarkt (13.Jh., Ausbau 14.Jh.)
107 Frauenkloster-Kaplanei-Behausung bzw. Beichtvaterhaus („Beichthäusel”), zum Dominikanerinnenkloster gehörend (13./14.Jh.)
109 Schloss Bruck (zw. 1252 und 1277 von den Grafen von Görz err., erstmals 1277 urk. erw.; mit Palas, Kapelle und Bergfried; 2.H.15.Jh. Umbau der Kapelle; um 1480 fortifikatorische Verbauung des Burgtores; bis zum Aussterben der Görzer 1500 fast durchgehend ihre Residenzburg; weiterhin Verwaltungssitz der Herrschaft Lienz; nach 1796 zu Militärspital und Kaserne umgewandelt; ab 1827 in Privatbesitz; 1942 von der Stadt Lienz erworben; seit 1943 Museum)
110 Unterer Schlossmoar (1299 im Görzer Urbar erwähnt; seit 1789 im Privatbesitz und herrschaftliches Gepräge erhalten, nach 1890 Turm angebaut; heute:„Iselhof”)
111 Schlossmoarkreuz (19.Jh., wohl wesentlich älter)
112 Oberer Schlossmoar (1299 im Görzer Urbar erwähnt)
113 „Der Griebl” (Gribelehof; Bauerngehöft 14./15.Jh.; im Urbar von 1583 erw.; um 1900 Umbau zur Villa Fracaro, später Gastbetrieb)
115 Mitteregger Kreuz (1583 als Stöckl bei der Burgfriedsbeschreibung erwähnt; jetzige Form aus dem 19.Jh.)
118 Dominikanerinnenkloster (um 1200 Beginen, diese 1218 dem Dominikanerorden angeschlossen und Kloster gegründet)
120 Dominikanerinnenkloster (auch „Klösterle” genannt; 1243 Überlassung eines Grundstückes durch Graf Meinhard III.; 1635 renoviert bzw. umgebaut)
122 „Klösterle-Schmiede” (ev. hier erste öffentliche Kirche des Klosters aus dem 13.Jh.?; erster Nachweis als Schmiede im 16.Jh.; mit angebauter hölzerner Bad- und Brechelstube,1597 erwähnt)
123 Rohracher-Kreuz (19.Jh., wohl älter)
124 Gasthaus „Goldener Stern” (Gerichtszeichen mit Wappen der Herren von Graben, um 1500; als Gasthaus erstmals erw. 1579)
125 „Iselturm” (Rondell, Ende 15.Jh. err.)
126 Schweizergasse (13.Jh., Ausbau 14.Jh.)
127 Altstraße (11./12.Jh.)
128 Gasthaus „Weißes Lamm” (erstmals erw. 1579)
129 Städtische Schule (Gebäude mit Fresko aus dem 15.Jh.; seit 1609?, 1664 erwähnt, 1775 als Lateinschule genannt, knapp danach aufgelassen)
130 Messingwerk (1564 durch Christoph Freiherr von Wolkenstein-Rodenegg gegründet, 1609 abgebrannt und neu err. sowie Ankauf und Adaptierung von fünf weiteren Brandstätten; 1653 Verkauf an Andrä von Winkelhofen, 1690 Abtretung an die Aschauer Messinghütte, 1740 zu 7/9 verstaatlicht; 1798 durch Brand neuerlich zerstört; 1813 stillgelegt)
131 Sägewerk Fischwirt (davor Metzmühle bzw. so genannte Klostermühle, ab 1869 Fam.Wanner, ab 1880 Sägewerk)
133 Eysankmühle (1572 als Mühle und 1641 als Eysankmühle erwähnt) – Drahtzug des Messingwerks (Gebäude Anfang 17.Jh.; als Drahtzug verwendet ab Mitte 18.Jh.)
134 Galmeimühle (nach 1564 err.) – heute Genossenschaftsmühle
135 Messinggasse (13.Jh., Ausbau 14.Jh.)
136 Dreifaltigkeitsstöckl bzw. Apothekerstöckl (17.Jh.; 1714 als neues Stöckl genannt)
137 (Dt.)Schule (1537 err., 1609 abgebrannt)
138 Wegkreuz (19.Jh., wohl aber älter)
139 Schweizertor (1824 abgetragen)
141 Bürgertor (1871 abgebrochen)
142 Städtische Haar- und Brechelstube (1775 im Häuserverzeichnis erwähnt)
143 Metzmühle (1775 im Häuserverzeichnis erwähnt), später Sägewerk Wanner (ab 1878, vorher Oberhuebermühle)
145 Rotgerberwerkstatt (1775 im Häuserverzeichnis erwähnt) mit Badstube
146 Messerschmiedhaus mit Walke und Schleifmühle (1609 abgebrannt, danach wieder errichtet)
147 Spitalsmühle und Stampfe (16.Jh.; 1609 abgebrannt, danach wieder errichtet)
148 Amlacher Tor (im 19.Jh. abgebrochen)
149 Gasthaus „Weißes Rössl” (erstmals erw. 1579)
150 Apotheke (seit 1662)
152 „Wolkensteiner Türmchen” (15.Jh., wohl im 16./17.Jh. ausgebaut)
153 Rondell (Ende 15.Jh. err.)
155 Tor (2.H.12./1.H.13.Jh.)
156 Bäckerei und Mühle der Familie Pfister (1609 abgebrannt, danach wieder errichtet)
157 Hofmühle (1609 abgebrannt, danach wieder errichtet)
ARBEITSGRUNDLAGEN
JOSEF OBERFORCHER, Skizze zur Geschichte der Stadt Lienz [Teil 1 bis 8], in: Osttiroler Heimatblätter 19 (1951), Nr. 11 und 12; 20 (1952) Nr. 1 bis 6/7; DERS., Das Lienzer Messingwerk, in: Osttiroler Heimatblätter 17 (1949), Nr. 8, 9; LEOPOLD MOLINARI, Bemerkenswerte Gebäulichkeiten von Alt-Lienz, in: Osttiroler Heimatblätter 13 (1936), Lieferung 1; MEINRAD PIZZININI, Lienz. Das große Stadtbuch, Lienz 1982; DERS., Lienz in Geschichte und Gegenwart, 2. Aufl. Innsbruck 1999; WILHELM SYDOW, Die Baugeschichte der Spitalskirche von Lienz, in: Festschrift zur Einweihung des neugestalteten Bundes-Oberstufenrealgymnasiums Lienz, Lienz 1992, 24–27; HERMANN WIESFLECKER, Aguntum – St. Andrä – Luenzina – Patriarchesdorf. Betrachtungen zur Frage der Siedlungskontinuität im Lienzer Talbecken, in: Alpenregion und Österreich. Geschichtliche Spezialitäten, Innsbruck 1976, 171–191; DERS., Entstehung der Stadt Lienz im Mittelalter, in: Lienzer Buch. Beiträge zur Heimatkunde von Lienz und Umgebung, Innsbruck 1952 (Schlern-Schriften 92), 153–197.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien
8. Lieferung 2004
Entwurf: Meinrad Pizzinini
Bearbeitung: Susanne Claudine Pils, Manfred Swoboda
Kartographische Bearbeitung: Hans-Michael Putz
Kartographie: Manfred Swoboda
Verlag: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien – Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz
Druck: Bösmüller Ges.m.b.H., Stockerau

 

 

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