Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschreibung der in der Karte mit Nummern versehenen Objekte und Bereiche:
1 „civitas Treisma” (Übergangssiedlung von der Antike zum Mittelalter, nachgewiesen in den Passauer Urbaren des 14. Jhs.)
2 Benediktinerkloster St. Hïppolyt (bis 16. Jh. daneben ab 14./15. Jh. Maria Himmelfahrt) (8. Jh.) – Augustinerchorherrenstift (um 1080/85, 1224 bis 1286 Chorfrauenstift mit Margaretenkapelle erwähnt, Neubau um 1650, aufgehoben 1784) – Bischofssitz (1785)
3 Burganlage (8. Jh.) – Fronhof des Bischofs von Passau (11. Jh. bis Anfang 15. Jh.) – Besitz des Chorherren Stiftes (ab Anfang 15. Jh.)
4 Pfarrkirche St. Maria (1133, abgerissen 1693)
5 Karner (Andreaskapelle, 1179, abgerissen 1786)
11 Hofbad (1628 bis 1739)
12 Hofstattmühle (vor 1250 bis nach 1820)
13 Durchlaß (18. Jh.)
14 Städtisches Mauthaus (ob „Pflastermaut” von 1488?), Staatliches Mauthaus (1754 bis 1775)
15 Klosterspital St. Ägidius (vor 1140 bis 1474) – Bürgerspital mit Spitalkirche St. Oswald (ab 1539)
17 Bürgerspital St. Oswald (um 1440) – Franziskanerkloster Zur hl. Dreifaltigkeit (nach 1455, Kirchweihe 1507, Neubau 1643, verlegt ins Karmeliterkloster 1783) – Priesterseminar (1791)
18 Ledererbad (1286 bis 1474, ob identisch mit dem Judenbad des 15. Jhs. ?)
19 Apotheke (1628 bis 1727) – Bad (1784 bis 1862)
20 Poststation (Mitte 17. Jh. bis 1705) – Apotheke „Zur goldenen Krone” (seit 1727), später Apotheke „Alte Spora”
21 Passauisches Amtshaus (13. Jh.) – Rathaus (1503) mit Waaghaus (1550). Zeughaus und Getreidespeicher (1582), sowie Salzkammer (1590)
22 Städtische Lateinschule (vor 1578) – Besitz der Piaristen (1745 bis 1776) – Quasi-Kaserne (Ende 18. Jh.)
23 „WaIlseer Turm” (errichtet 1258, abgebrannt 1555)
24 Deutsche Schule der Bürgerschaft (vor 1450 bis 1. Hälfte 18. Jh.) – Besitz der Piaristen (1745 bis 1776)
25 Karmeliterkloster Prager Jesulein (1757/79, aufgehoben 1783) – Franziskanerkonvent mit Pfarrkirche Zur hl. Dreifaltigkeit (1783/85) – Sitz des Melker Gymnasiums- (1787 bis 1804)
26 Roßmarkt (14Jh.) – Garten des Karmeliterklosters
27 Brauerei (vor 1589 im Haus Franziskanergasse 3,1593 als städtisches Brauhaus erwähnt, 1714 und 1717 durch benachbarte Häuser erweitert)
Andere Texte:
29 Leprosenhaus (vor 1324), später Siechenhaus oder Spital vor dem Linzer Tor (Wiederaufbau nach 1683)
30 Garten des General Mack (angelegt vor 1817)
31 Städt. Mauthaus (ob „Pflastermaut” von 1488?)
33 „Oberes Tor (vor 1324), später Wilhelmsburger, zuletzt Linzer Tor (abgetragen 1835)”
34 Stadtmauer (abgetragen ab 1848/50)
35 „Karmeliterinnenkloster Maria vom Berge Karmel (1706/25, aufgehoben 1782) – Kaserne”
36 Poststation (ab 1705)
38 Brauerei (vor 1560 bis 18. Jh.)
41 Mockentor (später Wasser- oder Lederertor)
42 Wieshofmühle (vor 1250, Hammerschmiede vor 1420)
44 Lilienhofmühle (vor 1771)
45 „Mühle im oberen Prühl” (15. Jh.), Papiermühle (vor 1605/11)
46 Mühle (vor 1108), „Mühle in Prühl” (1250), Zwetzbacher Mühle (genannt 1691)
47 „Mühle im unteren Prühl” (vor 1379), Untere Papiermühle (vor 1628)
49 „Wiener Tor” (vor 1324, abgetragen 1787, zwischen 1810 bis 1888 abgemauertes Ersatztor)
51 „Holzsteg (16. Jh., ab 1648 „Poststeg”) – Fahrbrücke (ab 1731, nach 1741 erneuert)”
53 „Neumühle vor dem Wiener Tor (erwähnt 1575), dann Grafhaiterische Mühle, Münzstätte (1624–1626), im 19. Jh. als Schreckmühle bez.”
55 Brauerei (vor 1551)
58 Friedhof (1058–1779)
59 Kreisamt (1753)
60 Theatersaal (1786–1810)
62 Bad (1324–1474)
63 Kaserne (18. Jh.)
65 Schule (1776)
66 Töpferofen (Ende 13. Jh.)
67 Stadttheater (1820/21)
68 Bad (1367–1474)
69 Steingutfabrik (ca. 1810–1830)
70 Buchdruckerei Lorenz (ab 1782), später Sommer
71 „Grashof” (vor 1367 bis vor 1799, im 17. Jh. ein Freihaus)
73 Kremser Tor (vor 1324, abgetragen 1849/56)
76 Städt. Mauthaus (ob „Pflastermaut” von 1488?)
79 „Mühle des Haerlingus” (vor 1324), Schrannenmühle (ab 1368)
80 „Laebschhofmühle” (vor 1324, im 16. Jh. Zeitweise verödet), Kirchdorfer Mühle (Anfang 19. Jh.)
82 Kegelbahn (ab 1696)
83 „Neuhofmühle (vor 1324), Judenhofmühle (1459/1532) – Kattunmanufaktur (1785/87)”
84 Steinfeld (genannt 16. Jh.)
85 Bronzezeitliches Beil (annähernder Fundort)
86 Wasserleitung (am Breiten Markt)
87 Wasserleitung (im Klosterviertel)
88 Schleifmühle (vor 1572)
89 Dreifaltigkeitssäule mit Brunnen (fertiggestellt 1782)
93 Bishofsteich (für Eisgewinnung)
100 Wasserleitung (17./18. Jh.)
101 Alte Schießstätte (1540–1696)
107 „Neuer Passauischer Fronhof” (erwähnt 1420/59), später "Herrenhaus"
108 Stadtdienerhaus (genannt 1697)
109 Bad (1611–1759)
112 „Friedhofskapelle St. Barbara” (Neubau 1660, 1787 bis 1796 als Pulvermagazin verwendet)
115 Wasserleitung (17./18. Jh.)
117 „"Gries" vor der Stadt (genannt 15. Jh., auf dem Gelände städt. Schlagbrücke)”
118 „Römerstadt Aelium Cetium” (2. Jh.) – in spätrömischer Zeit auf den angegebenen Umfang verkleinert und befestigt
120 „Bereich der passauischen (festgelegt 1365/67), dann landesfürstlichen (ab Ende des 15. Jhs.) Stadt”
ARBEITSGRUNDLAGEN (in Auswahl)
Heinrich Fasching (Hg.), Dom und Stift St. Pölten, 1985. – Karl Gutkas, Stadttürme in St. Pölten. Anzeiger der phil. histor. Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1953, Nr. 22. – Karl Gutkas, St. Pölten, Werden und Wesen. 5. Auflage 1985, Bibliographie in 4. Auflage 1980. – August Herrmann, Geschichte der If. Stadt St. Pölten. 2 Bände, 1917–1930.
Aus den Mitteilungen des Kulturamtes der Stadt St. Pölten wurden folgende Untersuchungen herangezogen: Julius Joppich, Altstraßen im Raum St. Pölten–Melk, in: Band 15 (1966), Seite 2 ff. – Adalbert Klaar, Studien zum Plan der St. Pöltner Altstadt, in: Band 20 (1971). – Harald Lenk, Die Versteigerung der St. Pöltner Kattunmanufaktur in den Jahren 1821–1825, in: Band 30 (1981). – Volker Lutz, Der passauische Fronhof und die Amtshäuser des Chorherrenstiftes, in: Band 11 (1962). – Volker Lutz, Das Kammerhaus des Chorherrenstiftes und die Khram auf dem Freithof, in: Band 12 (1963). – Volker Lutz, Der Brand von 1474 und die Häuser am Milchmarkt, in: Band 12 (1963). – Volker Lutz, Der Stadtbrunnen in der Brunngasse, in: Band 13(1964). – Volker Lutz, Das Geschlecht der Prunner, der Sozzhof und der Kornmarkt in St. Pölten, in: Band 14 (1965). – Volker Lutz, Die ehemaligen bürgerlichen Häuser auf dem Areal des Franziskanerklosters, in: Band 14 (1965). – Karl Schemper, Das Linzertor, in: Band 11 (1962). – Karl Schemper, Das Kremser Tor, in: Band 14 (1965). – Karl Schemper, Das Wienertor, in: Band 14 (1965). – Karl Schemper, Auf den Spuren des Wienertores, in: Band 19 (1970). – Karl Schemper, Vom Ledererturm und Ledererbach, in: Band 19 (1970). – Karl Schemper, Vom sogenannten Dicken Turm in der Stadtmauer, in: Band 22 (1973). – Karl Schemper, Die Stadtbefestigung vom Kremsertor zum Wienertor, in: Band 30 (1981). – Gerhard Seebach, Die mittelalterliche Nachfolgesiedlung der Römerstadt Aelium Cetium, in: Band 24 (1975). – Gerhard Seebach, Die Entwicklung der mittelalterlichen Stadtsiedlung St. Pölten, in: Band 25 (1976).
QUELLEN DER KARTENGRUNDLAGEN
Siehe auch Quellennachweis des Kartenblattes Sankt Pölten 1821 (Franziszeischer Kataster). – Jacob Hoefnagl, S. Polid vulgo Sanpölten. Inferioris Avstriae civitas. (Communicauit Georgius Houfnaglius delineatum a filio Iacobo anno 1617). In: Georg Braun-Franz Hogenberg, Civitates orbis Terrarum, Band VI, 1617, Nr. 24. (Faksimile in: Peter Weninger, Österreich in alten Ansichten, Band VI, Salzburg 1977, Tafel 17). – Balduin Hoyel, Ware aigentsche conterfehung der Kayserlichen virtlstadt St. Pölten in Österreich ob dem Wiener Wald sampt dero vm ligenden wälden schleßern dörfern wie sie anno 1597 von pauren pelegert worden, 1623. (Stadtmuseum St. Pölten). – Matthaeus Merian, St. Pölten, 1649, aus: Matthaeus Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum…, Franckfurt am Mayn 1649, (Faksimileausgabe mit einem Nachwort, hg. von Lucas Heinrich Wüthrich, Kassel und Basel 1963) Tafel 23b. – Ansicht des Chorherrenstiftes St. Pölten, 1653. (Aquarell im Diözesanmuseum St. Pölten). – Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae, 1672, Band Viertel ob dem Wiener Wald, 110. (St. Pölten und Kloster St. Pölten). – Stadtplan mit Einzeichnung der Herrschaftsbereiche der Stadt und des Klosterviertels sowie Abgrenzung der Gerichtsbereiche, 1697. (Stadtmuseum St. Pölten). – Projekt vom Umbau des Chorherrenstiftes St. Pölten, um 1730. (Großformatiges Ölgemälde, im Bischöflichen Ordinariat St. Pölten). – Verzeichnis der St. Pöltner Häuser nach der Conskription des Jahres 1771. – Parzellenprotokoll der josephinischen Aufnahme, 1785. – Grundbücher des Bürgerspitals St. Pölten (seit 1540), des Chorherrenstiftes St. Pölten (seit 1628), der Herrschaft Auersperg St. Pölten (seit 1721) und der Grundherrschaft Stadt St. Pölten (seit 1797). – Verzeichnis der St. Pöltner Häuser, ihrer Besitzer und Mieter, angelegt ca. 1848. – Häuserverzeichnis der kk. lf. Kreisstadt St. Pölten, 1850. – Häuserverzeichnis der lf. Kreisstadt St. Pölten, 1857. – Häuserverzeichnis der Stadt St. Pölten, 1887. – Adalbert Klaar, Baualterplan von St. Pölten. (Baualterpläne österreichischer Städte, 2. Lieferung: Niederösterreich, II. Teil, Wien 1974). – Darstellungen einzelner Gebäude und Häuser, Gemälde, Zeichnungen, Stiche und frühe Fotos. (Stadtarchiv St. Pölten). – Baupläne des ehemaligen Karmeliterinnenklosters. (Österreichisches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv, Kopien im Stadtarchiv St. Pölten). – Vorarbeiten für ein Häuserbuch der Stadt St. Pölten. (Stadtarchiv St. Pölten). – Karl Hübner, Aus Alt-St. Pölten. Sammlung von Artikeln in St. Pöltner Zeitungen. (Stadtarchiv St. Pölten). – Modelle von Einzelbauten erstellt von Karl Schemper mit erläuternden Artikeln.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Linz – Wien
Franz Deuticke Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien
Entwurf: Karl Gutkas
Bearbeitung: Erich Kopecky und Ferdinand Opll
Kartographie: Hans-Michael Putz
Verlag: Franz Deuticke Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien
Druck: Kartographische Anstalt Freytag – Berndt und Artaria, Wien
3. Lieferung 1988

 

 

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