Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Bereiche und Objekte
Bereiche:
1 „Elisabethinischer Markt” (1304, 1. Hälfte 14. Jh. errichtet; „Schladmingberg” [Rohrmoos-Untertal] erstmals genannt 1180; villa 1288 von den Habsburgern gekauft, ab 1304 planmäßig aus-gebaut, 1322 erstmals als Stadt genannt)
2 Schieferstein (Bereich seit 16. Jh. belegt)
3 Altenmarkt (möglicher Siedlungsbereich vor 1300, 1523 erstmals genannt)
4 Siedlung (wahrscheinlich ältester Siedlungsbereich vor 1300, Kirche mit romanischen Resten)
5 Vorstadt (? 1. Hälfte 14. Jh.; Ende 14. Jh. erstmals genannt; Knappenhäuser noch auf Fotographie vor 1870 erkennbar; Flurname „Kohlgrube”)
Objekte:
6 Stadtmauer (nach 1304, 1. Viertel 14. Jh., 1525 geschleift, 1629 wieder aufgebaut, teilweise noch vorhanden)
7 Posthaus (”Alte Post”; nach Stadtbrand 1618 vom Ratsbürger und Gewerken Tobias Pröbstl wieder errichtet, ab 1808 Poststation)
8 Flechnerhaus (nach dem Stadtbrand von 1550 neu errichtet, im Dachraum Jahreszahl 1564 genannt, Stube im Obergeschoß 1622 errichtet; Sitz wichtiger Schladminger Gewerken, durch Umbauten im 19. Jh. mehrfach verändert)
9 K.k. Oberbergamt (ks. Amtshaus; im 16. und 1. Hälfte 17. Jh. im Besitz der Gewerkenfamilien Handl, Laymann, Zehentner, Pröbstl) bzw. Waldamt
10 (Tifferereggerisches) Brauhaus (17. Jh. bis Ende 19. Jh.)
11 Bürgerhaus (Anf. 16. Jh. „Eckhaus” des geistlichen Herrn Wolfgang Mayr „bei dem Mittern Prunn aufm Platz”)
12 Grössinghaus am Egg (1622; 1572 im Besitz des Sebastian Grössing)
13 Mauthaus (vor Ende 18. Jh.) – Rathaus (ab Wende 18./19. Jh.)
15 Bader (1713 erstmals genannt) – Verwesamt (ab 1842) – Bezirksgericht (seit 1851)
16 Schulhaus (im Kataster 1825 genannt)
17 Vicariatshaus (17. Jh. err.; seit 1978 Musikschule)
18 Bürger- oder Handelshaus (1523 im Besitz von Ruepp Stueffenstain, später Wohlgemuth, 1618 im Besitz des Handelsmannes Christoph Resch).
19 „12 Apostel”- bzw. Brauhaus (1523 Zwölfboten-Haus als Stiftung zur Kirche von Pichl, nach deren älterem, abgekommenen Zwölf-Apostel Patrozinium benannt; 1525 Bierbrauer erwähnt; 17. Jh., seit 1860 Wirtsgerechtigkeit; heute Raiffeisenbank)
20 Karner (um 1300 errichtet, in die Stadtmauer miteinbezogen) – heute: Annenkapelle (1513 und 1520 [als Marienkapelle] geweiht; Knappenkapelle)
21 Pfarrkirche St. Achatius (romanische Reste, Turm wenige Jahre nach Fertigstellung des Langhauses um 1300 errichtet; Neu- bzw. Ausbau auf dreischiffige Hallenkirche 1532 vollendet, 1533 geweiht) mit Friedhof (nach Toleranzpatent 1782 bis 1787 auch protestantisch belegt)
22 Untere und Obere Herrschaftsbehausung (14. Jh. bis 1525 ?; ? 1523 als Unteres und Oberes Haus bezeichnet; vielleicht Sitz des Stadt-/Marktherrn; möglicherweise bei Georg Matthäus Vischer 1680 als markant hervortretendes Gebäude abgebildet)
23 Oberes Kirchtor bzw. Salzburger Tor (nach 1304, 1. Viertel 14. Jh. err., 1525 wahrscheinlich geschleift, 1629 wieder aufgebaut, 1930 aus verkehrstechnischen Gründen durch zweiten Torbogen ergänzt)
Andere Texte:
25 Armenhaus (ab 1788 vom Armeninstitut betreut, Mitte 19. Jh. bis 1905 als Siechenhaus bzw. Pflegeheim in Verwaltung der Bürgerschaft, ab 1905 der Gemeinde)
26 Wehrhofer (Admontischer Amthof seit 13. Jh.?, spätestens 14. Jh.)
27 MAYSTADT, Maistatt (Ende 14. Jh. „Meilstatt” genannt)
28 Evangelischer Friedhof (nach 1787, spätestens nach 1824 [Kataster])
29 Knappenhäuser (1767 bis 1789 zwölf Häuser entstanden)
30 Burg Statteneck („Katzenburg”) (Mitte 13. Jh.; nur noch in Resten beim „Burglehner” erhalten)
31 Spital für arbeitsunfähige Bergleute (1594 gestiftet; heute „Pichlhof”, dort auch Burgfriedsgrenze mit Burgfriedsstein, der in den Rathauspark transferiert wurde)
33 Unteres oder Grazer Tor (nach 1304, 1. Viertel 14. Jh. err., vermutl. 1525 geschleift,1629 wieder aufgebaut, 1843 abgebrochen)
35 Altes Rathaus (bis zur Wende 18./19. Jh.)
37 Bruderhaus (1661 Gebäude errichtet, danach als Bruderhaus verwendet, 1987–1989 saniert, seither Stadtmuseum)
39 Großhammer (18./19. Jh.)
40 „Baderturm” (Rundturm, vermutlich bereits aus 1. Phase der Stadtbefestigung nach 1304 im 1. Viertel 14. Jh. errichtet, sicher 1629; ?1523 „Pader auf dem Tor” genannt)
41 Gaisbühel (Bereich seit 16. Jh. belegt)
42 Mühle (Untermüller; 1523 Sebastian Peckh als Besitzer von Mühle und Säge genannt, später Teschmann, Schönrainer) und Brettersäge (17.–19. Jh.)
43 Mühle (Obermüller) 17.–19. Jh.; 1736 Neubau der Mühle
44 Failbad (1523 Garten „beim Faylbad” und 1685 Baderin genannt)
45 „Hofbauergut” bzw. „Rohrmooser Schlößl” (Ende 13. Jh. errichtet ?; 1443 und 1451/52 Kainacher mit dem Burgstall „bei Slebmyng haist Seusenstain” belehnt)
QUELLEN (in Auswahl)
Siehe auch den Quellennachweis des Kartenblattes Schladming 1824 (Franziszeischer Kataster). Bildliche Quellen und Karten: JAKOB GAUERMANN, Blick auf Schladming, in: WILFRIED SKREINER, Steiermark in alten Ansichten. Die eherne Mark, Salzburg/Wien 1978, Tafel 57; ADALBERT KLAAR (Bearb.), Baualterplan der Stadt Schladming, Bundesdenkmalamt Wien. Ungedruckte Quellen: Stadtgemeinde Schladming. Objektliste. Ungedrucktes Manuskript des Vereins zur Revitalisierung historischer Bauten (Bauamt Schladming).
LITERATUR (in Auswahl)
GÜNTER CERWINKA, Zur Sozialstruktur steirischer Städte und Märkte am Beginn des 18. Jahrhunderts, in: Blätter für Heimatkunde 66 (1992), 82–87; GÜNTER CERWINKA – WALTER STIPPERGER, Schladming, Wien 1995 (Österreichisches Städtebuch 6/4), 143–161; DIES. (Hg.), Schladming. Geschichte und Gegenwart, Schladming 1996; WILHELM DEUER, Bau- und Kunstgeschichte der Stadt Schladming, in: CERWINKA – STIPPERGER, Schladming, 305–346; HERWIG EBNER, Burgen und Schlösser im Ennstal und Murboden, Wien 1963, 142; GERNOT FOURNIER, Häuserbuch der Stadtgemeinde Schladming, in: CERWINKA – STIPPERGER, Schladming, 371–492; FRANZ HUTTER, Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz 1906; HEINRICH KUNNERT, Die Geschichte Schladmings bis zum Vorabend des Aufstandes, in: WALTER STIPPERGER (Hg.), Die Stadt Schladming. Festschrift zur 50. Wiederkehr der zweiten Stadterhebung, Schladming 1975; GERHARD PFERSCHY, Schladming, unveröffentlichtes Manuskript eines Vortrages (1983); WILHELM STEINBÖCK, Kunstwerke der Reformationszeit in der Steiermark, in: Johannes Kepler 1571–1971. Gedenkschrift der Universität Graz, Graz 1975, 443–445 und Tafel 50 f.; WALTER STIPPERGER (Hg.), Die Stadt Schladming. Festschrift zur 50. Wiederkehr der zweiten Stadterhebung, Schladming 1975; WALTER STIPPERGER, Das bisher älteste fotografische Ortsbild von Schladming, in: Heimatkundliche Blätter von Schladming 8 (1987).
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien
8. Lieferung 2004
Entwurf: Günter Cerwinka
Bearbeitung: Susanne Claudine Pils, Hans-Michael Putz
Kartographische Bearbeitung: Hans-Michael Putz
Kartographie: Christina Unger
Verlag: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien - Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz
Druck: Bösmüller Ges.m.b.H, Stockerau

 

 

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