Emich, später v. Emöke.

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Emich, später v. Emöke.
Wappen, a): Getheilt von R. und B.; oben neben einander gereiht, zwei g. besamte, füntblättrige, w. Rosen mit gr. Butzen; unten drei (2, 1) sechsstrahlige g. Sterne. – Kleinod: Offener, rechts b. links r. Flug aus br. Wulst, der Flug belegt, rechts mit einem g. Sterne, links mit einer w. Rose. – Decken: bg. – rs.
(Gemalte Wappen u. Siegel).
Wappen v. 1868: In B. auf gr. Boden ein g. Greif, mit d. erhobenen Vorderkrallen zwei # Buchdruckerballen übereinander haltend, – über das Ganze, ein mit zwei w. Rosen belegter r. Balken. – Kleinod: G. Greif wachsend, in d. erhoben Rechten eine brennende Fackel haltend. – Decken: bg. – rs.
Wahlspruch (auf b. Bande, mit g. Lapidar): „Cum Deo pro patria.”
(Nach d. Orig.)
Wappen v. 1881: Geviertet; 1 u. 4 in B. ein einwärtsgekehrter g. Greif; 2 in S. ein r. Balken; 3 in R. ein s. Balken. – Zwei Helme: I. G. Greif, einwärtsgekehrt u. wachsend. – Decken: bg. – II. Geschlossener Flug, vorne s. hinten r. belegt mit einem rothen, – hinten mit einem s. Schrägbalken. – Decken: rs.
(Nach d. Orig.)
Dieses Geschlecht kommt unter den Ministerialen und kirchlichen Lehensmännern, im Chur-Trierschen und Chur-Cölnischen sowie in Franken schon im XIII. Jahrhunderte vor. (Görtz, Mittelrheinische Regesten, I–IV.)
Der Ahne der ungar. Linie, war Anton von Emich, welcher mit dem Fürstbischof v. Breslau u. Hoch- und Deutschmeister. Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg nach Schlesien kam und in Breslau ansässig wurde. Aus seiner Ehe mit Anna Maria von Missbach, stammte Carl Anton von Emich, geb Breslau 1719 (Preuss. Staatsarch. Breslau) welcher mit Josefa v. Seige vermählt, die Kinder Theresia und Franz Wolfgang (geb. 1779) zeugte, welch’letzterer 1808 nach Ofen zog und i. J. 1809 Clara Czigelmeister zur Ehefrau nahm.
Dieser Ehe entspross der i. J. 1814 zu Pesth geborene Gustav Anton von Emich, der nachmalig bekannte Buchhändler, Verleger, Buchdrucker der Akademie u. Erwerber des ungar. Adels († 3. April 1869).
Verleihung des ungar. Adels v. König Franz Josef I. d. d. 20. Juni 1867 an Gustav Anton von Emich. – Verleihung des Prädikates „v. Emöke” d. d. 12. Juni 1868.
Adels- u. Wappenbrief v. König Franz Josef I. d. d. Laxenburg, 22. Juni 1868 für Gustav Emich als Haupterwerber u. für seine Ehefrau u. ehelichen Nachkommen als Nebenerwerber.
Ritterstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 18. Aug. 1881 für Gustav Emich von Emöke (u. dessen Nachkommen) als Ritter der eisernen Krone. – Gustav Carl Anton Ritter Emich von Emöke (der Ritterstanderwerber) – einziger Sohn des obengenannten Gustav Anton von Emich und der Josefa Anderle(r) von Hohenwald, (geb. Pesth, 1843) ist k. k. Truchsess, ungarischer Reichsrathsabgeordneter und Ritter des Ordens der österr. eisernen Krone.
Dieses Geschlecht wurde irrthümlich, öfters auch „Emmich” geschrieben.
(L. R. – Familienbericht).

 

 

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