Das Fürstentum Siebenbürgen

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725Das Fürstentum Siebenbürgen
1526 Nach dem Türkensieg und dem Tod König Ludwigs IL in der Schlacht von Mohács (29. Aug.) wählen am 10. Nov. der Stuhlweißenburger Landtag Johann Szapolyai und am 17. Dez. der Preßburger Landtag Ferdinand von Habsburg zum König.
1527 Beginn des Kampfes zwischen beiden Königen. 27. Sept.: Graf Nikolaus Salm, Ferdinands Heerführer, schlägt Szapolyais Heer bei Tokaj. Johann I. bittet den Sultan um Hilfe.
1538 24. Febr.: Johanns Unterschrift unter den Friedensvertrag von Wardein. Aufteilung des Landes entsprechend den momentanen Machtverhältnissen bis zu Johanns Tod, wonach sein Landesteil an das Haus Habsburg fällt.
1539 2. März: Johanns Hochzeit mit der polnischen Königstochter Isabella.
1540 22. Juli: Tod Johanns I., kurz nach der Geburt seines Sohnes, Johann Sigismunds.
1541 29. Aug.: Besetzung Ofens durch Sultan Suleiman. Isabella siedelt mit Johann Sigismund und dem Königshof nach Siebenbürgen um, das ihnen der Sultan überlassen hatte. 18. Okt.: Erster gemeinsamer Landtag der drei siebenbürgischen Nationen und der Komitate jenseits der Theiß in Debreczin. 29. Dez.: Vereinbarung Isabellas und der Gesandten Ferdinands in Julmarkt über die Vereinigung Ungarns unter den Habsburgern durch die Übergabe Siebenbürgens.
1542 20. Jan.: Der Siebenbürger Landtag ernennt Bruder Georg zum Statthalter Siebenbürgens. Im Sommer beziehen Isabella und Bruder Georg ihren Sitz in Weißenburg. 20. Dez.: Der Thorenburger Landtag verwirft die Vereinbarung von Julmarkt und erkennt Johann Sigismund als „gewählten König“ an.
1543 Erste Jahressteuer Siebenbürgens an die Pforte in Höhe von loooo Goldgulden.
1544 Aug.: Siebenbürger Landtag in Thorenburg mit Beteiligung der Komitate an und jenseits der Theiß, Beginn der gemeinsamen Landtage.
1549 8. Sept.: Erneutes Abkommen Bruder Georgs mit den Gesandten Ferdinands I. in Nyírbátor über Siebenbürgens Anerkennung der Habsburger-Herrschaft; Ferdinand gewährt militärischen Schutz gegen die Türken.
1550 In Klausenburg erscheinen die ersten Bücher in ungarischer Sprache.
1551 Juni–Aug.: Isabella und Johann II. (Sigismund) verlassen Siebenbürgen, das kaiserliche Söldner unter Castaldo besetzen. Okt.: Türkischer Strafzug gegen Lippa und Temeschwar. 16. Dez.: Castaldo läßt Bruder Georg ermorden.
1552 Sommer: Ein Türkenheer erobert Lippa, Temeschwar und Lugosch – damit steht Siebenbürgen dem Türken offen.
1556 Herbst: Rückkehr Isabellas und Johanns II. nach Siebenbürgen.
1559 15. Nov.: Isabellas Tod.
1565 Beginn der ungarischsprachigen Gesetzgebung in Siebenbürgen.
1566 Sommer: Mit der Einnahme der Burgen Gyula, Világos und Jenő beseitigen die Türken die letzten Bastionen der Habsburger Königsmacht jenseits der Theiß.
1568 Jan.: Der Thorenburger Landtag deklariert freie Religionsausübung der vier anerkannten Konfessionen (Katholiken, Lutheraner, Reformierte und Unitarier).
1570 16. Aug.: Abkommen Johann II. mit Maximilian I. in Speyer (Ratifizierung 10. März 1571): Anerkennung der Fürstenschaft Johanns durch den Kaiser, nach Aussterben der Szapolyais fällt ihr Landesteil an die Habsburger.
1571 14. März: Tod Johanns II. 25. Mai: Fürstenwahl Stephan Báthorys durch den Siebenbürger Landtag.
1575 10. Juli: Sieg Stephan Báthorys bei Kerelőszentpál über die Truppen des Thronprätendenten Gáspár Bekes. 15. Dez.: Wahl Stephan Báthorys zum polnischen König.
Ab 1575: Jahressteuer Siebenbürgens an die Pforte in Höhe von 15 000 Goldgulden.
1581 12. Mai: Gründung der (kurzlebigen) Universität Klausenburg durch Stephan Báthory. Mai: Landtagswahl des späteren Fürsten Sigismund Báthory zum Woiwoden.
1586 13. Dez.: Tod des siebenbürgischen Fürsten und polnischen Königs Báthory in Polen.
1588 8. Dez.: Fürstenwahl Sigismund Báthorys. Ausweisung der Jesuiten aus Siebenbürgen durch den Landtag.
1591 Frühjahr: Rückkehr der Jesuites ins Fürstentum.
1593 Sept., Febr. 1594: Bündnisangebot Sigismund Báthorys an die Habsburger im begonnenen Türkenkrieg („Fünfzehnjähriger Krieg“ 1593–1606), der Siebenbürger Landtag versagt seine Einwilligung (erste Abdankung und Rückkehr des Fürsten).
1594 Aug.: Blutige Abrechnung Sigismund Báthorys mit der türkenfreundlichen Opposition und dadurch im Landtag erzwungene Deklaration des Bruchs mit der Pforte. 5. Okt.: Der 726siebenbürgische Fürst Sigismund Báthory, die Woiwoden der Walachei und der Moldau, Michael der Tapfere und Aron, treten der Heiligen Liga bei.
1595 28. Jan.: Der Wardeiner Burgkapitän István Bocskai, Führer der Kriegspartei, unterschreibt in Prag den Bündnisvertrag Siebenbürgens mit den Habsburgern. Juni–Okt.: Rückeroberung der Burgen Lippa, Arad, Világos und Jenő aus türkischer Hand. 29. Okt.: Nach der Befreiung von Tîrgovişte und Bukarest Sieg Sigismund Báthorys und Michaels des Tapferen bei Giurgiu über die Türken.
1596 Febr.: Niederschlagung des Aufstandes der Gemeinszekler durch den Adel und dessen blutige Vergeltung.
1598 April: Abdankung Sigismund Báthorys, Übergabe des Fürstentums an die Kommissare Rudolfs I. 20. Aug.: Báthorys Rückkehr und erneute Inbesitznahme des Landes.
1599 März: Dritte Abdankung Sigismund Báthorys, der Landtag wählt Andreas Báthory zum Füsten. 28. Okt.: Michaels des Tapferen Sieg über Andreas Báthorys Heer bei Schellenberg – der Woiwode der Walachei wird Statthalter Rudolfs I.
1600 18. Sept.: Die vereinten kaiserlichen und siebenbürgischen Truppen schlagen den Woiwoden Michael bei Miriszló. 20. Sept.: Der kaiserliche General Basta zieht in Weißenburg ein.
1601 3. Aug.: Der erneut zurückgekehrte Sigismund Báthory unterliegt bei Goroszló den Truppen von Woiwoden Michael und General Basta.
1602 20. Jan.: Rudolf I. ernennt General Basta zum Oberbefehlshaber der in Siebenbürgen stationierten kaiserlichen Truppen. 26. Juli: Sigismund Báthory verläßt Siebenbürgen endgültig.
1603 März–Juli: Sigismunds ehemaliger Heerführer Mózes Székely setzt sich mittels Ernennung durch den Sultan und türkischer militärischer Unterstützung in den Besitz des Fürstentums. 17. Juli: Er unterliegt und fällt im Kampf gegen die walachischen Truppen bei Kronstadt.
1604 15. Okt.: Sieg Stephan Bocskais und der Haiducken bei Almosd über den kaiserlichen General Barbiano, Beginn des Bocskai-Aufstandes, des ersten Versuchs, von Siebenbürgen aus militärisch die beiden Landesteile zu vereinigen.
1605 21. Febr.: Fürstenwahl Stephan Bocskais durch den Siebenbürger Landtag.
1606 23. Juni: Wiener Frieden zwischen den Gesandten Bocskais und der ungarischen Stände sowie den Kommissaren Rudolfs I.: Abhilfe der Gravamina des Adels im Königreich, Anerkennung der Herrschaft Bocskais und seiner Nachkommen im Mannesstamme über Siebenbürgen, das Partium und die drei oberungarischen Komitate (Ugocsa, Bereg und Szatmár). 29.:Dez.: Tod Stephan Bocskais.
1607 12. Febr.: Fürstenwahl Sigismund Rákóczis durch den Siebenbürger Landtag.
1608 6. Febr.: Bündnis zwischen den unzufriedenen Haiducken und Gabriel Báthory. 7. März: Fürstenwahl Gabriel Báthorys durch den Siebenbürger Landtag.
1610 20.–21. März: Mißlungene Verschwörung István Kendis gegen den Fürsten. 11. Dez.: Als Bestandteil der Retorsionen besetzt Gabriel Báthory Hermannstadt, die Hauptstadt der Sachsen, und macht sie zu seinem Fürstensitz.
1611 Jan.–Febr.: Erfolgreicher Feldzug in die Walachei, Gabriel Báthory nimmt den Titel des Woiwoden der Walachei an, wird aber vom Sultan heimbeordert. Juni–Okt.: Kämpfe des oberungarischen Generalkapitäns Zsigmond Forgách, des walachischen Woiwoden und der unzufriedenen Haiducken gegen den Fürsten und seine türkischen Hilfstruppen. Dez.: Friedensabkommen von Kaschau zwischen dem Königreich und Siebenbürgen.
1612 Sommer: Báthorys Pfortengesandter András Ghyczy kehrt mit seiner eigenen Ernennung durch den Sultan und walachischen Truppen nach Siebenbürgen zurück. 13. Sept.: Gabriel Bethlens Flucht auf türkisches Gebiet.
1613 Sept.–Okt.: Gabriel Bethlens Rückkehr nach Siebenbürgen in Begleitung türkischer Truppen. 23. Okt.: Seine Fürstenwahl durch den Siebenbürger Landtag. 27. Okt.: Ermordung Gabriel Báthorys.
1615 6. Mai: Gabriel Bethlens Abkommen mit Matthias II., in dem der König Siebenbürgens Recht der freien Fürstenwahl anerkennt, während Bethlen dessen Zugehörigkeit zur ungarischen Krone bestätigt und in einer Geheimklausel ein gemeinsames Vorgehen gegen den Türken in Aussicht stellt.
1616 Juni: Bethlen übergibt den Türken die Burg Lippa.
1619 27. Aug.: Feldzug Gabriel Bethlens gegen Ferdinand IL (mit Billigung der Pforte und nach Kontaktaufnahme mit den Tschechen), Eintritt in den Dreißigjährigen Krieg. 20. Sept.: Einnahme Kaschaus. 14. Okt.: Einnahme Preßburgs. 27. Nov.: Einnahme Ebersdorfs, eines Vororts von Wien.
7271620 25. Aug.: Entthronung des Hauses Habsburg und Gabriel Bethlens Königswahl durch den ungarischen Landtag.
1621 31. Dez.: Frieden von Nikolsburg zwischen Gabriel Bethlens und Ferdinands II. Gesandten: Bethlens Verzicht auf den Königstitel im Tausch für die lebenslange Überlassung der sieben oberungarischen Komitate (Szatmár, Szabolcs, Ugocsa, Bereg, Zemplén, Borsod, Abaúj).
1622 Gründung der Hochschule Weißenburg. Ansiedlung der aus Mähren vertriebenen anabaptistischen Handwerker (Habaner) durch den Fürsten.
1623 14. Aug.: Erneuter Feldzug Bethlens gegen Ferdinand II.
1624 2. April: Wiener Frieden zwischen Bethlen und Ferdinand II.: Erneuerung des Nikolsburger Abkommens mit geringfügigen Änderungen.
1626 25. Aug.: Dritter Ungarnfeldzug Bethlens. 20. Dez.: Preßburger Frieden zwischen Bethlen und Ferdinand Il. aufgrund der Nikolsburger Punkte.
1629 25. Nov.: Gabriel Bethlens Tod. Nachfolger wird seine Witwe, Katharina von Brandenburg.
1630 1. Dez.: Fürstenwahl Georg I. Rákóczis durch den Siebenbürger Landtag.
1636 Okt.: Rákóczis Sieg bei Szalonta über die Türken.
1643 26. April: Eintritt des Fürsten in das Anti-Habsburg-Bündnis durch Vertrag mit der schwedischen Königin Christina.
1644 2. Febr.: Beginn des Feldzugs des Fürsten gegen Ferdinand II. 12. März: Einnahme Kaschaus. April: Rákóczis Heer dringt bis ins Waagtal vor.
1645 28. Mai.: Die siebenbürgischen Heere erobern Tyrnau und vereinigen sich am 13. Juli vor Brünn mit denen von Torstensson. 16. Dez.: Frieden von Linz zwischen Georg I. Rákóczi und Ferdinand III.: freie Religionsausübung im Königreich und Bestätigung des Besitzes der sieben Komitate (3. Dez. 1621) und mehrerer Burgen für Rákóczi.
1648 11. Okt.: Georg I. Rákóczis Tod. Nachfolger wird sein Sohn, der bereits 1642 gewählte Fürst Georg II. Rákóczi.
1650 Im Bündnis mit dem Woiwoden der Walachei vertreibt Georg II. Rákóczi den Woiwoden der Moldau. Beginn des Wirkens von János Apáczai Csere in Weißenburg.
1652 Fertigstellung der siebenbürgischen Gesetzessammlung.
1659 6. Jan.: Georg Il. Rákóczis Polenfeldzug unter János Kemény nach im Vorjahr geschlossenem Bündnis mit König Karl X. von Schweden, den beiden rumänischen Woiwoden und dem Kosakenhetman. April: Vereinigung des schwedischen und des siebenbürgischen Heeres nach erfolgter Einnahme Krakaus. 9. Juni: Einzug in Warschau. Juli: Der von seinen Bundesgenossen verlassene Fürst akzeptiert die Bedingungen der Polen und kehrt heim. 31. Juli: Niederlage und nachfolgende tatarische Gefangenschaft seines Hauptheeres unter János Kemény. 2. Nov.: Erzwungene Abdankung Rákóczis durch den Siebenbürger Landtag, Fürstenwahl Franz Rhédeys.
1658 Türkischer Strafzug nach Siebenbürgen, Zangenangriff durch Großwesir Mechmed Kőprülü und die Tataren, die das Fürstentum von Weißenburg bis Klausenburg brandschatzen. 14. Sept.: Fürstenernennung Ákos Barcsays durch den Großwesir.
1659–60 Die Kämpfe zwischen Barcsay, dem wiedergewählten Georg II. Rákóczi und den türkischen Truppen verwüsten das Fürstentum. Mai 1660: Neuer türkischer Strafzug gegen Rákóczi. 22. Mai: Niederlage Rákóczis bei Fenesch durch den Ofner Pascha und zwei Wochen später sein Tod infolge der dort erhaltenen Verletzungen. 27. Aug.: Die Türken erobern Wardein und unterwerfen einen großen Teil des Partiums. 31. Dez.: Abdankung Fürst Ákos Barcsays.
1661 1. Jan.: Fürstenwahl Johann Keménys durch den Siebenbürger Landtag. Juni–Nov.: Unterwerfung Siebenbürgens durch türkische Truppen. 14. Sept.: Der türkische Befehlshaber beruft den Landtag ein und läßt Michael Apafi zum Fürsten einsetzen.
1662 23. Jan.: Johann Kemény unterliegt bei Nagyszőlős den Türken und fällt.
1663 20. Sept.: Michael L Apafi schließt sich nach wiederholter Aufforderung mit siebenbürgischen Truppen dem in Ungarn kämpfenden Heer des Großwesirs an.
1665 Im Sinne des habsburgisch-türkischen Friedens von Eisenburg (1664) verläßt das kaiserliche Militär Siebenbürgen und die seit 1661 besetzten Burgen.
1667 24. Mai: Apafis Verordnung, aus dem Vermögen des Weißenburger rumänischen Bischofs eine rumänische Schule und eine Druckerei einzurichten.
1667–70 Trotz seines Planes, sich gegen die Habsburger zu wenden, folgt Apafi dem Verbot der Pforte und verweigert den ungarischen Magnatenverschwörern gegen den Kaiser seine Unterstützung.
7281677 27. Mai: Bündnisvertrag in Warschau durch die Gesandten Michael I. Apafis, König Ludwigs XIV. von Frankreich und der ungarischen Exulanten.
1679 Ende Juli: Fürst Apafi ernennt Graf Emerich Thököly zum Befehlshaber der seit einem Jahr kämpfenden Exulantentruppen.
1680 Aus der Moldau wandern 1–2000 armenische Kaufleute und Handwerker nach Siebenbürgen ein.
1681 Aug.–Sept.: Ein Sultansbefehl schickt Apafi nach Ungarn, wo sich sein Heer mit dem Thökölys und den Hilfstruppen des Wardeiner Paschas vereint. Okt.: Heimkehr des siebenbürgischen Heeres.
1682 Aug.–Sept.: Die siebenbürgischen Heere unter Fürst Apafi erneut auf dem ungarischen Kriegsschauplatz.
1683 22. Aug.: Der Wien belagernde Großwesir Kara Mustafa beordert Apafis siebenbürgische Grenzer zur Bewachung der Raaber Donaubrücken. 9. Okt.: Das Türkenheer auf dem Rückzug erleidet bei Párkány seine erste ungarische Niederlage: Beginn der Befreiung Ungarns. 13. Okt.: Rückkehr der siebenbürgischen Truppen.
1685 24. Okt.: Der Siebenbürger Landtag weist die Aufforderung Leopolds I. zurück, das Fürstentum solle sich der anti-türkischen Liga anschließen. Ab Nov. beziehen die in Ungarn kämpfenden kaiserlichen Truppen Winterquartiere in den westlichen und nördlichen Komitaten Siebenbürgens.
1686 28. Juni: Für Siebenbürgen günstiger, aber später nicht verwirklichter Geheimvertrag zwischen Leopold I. und Michael I. Apafi: Leopold verspricht, Siebenbürgen zu schützen, das eine Souveränität bewahrt und den anti-türkischen Krieg finanziell unterstützt.
1687 Okt.: Karl von Lothringen marschiert in Siebenbürgen ein. 27. Okt.: Abkommen von Blasendorf: Winterquartier der kaiserlichen Truppen in 12 siebenbürgischen Burgen, Siebenbürgen übernimmt mit 700000 Goldgulden die Furage für Mensch und Tier.
1688 9.–10. Mai: Deklaration von Fogarasch: Fürst Apafi und die Vertreter der siebenbürgischen Stände erklären Leopold (und seine Nachfolger) zu ihrem Schirmherren und erblichen König.
1690 15. April: Michael I. Apafis Tod. Sein 1681 zum Nachfolger gewählter Sohn Michael II. Apafi ist nur noch nomineller Fürst. 8. Juni: Der Sultan ernennt Emerich Thököly zum Fürsten. 21. Aug.: Mit türkischen und tatarischen Truppen schlägt Thököly bei Zernescht das siebenbürgische Heer. 16. Okt.: Erlaß des Diploma Leopoldinum durch Leopold I. in Wien zur Regelung der Lage Siebenbürgens: Die fürstliche und ständische Autonomie bleibt erhalten, dem unmündigen Fürsten wird ein gewählter Gubernator beigegeben; Anerkennung der Gesetze und freien Religionsausübung, Festlegung der Steuer. 25. Okt.: Nach mehreren Niederlagen flieht Thököly in die Walachei.
1692 5. Juni: General Heisler erobert Wardein von den Türken zurück.
1696 29. April: Leopold I. ernennt General Rabutin de Bussy zum Militärkommandeur Siebenbürgens. 1. Juni: Michael II. Apafis Internierung in Wien unter Beibehaltung des Reichsfürstentitels und seiner Apanage.
1699 26. Jan.: Frieden von Karlowitz zwischen der Heiligen Liga und der Pforte: Ungarn und Siebenbürgen werden Bestandteile der Habsburger-Herrschaft, das Banat bleibt in türkischer Hand. 16. Febr.: Ein Diplom Leopolds I. bestätigt die Gründung der rumänischen griechisch-katholischen Kirche (Unionsbewegung seit 1697): Garantierung der Rechtsgleichheit der griechisch-katholischen und römisch-katholischen Geistlichen.
1701 19. März: Erneutes Diplom zur Bestätigung der Kirchenunion.
1703 Erste Erfolge des im Mai ausgebrochenen Freiheitskrieges Rákóczis an Siebenbürgens Grenzen.
1704 B. Juli: Fürstenwahl Franz II. Rákóczis durch den Weißenburger Landtag.
1705 5. Mai: Thronbesteigung Josephs I. 11. Nov.: Sieg der Kaiserlichen über das Kuruzenheer unter Rákóczi im Engpaß bei Zsibó.
1706 6. März: Deklaration des Siebenbürger Landtags über den Anschluß des Fürstentums an den Staat Rákóczis.
1707 5. April: Der Siebenbürger Landtag deklariert die Trennung vom Hause Habsburg und betrachtet den mit allen Vollmachten versehenen Fürst Franz II. Rákóczi als seinen Herrscher. Okt.. Die kaiserlichen Truppen unter General Rabutin besetzen Siebenbürgen.
1708 Juli: Sándor Károly, der siebenbürgische Kuruzenbefehlshaber, belagert Klausenburg erfolglos.
1711 14. Nov.: Nach der Niederlage des Rákóczi-Freiheitskrieges und dem Frieden von Sathmar am 29. April leistet der Siebenbürger Landtag Karl III. den Treueid.

 

 

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