XIII. Ottavio Baldigara Ernő főhercegnek az egri építkezésről és Christoforo Stella panaszairól, 1584 június
118XIII.
Ottavio Baldigara Ernő főhercegnek az egri építkezésről
és Christoforo Stella panaszairól, 1584 június513
Ottavio Baldigara Ernő főhercegnek az egri építkezésről
és Christoforo Stella panaszairól, 1584 június513
513 ÖStA KA HKR Akt 1584 Juny No. 117. Exp. fol. 1–4.
Durchleuchtigister Erzhherzog.
Was an befesstigung der hungerischen Gränizen gelegen, Mit was grossen vncossten Jungst verschines Jars die Kayserliche Majestät furnembe Commissari, mit welchen damals Jch gleichsfals gewest, Zu besichtigung derselben abgefertigt worden, darüber auch mein guetachten mundtlich, schrifftlich vnd in abriß geben hab, tragen Eur Fürstliche durchlaut gnedigistes wissen.
Weill Jh aber nicht wissen khan, was darüber nochmals geschlossen worden vnd also diese Pawsahen gleich in dem alten standt verbleiben, bedunkht mich hierinnen nicht, schlechten mängl Zuerscheinen, dan seither des 1568 Jars ist wenig oder gar nichts gericht worden, so wir doch woll wissen, das wir einem solchen starkhen feindt ohne befesstigungen allein Zu Veldt vill Zu schwach sein.
Was hillfts, das man in hungern nicht mit geringen der Kajserliche Majestät vncossten muehe vnd vnglegenheiten, so offtermals Rakusch hellt, in denselben die contributionen vnd Robathen auff die graniz gePew erhandlet, weill alles vernachlässt, verZukht, vnd ohne ainihen nuz hin vnd wider verwendt wirdt, nicht weniger aber mußen den armen vnderthanen, das Jrig laisten, gePlazt werden, werden derselben tag Zu tag nur weniger vnd geschuzt Jnen khein fursehung na/och schuz nicht, Vnd weill diese sachen nicht recht verstanden nachregiert werden, khan man, was die befesstigungen anlangt, nichts guets richten, so geschicht weder mit Khriegs Munition noch Profandtierung bej ainicher Vesstung khein fursehung, gereicht also alles Zur ab..lung vnd verderben, gleich alles were nie khein feindt verhanden oder kheines mehr Zugewarten hetten, so vnns doh derselb vor Der Tür vnd augen ligt, vnd taglich aines nach dem andern in sein gewalt bringt, vnd durh Jne verhört vnd verzert werden.
So in so villen fridlichen Jaren in kheiner sachen ainige fursehung beschehen, auch das Jenig, das man mit gueter gelegenheit vnd geringen Jrer Kayserlichen Majestät vncossten richten khunen, verabsaubt. Was wirdt nit geschehen, Zu vnfridts Zeitten dort man an grosser verlag vnd Zeit manglheiten, auch woll die sachen notturfftiglich nicht nachdenkhen, Jh geschweig Jns werkh richten werden khunen.
Bitt derwegen Eur Fürstliche durchlaut vnderthenigist, die geruehen diser meiner warhafften erinnerung, ein wenig nachdenkhen Zuhaben, vnd ohne lenngere verabsaumung disen sachen furkhumen vnd durh bequemere mittl Zuhelffen.
Erstlich soll man bej allen SPanschafften inquisition halten, was yedwedere derselben seiter des 69. richtig gemacht hab, auch wie vnnd wem Sy daßelb erlegt haben, darzue sollen aber nicht anseliche Commissari, darauf vill vncossten gehet, 119gebraucht, sonder durch befelh an die SchPän vnd Vice SchPan, das dieselben Jre Raittung der Camer vbergeben, sollen gericht werden, wollt man aber ye etwa darZue mit solchen beuelchen, der die Raittungen auffname, furnemen, soll man ainen der getrew auffrichtig, vnd sich mit verehrungen nicht blenden läß, brauchen, wirt sich ohne Zweiffl, ein ansehliche Summa gelts befinden, mit welchen man, was guets an den graniz gePewen oder wo es am maisten vonnötten thuet, richten khundten. Alßdan solche ordnung bej den SchPanschafften furnemen, das Sy khunfftig Järlich Jr Robath geldt bezallen, vnd Zu rechter Zeitt Jr Robat, wohin Sy dann deputirt sein, laisten. Mit disen Robathen vnd etwa sonnst einer hulff möchten, die graniz ortt Zu bössern standt gebracht, vnd solches nicht allein Zur sicherheit, sonder Zu Jr Kayserlichen Majestät, Euer fürstliche durchlaut vnd deroselben getreuen vnderthanen ruebigern gemueth, ersPrießth sein.
Da Jr Kajserliche Majestät, Eur fürstliche durchlaut vnd der Stäth, nit solche leüt, die Zum Regiment vnd andern diensten yeder nach seinen beruef tauglich vnd in Jren beruef vnd dienst getrew sein, brauchen, auch ob demselben, damit sy Jren diensten trewlich abwarten, halten, vnd sy stätigs darZue ermahnen, so würdt gewißlichen nur ein babilonische verwirrung darauß eruolgen, vnd alle sachen, mir erger, wie es dann biß auff dise stundt beschicht werden.
Weill Jh auch SPur, das man die guet gelegene PawZeit vergeblich fürvbergehen läst, hab Eur Fürstliche durchlaut Jh gleichsfals Zu ermahnen nicht vmbgehen sollen, Weill yeZo die gelegenist PawZeit Zu allen gräniz gePewen verhandten, damit nicht, wie vorige Jar beschehen, dieselb vergeblich durch vnZeittige fursehung verabsaumbt werde. ...514
514 Az irat Stella panaszainak felsorolásával folytatódik.
