II-10 Verzeichnis der ungarischen bzw. kroatisch-slawonischen Grenzfestungen und der Soldsummen der Grenzsoldaten an die Stände d…

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II-10
Verzeichnis der ungarischen bzw. kroatisch-slawonischen Grenzfestungen und der Soldsummen der Grenzsoldaten an die Stände des Heiligen Römischen Reiches, 1576
Originalband, Papier, 31 x 22 cm, deut.
Wien, HHStA Hungarica AA Fasc. 123, Konv. A, fol. 190-213, andere zeitgenössische Abschriften: Wien, HHStA RHKl RTA Fasc. 54 a, Konv. A, fol. 107-127; HHStA MEA RTA Fasc. 72, Konv. B, fol. 185-206, ebenda Fasc. 73, Nr. 10, ebenda Fasc. 73, Nr. 125; Budapest, OSzK Kt. Fol. Germ. 1195, fol. 2-29; Nürnberg, Archiv GNM, WF Österreich ZR 7670. fol. 1-29 und ebenda fol. 356-376.
Druck: Pálffy, 1995/1, 114-185.
Bei der Finanzierung der Türkenabwehr in Ungarn spielte neben den österreichischen Erbländern und den Ländern der Böhmischen Krone auch das im 16. und 17. Jahrhundert von den Kaisern aus der Familie Habsburg regierte Heilige Römische Reich eine grundlegende Rolle. Auf den Reichstagen bewilligten die Reichsstände für die kaiserlichen Propositionen die sogenannte Türkenhilfe, eine Art Steuer, die nach ihrer Bemessung entsprechend eingetrieben wurde und in Abhängigkeit vom Ausmaß der Türkengefahr mehrere Millionen Gulden betrug. Ihre Maßeinheit war der Römermonat, was mit der früheren Krönung der Kaiser in Rom zusammenhing. Sie belief sich auf insgesamt 128,000 rheinische Gulden, die gleiche Summe wie der Monatssold der Soldaten, die den Kaiser nach Rom begleiteten. Zur Bewilligung der Türkensteuer mußten die Reichsstände genau über Organisation und Zustand des ungarischen Grenzfestungssystems sowie über die Soldkosten der Soldaten informiert werden. Aus diesem Grunde stellte der Hofkriegsrat für fast jeden Reichstag Verzeichnisse über die Zusammensetzung der Soldaten in den einzelnen Grenzburgen und die notwendigen Soldsummen zusammen. Das untenstehende Verzeichnis wurde für den Regensburger Reichstag von 1576 erstellt und weist Struktur und Kosten des Grenzburgnetzes für jede Grenzoberhauptmannschaft aus. In den 123 Festungen des Verteidigungssystems von der Grenze Siebenbürgens bis zur Küste der Adria dienten zu dieser Zeit – zusammen mit den Feldtruppen, die wegen der Wahl von Stephan Báthory zum polnischen König im Jahre 1576 nach Oberungarn kommandiert wurden – etwa 27,000 Soldaten, die jährlich insgesamt etwa 1,675,000 rheinische Gulden Sold bezogen. Die Türkenhilfe war also sehr vonnöten, so daß die Stände in Regensburg 60 Römermonate bewilligten. Höchster Verwalter der eingegangenen Steuern war der Reichspfennigmeister.
Literatur: Müller, 1900, S. 251-304; ders., 1938; Loserth, 1938; Steglich, 1972, S. 7-55; Wessely, 1976, S. 31-55; Schulze, 1978; Pausch, 1986 und Pálffy, 1995/1.
 

 

 

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