Probleme der Terminologie
Probleme der Terminologie
Resümee
Bei den ungarischen Burgkämpfen im 16. Jahrhundert spielten die Feuerwaffen eine wichtige Rolle. Unter ihnen waren die in den Burginventaren am häufigsten erwähnten und in größter Anzahl angegeben Hakenbüchsen von besonders großer Bedeutung.
Dem Wandel der europäischen Kriegführung – der immer schnelleren Verbreitung der Feuerwaffen – folgte auch der Wandel der Waffenterminologie. Laut der Quellen vollzog sich dieser Prozeß auch in Ungarn.
In unserer Abhandlung versuchten wir die Unsicherheiten in der lateinischsprachigen Waffenterminologie zu beleuchten. Durch den Vergleich der lateinischen, deutschen und ungarischen Inventare haben wir die richtigen Hakenbüchsen und jene Waffen voneinander getrennt, die irrtümlicherweise oder infolge der Unsicherheiten in der Terminologie als Hakenbüchsen bezeichnet wurden.
Die Hakenbüchsen ordneten wir aufgrund ihrer Bezeichnungen in Gruppen und – wo es möglich war – umrissen wir die Merkmale und Besonderheiten der einzelnem Typen.
Laut der Zeugenschaft der zu der Abhandlung benutzten 150–200 Inventare sind die Hakenbüchsen für die wichtigsten Waffen der Burgverteidigung zu halten, denn unter den Feuerwaffen waren sie in jeder Festung in größter Anzahl vertreten und in den kleineren Planken stellten sie die Hauptkraft der Verteidigung dar.
Außer der vielfeltigen Anwendungsmöglichkeit wurden diese Waffen wegen ihrer Billigkeit, Einfachheit und ihres guten Wirkungsgrades beliebt und allgemein.
