171. Parndorf, 1848 október 22. Móga jelentése Kossuthnak Győrbe az előző napi támadási kísérletről.

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171.
Parndorf, 1848 október 22.
Móga jelentése Kossuthnak Győrbe az előző napi támadási kísérletről.
Obschon wie ich Eure hochwohlgeboren gestern angezeigt habe, wir mit Wien in gar keinem Einverständniss gestanden sind, und ich folglich nicht wissen konnte, ob ein Ausfall im Rücken des Feindes geschehen werde, oder nicht, so bin ich dennoch mit der Armée vermöge der gestern zugesandten Disposition über Brück nach Österreich vorgerückt, und bin mit dem linken Flügel bis Stixneusiedel mit dem Centrum von diesem lezten Ort bis gen Höflein, und mit dem linken Flügel an der Wiener Strasse von Pressburg bis Wilflingsmauer gekommen; während dem Vormarsche hat sich nichts bedeutendes ergeben. Der schwache Feind hat sich überall in seine feste Stellunggen Wien zurückgezogen; es wurde zwar einige Gefangene gemacht, auch etwaliche Kanonenschüsse gewechselt, aber ohne Erfolg.
Als ich den Dorf Gallbrunn stürmen lassen wollte, wurde es vom Feinde verlassen, und es blieb über die Nacht dieser Ort die Scheidwand zwischen Freund und Feind.
Eben als ich die Disposition entwarf zwischen Gallbrunn und Stixneusiedel, die Truppen in einer schlagfertigen Stellung über Nacht legen zu lassen, so kam Herr von Tallián und brachte mir von dem Herrn Präsidenten die mündliche Verständigung, dass ich nur in dem Falle, wenn ich gewisse Kunde hätte, dass aus Wien Böhm mit 25 000 Mann mir im Rücken des Feindes zu Hilfe kommen wurde, – ich mit der Armée vorwärts operieren könnte, wenn aber nicht, so möge ich vorsichtig sein, die Armée nicht auf's Spiel setzen, und in einer festen Stellung die Verstärkungen erwarten.
Über diese Mitteilung haben wir uns mit allen hier anwesenden und mit Beiziehung des Chefs wom Generalquartiermeisterstab Oberst Kollmann berathen, und lezterer hat sich dahin ausgesprochen, dass auf österreichischen Boden jenseits der Leithe keine haltbare Stellung zu nehmen wäre, und da ich so, wie er glaubte, dass, wenn wir heute in unserer Stellung stehen geblieben wären, uns der Feind gewiss mit Übermacht angegriffen hätte, so kamen wir überein die festere Stellung von Parendorf zu beziehen und allhier die Verstärkungen abzuwarten. Ich muss im Interesse des Vaterlandes und unserer Operationen Eure hochwohlgeboren bekannt geben, dass Oberstlieutenant Békeffy, welcher zwar ohne Erfolg mit der bekannten Sendung beim Feinde gewesen* sich selbst die Überzeugung verschafft hat, dass in der gesammt Armée des Jellachich, Auersperg und Windischgrätz sich bei 40 Divisionen Cavallerie, eine Anzahl von wenigstens 8–9 000 Mann und 72 000 Mann Infanterie sich befinden. Wenn ich die Ehre haben werde, mit Euer Hochwohlgeboren mich persönlich zu besprechen, so werde ich ihnen meine Ansichten mittheilen, die sich darauf basieren, dass man im eigenen Vaterlande, wo man alle Landkräfte an sich ziehen kann, und wo alle mittel zu Gebothe stehen, doppelt so stark ist.
Békeffy küldetésére l. Csányi előző levelét.
Es war heute wie wir hier eingerückt sind, wieder ein Abgesandter von Studentencomittée hier, welcher unser Vorrücken auffordert, und in Wien einen Ausfall verspricht.
Wer aber steht dafür, dass es richtig geschieht, oder nicht. Von der grossen Masse der Cavallerie allsogleich zurückgeworfen wird, in welchem Falle unsere Armee der grossen Übermacht unterlegen müsste, durch welches Opfer wir den empfindlichsten Verlust erleiden würden, ohne den Wiener dadurch zu helfen.
Ich habe diesem Abgesandten daher gesagt, er mögte eine Verabredung mit General Böhm und dem Chef meines Generalstabes zu Werke bringen, zu welcher die Stunde 4 Uhr Nachmittag Dienstag zu Eisentadt festgesetzt wurde. Wir wollen sehen, was das Resultat dieser Unterredung sein wird.
Glauben der Herr Präsident dennoch nach der Unterredung nach Österreich vorzurücken, so wäre es gut mit der ganzen Armée hieher zu kommen, im Verfalle aber der Vertheidigung des eigenen Landes, für welche alle Stabsoffiziere der Linien-Truppen stimmen, wäre es sehr zweckmässig, ihr Corps bei Wieselburg und Altenburg als eine Reserve der Armée zu verlegen; in welcher Gegend, wenn es ihren Ansichten zusagen würde, selbst die ganze Armée Kantonierungen beziehen könnte, welches für dieselbe sehr wohltätig wäre.
Glauben doch Euer Hochwohlgeboren dass diese meine Ansichten bloss im besten Interresse für die Wohlfahrt des Vaterlandes basirt sind und dass mich zur selben die Sorge für die Armée leitet.
Eredeti. O. Lt. OHB 1848: 1630.

 

 

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