Wachstumsphasenkarte mit Legende

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Wachstumsphasenkarte mit Legende
Vollständige Beschriftung der in der Karte mit Nummern versehenen Straßen und Objekte:
Straßen:
03 Judengasse (spätestens 1630 in Matrik belegt) – Rudolfstraße (um 1885)
04 „Zebinggass“ (1620 genannt; heute Zöbinger Straße)
05 „Schullgass (1617 genannt; seit um 1885 Teil Wiener Straße)
Objekte:
06 Schultor (1617 als „Schullgass am Thor“ genannt; für 1620 als verwüstet bezeichnet)
07 Jüdischer Friedhof (1. H. 17. Jh. bis ca. 1671)
08 Siech- bzw. Armenhaus (für 1617 ist ein Weingarten im Spiegel beim Siechhaus erwähnt; für 1620 als verwüstet bezeichnet; danach wieder aufgebaut, im Kataster noch bestehend) mit Kapelle
09 Gedächtniskapelle der Gefallenen beider Weltkriege (nach Verlegung des Friedhofs 1775–1778 Friedhofskapelle 1779 von Paul Hochedlinger gestiftet, 1787 Aufhebung und Entweihung der Kapelle durch Joseph II., nach 1. Weltkrieg Umgestaltung zur Kriegergedächtniskapelle [Einweihung 1920], seit 1950 auch Gedächtnisort für die Gefallenen des 2. Weltkriegs II., 2000 Renovierung)
10 Statue Hl. Johannes Nepomuk (in kleinem Bildstock vor dem Friedhof; mit 1710 bezeichnet)
11 Pfarrhof (mindestens 14./15. Jh.) mit danebenliegender Volksschule (mindestens seit 1655, für dieses Jahr ein „Marktschulhause neben dem Pfarrhof“ genannt, vermutlich älter, da bereits in der Matrik von 1612–1630 von einer „Schullgass“ die Rede ist; 1679 ein Kantor in der Schule erwähnt; bis knapp nach 1775)
12 St. Laurentius/Hl. Laurenz (romanischer bzw. frühgotischer Bau [Beginn A. 13. Jh.], barockisiert 1754/55 durch den Wiener Baumeister Mathias Gerl; Mittelteil: original-frühgotischen Flachdecke, dem bisher einzigen derartigen Baudetail Niederösterreichs; Barock- und Rokkokoeinrichtung der Kirche; neugotischer Anbau und Ausstattung in den 1860er Jahren, während der Renovierung 1959/60 wieder beseitigt) mit Friedhof (bis 1775/78)
13 Pranger, 16. Jh., auf dem Holzplatz, 1782 nach Westen versetzt, da am ursprüngl. Standort Florianistatue aufgestellt wurde. Seit 1949 steht der Pranger vor dem Heimatmuseum; 2009 Figur nach Zerstörung durch Sturm rekonstruiert.
14 Rathaus (spätgotisch [Reste noch im Kern vorhanden]; ab 1522 oder bald danach im Besitz des Marktes; 1728 Barockisierung; 1792 durch Brand schwer beschädigt; 1830 erweitert, 1850–2002 auch Sitz des Bezirksgerichts Langenlois; 1982 Außenanbau, 1999 Zubau)
15 Volksschule (nach Verlegung des Friedhofes 1775 bis um 1880)
16 Syndikus- bzw. Kanzleihaus (Bau Ende 16. Jh. bzw. Baukern 16. Jh.; im Kataster noch als Kanzleihaus erwähnt; seit 1942 Heimatmuseum)
17 Brücke (1530 eine Brücke beim Bad belegt; 1950 mit Statuen der vier Evangelisten versehen, Umbau der Brücke 1948–1954, Fürnkranzbrücke)
18 Bürgerspital (erste Erwähnung des Spitals 1349, Stiftungsbrief 1420; spätgotischer Bau, 15. Jh.; 1532 Zerstörung des Spitals durch türkische Streifscharen (Akindschi); 1570 neuerliche Zerstörung durch Brand; Spitalsstiftung von 1751 stellt Tätigkeit des Bürgerspitals auf neue Grundlagen; 1792 nochmalige Zerstörung durch Brand und Wiederaufbau; 1904 Ende des Spitals; Anfang der 1950er Jahre Bürgerspitalsgebäude von der Gemeinde an Bezirkslandwirtschaftskammer Langenlois verkauft, 1962 Gebäude bis auf die siebenjochige Gotikhalle abgetragen, beim Aushub der Baugrube mittelalterliche Hafnerwerkstatt freigelegt. 1973 Erwerbung durch die Raiffeisenbank)
19 Elisabethkapelle (ehemalige Bürgerspitalkirche zur hl. Elisabeth) (erste Erwähnung des Spitals 1349, Stiftungsbrief 1420; spätgotischer Bau, 15. Jh., 1752 Teile barockisiert, 1950–1953 Umbau zur Aufbahrungshalle; Kapelle enthält älteste Glocke von Langenlois von 1424)
20 Dreifaltigkeits- bzw. Pestsäule (1713 von Andreas Krimmer, 1997/98 restauriert)
21 Badhaus (für das Jahr 1406 ist eine Badestube am Korngries genannt; 1666 im Steuerverzeichnis zwei Bader genannt)
22 Fleischbänke (für 1321 Fleischbänke belegt)
23 Franziskanerkloster und -kirche (Kirche: spätgotischer Kirchenbau St. Bernhard, 1458 geweiht, nach Aufhebung Umbaumaßnahmen im Inneren; Kloster: Gründung wahrscheinlich 1454 auf Initiative von Johannes Capistranus, spätgotischer Bau, 2. H. 15. Jh., 1531 wegen Türkengefahr befestigt, barocke Anlage; 1532 durch die Türken zerstört; aufgrund der Reformation 1562–1587 leerstehend; 1665 Neubau durch Spenden von Johann Ferdinand Graf von Werdenberg, 1676 Brand; um 1700 bringt Kloster einen Seligen hervor und eine eigene Lehranstalt; 1783 Auflassung unter Joseph II., 1795 Schließung des Klosters und Säkularisation; nach Aufhebung Umbaumaßnahmen im Inneren, 1796 Erwerb des Klosters durch den Markt, bald Militärkaserne, ab 1891 Irrenanstalt, 1902 Bezirksarmenhaus, 1952 ein Teil des Gebäudes an Freiwillige Feuerwehr, seit 1961 Landesberufsschule für das Maurerhandwerk, 1992 Wiederherstellung des           gotischen Innenraums mit Schaffung des Maurermuseums, seit 1993 in einem Teil das NÖ Maurermuseum), seit 2008 NÖ Landeskindergarten
Arbeitsgrundlagen (in Auswahl)
Quellen (in Auswahl): Siehe auch die Arbeitsgrundlagen des Kartenblattes Langenlois 1823 (Franziszeischer Kataster); Pläne: Bundesdenkmalamt Wien, Stadt Langenlois in Niederösterreich. Baualterplan, Wien 1950; Baualterpläne österreichischer Städte, hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Niederösterreich, Teil 4: Poysdorf, Langenlois, erstellt von Herbert Franz Weinzierl, Wien 1979.
Literatur (in Auswahl)
Ernst BRUCKMÜLLER – Friederike GOLDMANN, Langenlois. Politischer Bezirk Krems an der Donau, in: Die Städte Niederösterreichs, 2. Teil: H–P, red. von Friederike Goldmann –Evelin Oberhammer – Johanne Pradel, Wien 1976 (Österreichisches Städtebuch IV/2), 184–200; Josef EGGEL, Gedenkbuch des l.f. Marktes Langenlois und Geschichte sämmtlicher Ortschaften des Amtsbezirkes Langenlois, sammt mehreren statistischen Nachweisungen, Krems 1862; Johann ENNSER, Bildstöcke in und um Langenlois, ungedr. Manuskript, Langenlois 2003; Johann ENNSER, Die Dreifaltigkeitssäule in Langenlois, ungedr. Manuskript, Langenlois 2003; Johann ENNSER, Die Elisabethkirche und das ehemalige Bürgerspital Langenlois, ungedr. Manuskript, Langenlois 2007; Johann ENNSER, Die Floriani-Statue auf dem Holzplatz Langenlois, ungedr. Manuskript Langenlois 2007; Johann ENNSER, Langenlois [Kirchenführer], hg. vom Pfarramt Langenlois, Langenlois 2000; Johann ENNSER, Langenlois - Stadterhebung 1925. Ein Beitrag zur Darstellung der Geschichte von Langenlois, Langenlois 2005 (Langenloiser Zeitbilder 1); Johann ENNSER - Erwin HÖRMANN, Langenlois - einfach sehenswert! Auf Entdeckungsreise zu den schönsten Plätzen der Gemeinde, Langenlois 2007 (Langenloiser Zeitbilder 2); Franz Ch. HÄUPL, Bemerkenswerte Entdeckung in der Stadtpfarrkirche von Langenlois - eine Krypta, in: Steine sprechen. Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Denkmalschutz und Ortsbildpflege 72/73/74 (1983), 36-38; Martin KRENN - Fritz PREINFALK, Langenlois, in: Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmale, Jahresbericht 2007, 21; Harry KÜHNEL, Langenlois, in: Donauländer und Burgenland, hg. von Karl Lechner, Stuttgart 1970 (Handbuch der Historischen Stätten Österreich 1), 376-378; Artikel "Langenlois", in: FRANZ EPPEL, Das Waldviertel. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen, 9. Aufl. Salzburg 1989 (Österreichische Kunstmonographie 1), 152-155; Artikel "Langenlois", in: Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990 (DEHIO - Handbuch der Kunstdenkmäler Österreichs), 633-648; Artikel "Langenlois", in: Österreichische Kunsttopographie, Bd. 1: Die Denkmale des politischen Bezirks Krems in Niederösterreich. Mit einem Beiheft: Die Sammlungen des Schlosses Grafenegg, bearb. von Dr. Hans Tietze mit Beiträgen von Prof. Dr. Moritz Hoernes und Dr. Max Nistler, Wien 1907, 286-300; Artikel "Langenlois", in: Wilhelm Zotti, Kirchliche Kunst in Niederösterreich. Diözese St. Pölten, Bd. 2: Pfarr- und Filialkirchen nördlich der Donau. Mit Beiträgen von Friedrich Schragl und Hans Heiling, St. Pölten/Wien 1986, 210-215; Alois PLESSER, Zur Kirchengeschichte des Waldviertels vor 1560, in: Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesan-Blatt 11 (1932), 121-664; Peter RAUSCHER, Langenlois. Eine jüdische Landgemeinde in Niederösterreich im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges, Horn/Waidhofen an der Thaya 2004 (Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes 44); August ROTHBAUER, Daten zur Baugeschichte der Pfarrkirche von Langenlois. Ungedr. Manuskript im Pfarrarchiv Langenlois o. J.; August ROTHBAUER, Zur Geschichte des Langenloiser Rathauses, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege 3 (1954), 126-133; August ROTHBAUER, Historisches Langenlois, in: Stadtbuch der Weinstadt Langenlois mit Häuserverzeichnis und Stadtplan, Langenlois 1954, 5-12 (ebenfalls in: Stadtbuch der Weinstadt Langenlois. Mit Häuserverzeichnis, Langenlois 1965, 5-9); August ROTHBAUER, Die "laidige Prunst" in Langenlois, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege 2 (1953), 131-136; August ROTHBAUER, Die Langenloiser Pfarrkirche zum hl. Laurenz, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege 11 (1962), 12-17; August ROTHBAUER, Eine mittelalterliche Hafnerwerkstätte in Langenlois, in: Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 34 (1963), 106-114; August ROTHBAUER, Ein neu entdecktes Fresko in Langenlois, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege N.F. 7/7-8 (1958), 141-149; August ROTHBAUER, Nochmals: Die Langenloiser Pfarrkirche, in: Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde für Niederösterreich und Wien 31 (1960), 67-70; August ROTHBAUER, Ein verschwundenes Vierzigerhaus in Langenlois, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege N.F. 7/2-3 (1958), 76-80; August ROTHBAUER, Wie der Langenloiser Kirchturm gebaut wurde, in: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege 2 (1953), 274-283; August ROTHBAUER, Zur Gründungsgeschichte des Langenloiser Bürgerspitales, in: Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 27 (1956), 202-208; E. SCHAFFRAN, Die Stadtpfarrkirche zu Langenlois nach ihrer jüngsten Restaurierung, in: Unsere Heimat. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde für Niederösterreich und Wien 31 (1960), 9-14; Kurt SCHWINGHAMMER, Der l.f. Markt Langenlois im XVII. und XVIII. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der bürgerlichen Vermögensverhältnisse, Phil. Diss. Wien 1957; Albert STARZER, Haindorf (O.G. Langenlois), in: Topographie von Niederösterreich, hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich, Bd. 4, Wien 1896, 57f.; Albert STARZER, Langenlois, in: Topographie von Niederösterreich, hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich, Bd. 5, Wien 1903, 651-663; Doris STEINER, Geschichte des Vierzigerwaldes 1327-1990. Besitz der Agrargemeinschaft Vierzigergemeinde zu Langenlois, Krems o. J.; Pfarrer WEIGLSPERGER, Beiträge zur Geschichte der Pfarre und des Marktes Langenlois, in: Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diöcese St. Pölten 1, St. Pölten 1878, 458-567; WEIGLSPERGER, Franciscaner-Kloster (in honorem S. Bernardini) in Langenlois, in: Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diöcese St. Pölten, Bd. 1, St. Pölten 1878, 567-574; Heribert WINKLER, Geschichte des ehemaligen Franziskanerklosters in Langenlois, Diss. Wien 1950; Heribert WINKLER, Das ehemalige Franziskanerkloster in Langenlois, in: Heimatbuch für den Bezirk Langenlois 1 (1956), 43-52.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien
Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien
11. Lieferung 2010
Entwurf: Peter Rauscher, Johann Ennser, Richard Loimer
Bearbeitung: Susanne Claudine Pils, Christina Unger

 

 

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