Frangepan v. Veglia u. Modruš.

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Frangepan v. Veglia u. Modruš.
Stammwappen a): Von R. und G. getheilt, oben g. sechsstrahliger Stern, unten ledig.
Kleinod: Geschlossener Flug mit dem Wappen.
Decken: rg.
(Kleinod-Siegel d. d. 1365 der Grafen Stefan u. Johann von Veglia, Modruš u. Gacka im kroat. Landesarchive und zahlreiche spätere Siegel, Denksteine etc.).
Wappen b) (der röm. Frangipani): In B. zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen, mit den Vorderpranken drei Brodlaibe emporhebend.
Als Kleinod kommt hie und da die Schildfigur vor, häufiger jedoch rg. Straussenfedern; einmal (im Wappenbuch des Korjenić-Neorić auch ein wachsend. g. Drache.
Decken: bg.
(Dieses Wappen wird von den Frangepan seit dem Anfange des XV. Jahrh., zuerst neben ihrem alten Stammwappen oder mit diesem vereint, später jedoch ausschliesslich geführt. Es kommen davon zahlreiche Varianten vor, z. B. die Löwen gekrönt oder ungekrönt; die Anzahl der Brodlaibe verschieden (1, 2, 3, 4, 5); über den Broden eine Krone; in Felde ein oder mehrere Sterne; unter den Löwen ein Balken etc.).
Das berühmte und mächtige Dynastengeschlecht der Frangepans (Frangipani) ist kroatischer Uradel, und gehört dessen angebliche Abstammung von den römischen Frangipanis in das Reich der Fabeln. Die Frangepans treten unter dem Namen der Herrn v. Veglia schon Anfangs des XII. Jahrh. auf der Insel Veglia in Kroatien urkundlich auf. Comes Bartholomaeus de Veglia erhielt 1193 von König Bela III. eine Donation auf das Comitat Modruš, und wurde dadurch die Macht u. der Reichthum seines Geschlechtes begründet.
Wie vielen anderen grossen Geschlechtern Ungarns und Kroatiens (vergleiche Babonić-Blagay) wurde in der Renaissancezeit auch den echt kroatischen Grafen von Veglia und Modruš eine römische Abstammung angedichtet und behauptet, sie seien eines Stammes mit den römischen Frangipani und stammen von dem altrömischen Geschlechte der Anicier ab. Die ältesten Berichte über diese angebliche Abstammung sind jedoch durchwegs Fälschungen. Auf Grund dieser Fälschungen nahm der kroatische Banus Nikolaus Graf von Veglia Anfangs des XV. Jahrh. den Namen Frangepan und das Wappen der römischen Frangipanis an, ja er wurde sogar von der römischen Familie Frangipani und von Papst Martin V. als Abkömmling der erwähnten röm. Familie anerkannt. Wenn man bedenkt, dass Banus Nikolaus damals einer der reichsten und mächtigsten Magnaten und grössten Wünderträger des Reiches war, während die römische Familie der Frangipanis damals schon verarmt und herabgekommen war, so wird man die Motive dieser Anerkennung begreifen.
Das Geschlecht der Frangepan blühte in Kroatien in vier Linien; von diesen erlosch diejenige des Stefan mit der Nichte des berühmten Banus Christof, Katharina Zrinyi, im XVI. Jahrh.; – diejenige von Cetin im J. 1542 mit Franz, Erzbischof von Kalocsa, während Banus Franz im J. 1572 als Letzter des Sluiner Zweiges verstarb, und mit dem 1671 hingerichteten nationalen Märtyrer Franz-Christof der Tersattoer Zweig und damit die Familie der Grafen von Veglia und Modrus für immer zu Grabe getragen wurde.
Das grosse geschlecht, dessen Geschichte mit jener des Landes kroatien auf das Engste verbunden ist, gab diesem Lande folgende Bane: Nikolaus 1424–1434, Stefan 1459, Christof 1526–1527, Franz 1567–1572 und Nikolaus 1616–1622.
Graf Doymus Frangipani, der 1738 das ungar. Indigenat erhielt (Lib. Reg. XXXVIII, 54), und die Udineser Familie Frangipani von Castell-Propetto, welche von Kaiser Franz I. d. d. Wien, 3. Febr. 1820 eine Bestätigung ihres Grafenstandes erhielt, – stehen mit der kroatischen Familie Frangepan in keinerlei Zusammenhang.

 

 

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