Montenuovo, Wilhelm Albrecht, G. d. Cav. provisorisch 14. 5., definitiv 7. 6. 1861 – halben November 1866 als FMLt

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Montenuovo, Wilhelm Albrecht, G. d. Cav.
provisorisch 14. 5., definitiv 7. 6. 1861 – halben November 1866 als FMLt
Er stammt aus der alten schwäbischen uradelichen Familie der Neuperg, Neupperg, Nidberg u. Nytberg, derer Stammsitz die Bergfeste Neipperg bei Schweigern im ehemaligen Kraichgau ist; sie kam aus Schwaben zeitlich nach Kärnthen u. Steyermark; sie erscheint in Turnierbüchern als Rittermässig schon 1080. 1119 u. in vielen mittelalterlichen Urkunden; von 1548 bis 1586 auch in der Schweiz gesessen, baute sie im Canton St Gallen Burg Nydberg.
Man nennt als Ahnherrn Conrad 1261, u. lässt sich von ihm an einigermassen eine zusammenhängende Stammtafel aufstellen; vor ihm nennt man schon in Steyermark Hanns v. N. als einen der Stifter von Pöllau, dann in diesem Lande Degenhardt 1171, Gottschalk 1280, Heinrich 1320, Gotthard 1328, Rudolf 1365, Jörg 1387 Bf. v. Chiemsee, Hanns v. N. † 1390 als Bf. v. Seckau, Heinrich war Kais. Friedrichs Rath u. vermält mit Elisabeth v. Losenstein, Hanns v. N. dessen Tochter Elisabeth zum Gemale den Gf. Christoff v. Pösing hatte, schloss gegen Mitte des XV. Jahrh. den Stamm in Steyermark, nach seinem Tode gediehen die Lehen an die Hr. v. Polheim, die Herrschaft Neyberg bekam von EHz. Ferdinand: Sigm. Fhr. v. Herberstein, die andern Güter zog der EHz. ein – Albert, Hanns u. Georg v. N. verkauften 1422 ihre Feste Karpfenstein an Sign Wolfauer, – Albrecht v. N. zog 1436 mit Hz. Friedrich v. Oestereich nach Palästina, Hanns u. Heinr. v. N. waren 1446 beim grossen Aufgebot gegen die Ungarn.
Von Conrad 1261 bis gegen Ende des XVI. jahrhunderts bedarf die Gesammtgenealogie der Familie noch gar mancher Forschung und Aufhellung dunkler Parthein.
Conrad 1261 – a. Reinbod S. unten.
b. Heinrich 1320. 1328.
c. Gottschlak 1328 fertigt 19. 9. 1276 den Bunde des steyruisch-kärnthn. Adels für Rudolf von Habsburg’s Anerkennung.
Reinbold 1331 – Reinhard I. 1367 –
a. Georg I. 1388, † 1395. 1390 Bf. v. Chiemsee.
b. Eberhard I.
Dietrich – a. Eberhard II. – 1. Eberhard III. (sein 2. Bruder Reinhard war deutscher Ordensmeister 1486, † 1495) – Ludwig – Georg – Melchior Ludwig † 1619 – Philipp Ludwig.
b. Hartmann (S. Dietrich’s).
c. Wilhelm (S. Dietrich’s) Stifter der schwäbischen Linie 1450 – Georg Wilhelm † 1520 – Ludwig I. † 1536 – Philipp I. † 1581 – Philipp II. † 1595 – Ludwig Christoff † 1635 von ihn an ist die Stammreihe ganz sicher – Eberhard Wilhelm † 1672 wird als erster Fhr. angesehen. – Eberhard Friedrich Fhr. g. 17. 2. 1655, † 1727 FZM. Commd. v. Philippsburg. Gm. Lucretia v. Hornberg † 1686. – Wilhelm Reinhard g. 27. 5. 1684, † 26. 5. 1774 FM., Ritt. d. g. VI. Gm. 1726 Mar. Francisca Therese Gf. Khevenhiller g. 3. 4. 1702, † 2. 9. 1760, nach 1755 Hofkriegsrathpräses, er schloss 1. 9. 1739 den elenden Belgrader Frieden! – wird 5. 2. 1726 Rgt. – Leopold Joh. Nepomuk g. 27. 3. 1728, † 5. 1. 1792 Gm. Frnacisca Eugenia Gf. Königsegg † 24. 9. 1752. 2) Mar. Wilhelmine Gf. Althan † 5. 7. 1773. 3) Mar. Ludov. Gf. Hatzfeld-Wildburg-Werther † 24. 1. 1784, 4) Bernhardine Joseffe Friedrike Gf. Wiser g. 1761, † 1… Er war Staatsmann, Gesandter in Neapl etc. – 3. Ehe Adam Albert g. W. 8. 4. 1775, † 22. 1. 1829 in Parma Karslschüler Gm. 1) Therese Joseffe Walpurga Gf. Thurn-Valsassina geschiedene Raimondi † 23. 4. 1815. 2) zur linken Hand 5. 8. 1815 Marie Luise v. Habsburg-Lothringen g. 12. 12. 1797, † 17. 12. 1847 We. K. Napoleon I., Hz. v. Parma etc. Er war FMLt., Commthur d. M.-Theresia-Ordens seit 1813, Gesandter in Schweden. k. k. Kämmrer, geh. Rath, dann nach Napoleons Fall Ehrencavalier Maria Luisens, 1815 ihr Obst. Stallmeister, Minister, Generalcommandant v. Parma
– 1. Ehe a. Alfred August Carl g. 26. 1. 1807, † 16. 11. 1865 Gm. Gf. Josefine Grisoni † 17. 11. 1837. 2) Maria Friedrike Charlotte Pc. v. Würtemberg g. 30. 10. 1816, er war würtemberg’scher Generalmajor.
b Erwin Franz g. 6. 4. 1813 von ihm das heutige Gf. Haus Nepierg. Diese Linie des Geschlecht ist in Würtemberg ritterschaftlich begütert mit Neipperg, Schwaigen, Klingenberg u. Stockberg; der Familienchef fürhrt den Titel „Erlaucht” – seit 1829 – S. Goth Hofkalender.
2. Ehe: Wilhelm Albrecht g. 9. 8. 1821 zu Salagrande in parma, 13. 8. 1864 Fst. Montenuovo (v. Oesterreichs Kaiser) G. d. Cav. Gm. 18. 5. 1850 Julianne Gf. Balthiany g. 10. 6. 1827, † 19. 11. 1871. – Siehe Goth. Hofkalender.
Wilhelm Albrecht g. Salagrande in Parma 9. 8. 1821., Febr. 1838 Lt. im 5ten Jäger-Bat., 1839 Oblt. im Chevauxleger-Rgt. Nr. 5 von Schneller, dort Rittmeister, 1843 Major Dragoner-Rgt. Fiquelmont Nr. 6, nun in den Generalstab, 1846 Kämmerer, 1847 Obstlt. Hess. Inftr. Nr. 49, 1848 2. Obst. Mengen Cürassiere Nr. 4, 15. 11. 1848 Rgts.-Commdt. des Chevauxleger-Rgts. Kress Nr. 7, macht im Hauptquartier Radetzky’s den Feldzug mit, dann unter Windischgrätz Commdt. des 7ten Chevauxleger-Regts., ficht bei Nadas, Tyrnau, Zámoly, Raab, Windschacht; zeichnet sich bei Kapolna aus, wird dafür Leopold-O. Ritter, 2. 4. 1849 bei Hort u. 5. 4. bei Hatván wieder ausgezeichnet, 26. 4. aber bei Pusta Hárkály und Acs, wofür er (mit der 157. Promotion v. 26. 3. 1850) das M.-Theresien-O-Ritterkreuz erhielt –, im Mai und Juni war er als Oberst bei allen, Vorpostengefechten als Regts-Commdt., vorzüglich bei Ács und in der Schlacht von Komorn, dann bei Makó, Vinga, bei Dreispitz, wird Generalmaj. u erhält das M. Verdienstkreuz.
24. 8. 1848 bei Vilagos übernimmt er die gefangene Honvéd Armee von den Russen u. eskortirt sie nach Arad, September 1854 FMLt., 1858 bis 1871 Inhaber des 5. Husaren-Rgts., 1859 Divisionär, focht zu Ende der Schlacht von Magenta, dann 15. 6. bei Castenedole u. 24. 6. bei Solferino, u. erhielt dafür die eis. Krone II. Cl., wird dann Divisionär im Wiener 2ten Armeecorps, 29. 12. 1860 geh. Rath, 14. 5. 1861 Commandirender in Böhmen, mit Diplom v. 13. 8. 1864 (Allerhöchstes Handschreiben 20. 7. 1864 österr. erbl. Fürst, 6. 1. 1867 General d. Cavallerie, g. Vliess, 1871 Inhaber des 10. Dragoner-Rgts., dann Hauptmann der Trabantenleibgarde u. Hofburgwache, bis er in Geisteskrankheit verfiel.
Stammwappen.
In R drei (2. 1) s. Ringe (kommt schon in einem Siegel von 1281 vor). Auf dem Helm ein geschlossener mit dem Sachsen nach Rechts gestellter R., mit den 3 s. Ringen belegter Flug. (Nach Stellung des Helms kommt er auch offen vor). Decken: R. S.
N. österr. Herrenstandsmatrikel Wappen Neipperg.
Wilhelm Reinhard Gf. geh. Rath auf Ansuchen in den alten Hrstand angenommen 9. 1. 1771. Matrikel 1805 fol. 220. Taf. 35.
Im R. Schilde die drei s. Ringe (2. 1) Gfkrone, drauf gekr. Helm, aus Krone wachsend ein offener R. Flug mit den 3 s. Ringen.
W. Gfen Montenuovo (wohl Parmasanischen Ursprungs).
Im b. Schilde drei (2. 1) schwebende silb. Felsgruppen von welchen jede aus sechs (1. 2. 3) zusammenhängenden Felsstücken besteht. Gfkr.; auf g. vom untersten Schildrand sich verbreitenden Arabeske über deren Enden ein s. Band mit der in # Lapidarbuchstaben darauf geschriebenen Devise: „Virtus sudore paratur” gelegt ist – stehen als Schildhalter rechts ein g. auswärts sehender Löwe, links ein vorwärts sehender Ritter, auf dessen gekrönten mit b. u. s. Decken gezierten Helme, ein g. Drache ruht.
Fürstl. Wapp. Diplom 13. 8. 1864.
Entstand aus den Wappen v. Parma und Piacenza, Neipperg u. Montenuovo
Gespalten u. quer getheilt.
I. gespalten u. mit Herzschild, in dem a. Habsburg, b. Babenberg, c. Lothringen nebeneinander.
Vorne g. mit sechs b. Lilien pfahlweise, 3 u. 3 übereinander) belegt (Parma); hinten in S. ein R. Tatzenkreuz von vier gegensehenden # rothbegrentzten Adlern begleitet (Guastalla).
II. Neipperg.
III. Montenuovo.
Drei gekrönte Hehne.
I. wächst ein s. Einhorn mit g. Extremitäten, es ist einwärts gekehrt u. zurücksehend, Decken: b. g.
II. ein #. g bewehrter, dreifach gekrönter österr. kais. Reichsadler mit Brustschild Babenberg, drin mit g. Lapidarbuchstaben F. J., Decken: # g.
III. der mit den Sachsen n. rechts gekehrte R. Flug mit den s. Ringen, Decken: R. S.
Schildhalter: zwei gegengekehrte g. Greife, R. Zungen, # Brüsten u. Flügeln, auf einer g. unterm Schilde befindlichen Arabeske, um die sich das s. Band mit der Devise in # Lapidarbuchstaben schlingt.
R. hermellingefütterter, g. verbrämter Fürstenmantel, Fürstenhut. –

 

 

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