Vorwort.

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Vorwort.
Nachdem ich Jahre lang mit ausserordentlicher Mühe in Bezug auf den Adel des ehemaligen Grossfürstenthums Siebenbürgen gesammelt habe, will ich nunmehr nicht weiter säumen, das Gewonnene trotz der mir bewussten vielen Lücken, der Oeffentlichkeit zu übergeben und muss mich damit trösten, dass bei der unglaublichen Theilnahmslosigkeit und dem Mangel von fast jeglicher Unterstützung jener Kreise, welche am meisten Interesse an dieser Arbeit haben sollten, Vollständiges und Erschöpfendes zu bieten, ein Ding der Unmöglichkeit ist. –
Der boden für ein derartiges Unternehmen ist eigentlich noch wenig bebaut. Nagy Iván, der Grossmerister der magyarischen Heraldiker und Genealogen, hat mit unendlichem Fleisse nach Urkunden-Studien unschätzbares Material gefördert, fand aber beim niedern Adel gleichfalls keine oder höchst geringe Unterstützung, so dass selbst von Familien, welche in der Landesgeschichte nicht unbedeutende Rollen spielten, sich oft nur ein paar dürftige Notizen finden und selten ein Wappen gegeben wird.
Dieses Hauptwerk aber in magyarischer Sprache verfasst und wohl schwerlich jemals zur Uebersetzung in die deutsche oder eine andere Weltsprache gelangend, blieb und bleibt desshalb einem weiteren Leserkreis fremd – und somit der gesammte siebenbürgische Adel. –
Die Gruppirung des Stoffes wird folgende sein:
Quellen zur Geschichte des siebenbürgischen Landes- und der Adelswappen, dann der Adelsgenealogie.
Wappen von Siebenbürgen seit seiner Entstehung bis zur Jetztzeit und dessen Einfügung in das ungarische Staatswappen. Wappen der einheimischen Fürsten (1538. 1571–1691) und Skizze ihrer Genealogie.
Wappen der Waywoden (Herzoge, Landesverwalter) 1291–1552, der Vice-Waywoden 1363–1490, der Széklergrafen, der Gubernatoren, der sächsischen Nationsgrafen – eingefügt in die alphabetische Reihenfolge der Grafen, Freiherr und Edlen.
Wappen der commandierenden Generale. Allgemeines über den siebenbürgischen Adel, spezielle Quellen über denselben, die Theorie der Familien-Entwicklung (ohne welche die hierländischen Adelsverhältnisse für das Ausland absolut unverständlich sind), Verschwinden und Aussterben der Familien.
Wappen der Grafen,
Wappen der Freiherrn,
Wappen des niedern Adels.
Sach- und Namen-Register.
Zuerst wird das gegenwärtig in Gebrauch stehende Wappen behandelt, nach selbem die ? – Text und Abbildung werden stets Hand in Hand gehen, möglichste Vollständigkeit bei ? Kürze, ohne die genealogisch-historischen Erläuterungen bei dem heraldischen zu vernachlässigen, soll Charakteristik des Textes sein; – für die technische Ausführung der Wappen bürgt das hohe Verständniss der erprobten Künstler der Verlagshand lung.
Jede gegründete Berichtigung ein oder des andern eingeschlichenen Irthums wird dankbarst zum Schlusse verwendet werden.
Wenn ich auch hoffe beim Weiterschreiten meiner Arbeit vielleicht noch einige fördernde Gönner zu finden und selber im Schlusswort seinerzeit gedenken zu können, ist es jetzt schon meine Pflicht, jene leider so wenigen hochverehrten Herren zu erwähnen, die mir bisher hilfreiche Unterstützung angedeihen liessen; es sind dies Herr Gymnasialprofessor und Custos des freiherrlich v. Bruckenthalischen Museums, Dr. Ludwig Reissenberger, dann Herr Franz Zimmermann, Archivar des sächsischen National-Archives, beide in Hermannstadt, und Herr Lieutenant in der Reserve, kgl. ungarischer Staats-Ingenieur Alexander Hartig in Budapest.
Schliesslich muss ich mich noch darüber aussprechen, weshalb ich speziell den Siebenbürgischen Adel allein behandle, nachdem heut zu Tage seit dem Ausgleich vom 18. Februar 1867 kein eigentliches Siebenbürgen mehr besteht. Ich sehe wohl ein, dass die Gesammtbehandlung aller ungarischen Länder erst ein vollkommen richtiges Bild des ganzen ungarischen Adels gibt und es wäre mir gewiss wünschenwerth gewesen, diese Arbeit haben unternehmen zu können. Zur Zeit aber, als ich den Entschluss fasste, mich an der Bearbeitung des „Siebmacher” zu betheiligen, gab es noch ein Grossfürstenthum Siebenbürgen und hatte die P. T. Verlagsbuchhandlung mir gütigst angeboten, von des IV. Bandes 12. Siebenbürgischer, 13. Kroatisch-slavonischer, 14. Galizischer Adel”, 16. Abtheilung „Ungarischer, die mir beliebige Abtheilung zu wählen. Schon hatte ich durch dienstliche Verhältnisse oft und längere Zeit in Siebenbürgen befindlich, vieles gesammelt, ich wählte daher den Adel dieses Landes. Habe ich nun auch das Material für diese Arbeit so ziemlich beisammen, so fühle ich mich doch nicht in der Lage, noch über die etwa 10,000 existirenden ungarisch-kroatischen Familien das Nöthige zu sammeln und es zu verarbeiten. Siebenbürgens grosse Vergangenheit, das von 1571–1691 wenigstens halbfrei, das nationale Banner allein flattern liess und dem magyarischen Stamme genug Ehre und Ruhm brachte – gestattet aber recht wohl eine abgesonderte Behandlung, wie dies auch Kövári László mit seinen „Erdély nevezetesebb családai” genugsam dargethan hat und vom rein wissenschaftlichem Standpunkte ist sie noch zweifelloser zulässig.
Hermannstadt, September 1882.
v. Reichenau, Hauptmann.

 

 

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