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HERZOG, JOZEF: Die Abstammungsfrage der hl. Margaretha von Schottland. Die ungarische Geschichtsforschung wandte sich seit mehr als anderthalb Jahrhunderten mit Interesse dem Abstammungsproblem der hl. Margaretha von Schottland zu. Das Interesse für die Frage wurde dadurch erweckt und erhalten, dass aus einzelnen Quellen gefolgert werden kann, dass Margarethens Vater, der vertriebene englische Herzog Edward, der einen Teil seines Lebens in Ungarn verbrachte, die Tochter des ersten Ungarkönigs heiratete und demnach die heilige Königin von Schottland die Enkelin Stefans des Heiligen gewesen wäre. Die vorliegende Arbeit ergänzt die bisher bekannten Angaben mit den Berichten der in der ungarischen Fachliteratur bisher unbekannten oder nicht berücksichtigten Quellen und beleuchtet die Frage unmittelbar betreffenden Feststellungen oft mit Heranziehung von Angaben, die sich zwar nicht unmittelbar auf das Problem beziehen, dem bisher bekannten Material jedoch oft einen neuen Sinn verleihen. Vor allem klärt Verfasser die Frage, welche Angaben der in der Betrachtung der Geschehnisse, in Vortrag und Glaubwürdigkeit verschiedenen, einander oft widersprechenden Schriftsteller des XI–XII. Jahrhunderts als zuverlässige Grundlage in Bezug auf die Abstammung der hl. Margaretha von Schottland anzunehmen seien. An der Hand der Untersuchung liess es sich feststellen, dass die Angaben des Adamus Bremensis, Florentius Wigorniensis, Willelmus Malmesbiriensis und des hl. Aelred grösstenteils glaubwürdig sind und von den von der ungarischen Fachliteratur bisher nicht berücksichtigten Quellen, die Leges Edwardi confessoris, der Anhang der Chronicon von Florentius und die Lebensgeschichte der hl. Margaretha vom Beginn des XII. Jahrhunderts zur Lösung der Frage eine wertvolle Hilfe bieten. Die bisher oft als entscheidend betrachtete angelsächsische Chronik von Worcester und die Angaben des Ordericus Vitalis sind jedoch in quellenkritischer Hinsicht nicht stichhaltig. (Die die Abstammung der hl. Margaretha betreffenden Quellenabschnitte werden vom Verfasser als Anhang im Original mitgeteilt.) Durch Auswahl der verwertbaren Quellenangaben kommt Verfasser zum Ergebnis, dass die Mutter der hl. Margaretha nicht die Tochter Stephans des Heiligen war. Im Gegensatze zu den bisherigen Ansichten der ungarischen Geschichtsforschung entwirft er die Vertreibung und die Eheschliessung des Herzogs Edward in folgender Weise. Als Kanut, der Grosse 1016 sich England bemächtigte, sandte er die kaum einjährigen Söhne seines ermordeten Gegners, des angelsächsichen Edmund mit der eisernen Rippe, Edmund und Edward nach Schottland, um sie dort ermorden zu lassen. Die beiden Königssöhne blieben jedoch am Leben und als sie von Seite Kanuts des Grossen von Neuem bedroht wurden, flohen sie 1028 aus Schweden weiter, zu Jaroslaw, dem Fürsten von Kiew. Die Nachricht ihres Aufenthaltes durfte wohl durch die Vermittlung der Gesandten von kiew an den Kaiserhof und von da durch die kaiserlichen Gesandten in den Jahren um 1040 nach England gekommen sein, auf dessen Thron mit Edward dem Bekenner von Neuem ein angelsächsischer König sass. Zur Befestigung der warmen, freundschaftlichen Beziehungen Englands zum Kaiserhofe, bekam der an dem ebenfalls freundschaftlich gesinnten Hofe von Kiew lebende Herzog Edward um 1043 die Tochter eines in den Chroniken kein einzigesmal mit dem Namen genannten Blutverwandten («germanus») des Kaisers, Agatha zur Frau. Dieser Blutverwandte durfte wahrscheinlich ein älterer Bruder Heinrichs III., der unglückliche Herzog Ernst von Schwaben sein, der mehrere Male gegen Konrads II. einen Aufstand führte und sein Leben aus der Kirche verbannt endete und dessen Name demnach absichtlich von den Quellen verschwiegen wurde. Edward kam erst mahrere Jahre nach seiner Eheschliessung und dem Tode Stefans des Heiligen nach Ungarn. Am Hofe von Kiew lebten nämlich um 1040 gleichfalls in Verbannung zwei ungarische Prinzen aus dem Hause Árpád, Andreas und Levente, und als sie 1046 von dem mit der Herrschaft Peter Orseolos unzufriedenen ungarischen Volke heimberufen wurden, schlossen sich ihnen auch die englischen Herzöge an und kamen mit ihnen nach Ungarn. Edmund schloss hier sein Leben in jungen Jahren, Edward hingegen genoss die Gastfreundschaft des ungarischen Hofes, bir er von Edward dem Bekenner, der keinen Erben hatte, nach England zurückberufen wurde. Der angelsächsische Herzog kehrte 1057 nach seiner langen Verbannung mit seiner Frau und mit seinen in Russland und in Ungarn geborenen Kindern, Margaretha Christine und Edgar in seine Heimat zurück, starb jedoch bereits im Jahre seiner Heimkehr. Sein Sohn Edgar wollte 1069, als nach dem Tode Edward des Bekenners seine um den Besitz des englischen Thrones geführten Kämpfe ziellos erschienen, in sein Geburtsland, nach Ungarn zurückkehren, wo die Nichte seiner Mutter, die Tochter Heinrichs III., Judith die Königin war. Ihr Schif wurde jedoch durch einen Sturm nach Schottland gejagt, wo die eine Herzogtochter, Margarethe, 1070 den König Malcolm heiratete.
TÓTH, ZOLTÁN klärt endgültig die Wappenfrage des ansehnlichen Geschlechtes Rathold. Das Wappen des Geschlechts italisch-normannischen Ursprungs wurde in der ungarischen heraldischen Literatur wiederholt behandelt. Das Problem wurde durch die nach der Rückgewinnung einiger Teile Oberungarns im November des verflossenen Jahres im Dorfe Serke (Komitat GömörI erfolgten Ausgrabung des Grabsteins des aus diesem Geschlechte stammenden László Kakas von Kaza aus dem Jahre 1395 gelöst. Im Gegensatze zu den bisherigen Ansichten stellt Verfasser fest, dass in dem Wappen des erwähnten Geschlechtes, dessen Wappenfigur in dem Schilde ein Lindenblatt ist, die aus Pfauenfedern bestehende Helmverzierung nicht ein aus dem Landeswappen übernommenes Machtzeichen, sondern ein eigener Bestandteil des Geschlechtwappens Rathold ist.
LITERATURBERICHT. Czobor, Alfred über LUKINICH, EMERICH: Urkundensammlung der Familie Podmaniczky von Podmanin. – Kniezsa, Stefan über JERŠOVÁ, MÁRIA: Rod Ivánka z Jordanu a Draškoviec (Die Familie Ivánka von Jordánfalva und Draskfalva). – Cz. A. über BORSICZKY, ALEXANDER: Anzeiger der Familien Borsiczky, Borcsiczky, de Borsycz. – G. Vargha, Zoltán über VÁRADY, NICOLAUS: Ahnenpass.

 

 

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