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ILA, VALENTIN: Siedlung und Adel im Komitate Gömör im Mittelalter. In der II. ortsetzung seiner Studie behandelt Verfasser das dritte Siedlungsgebiet des Komitates, das Balog-Tal; es wurde zu Ende des X. und in den ersten Jahren des XI. Jahrhunderts von dem Scharen der aus Heves eindringenden landnehmenden Ungarn besiedelt. Noch am Amfang des XIII. Jahrhunderts lebten sie hier in Bodengemeinschaft. Daher bildeten sich anfangs nur einige Dörfer mit grosser Umgebung auf diesem Gebiete aus: Bátka, Fige und Laponya. Aus diesen gingen durch Spaltungen im XIV. Jahrhundert die anderen Dörfer des Siedlungsraumes hervor. Das Ungartum des Balog-Tales erhob sich vollzählig unter die königliche servientes und stieg dann in den ungarischen Adel empor. Sein grösserer Teil war einander verwandt und als die Aufteilung der gemeinsamen Güter infolge des grossen Zuwachses begann, entstanden in rascher Folge die kleinen edeligen sog. kurialen Ortschaften. In diesen lebten nur Abkömmlinge ihrer Gründer und zugleich Namengeber mit ihrem Gesinde; Hörige sind in ihnen kaum zu finden. Auf diese Weise wurde der Siedlungsraum das typische Gebiet des Komitatskleinadels und da dieser restlos dem Ungartum zugehörte, zugleich der am reinsten ungarische Teil des Komitates Gömör. Ähnliche Verhältnisse sind im Tal der Túróc, so wie an dem südlichen Lauf der Rima zu finden. Doch ist der Adel dieser Gebiete zahlenmässig bereits bedeutend geringer. Der vierte Siedlungsraum ist das Gortva-Tal mit dem südlichsten Zipfel des Komitates, dessen Besiedlung gegen Ende des XI. Jahrhunderts anzusetzen ist. Die ungarischen Könige liessen hier einen Stamm der zahlreichen Burghörigen von Bolondóc, die in den benachbarten Teilen von Nógrád und Heves lebten, ansiedeln. Nach dem Zeugnis der frühesten Ortsnamen des Gebietes (Almágy, Sőreg, Ajnácskő, Sáros) bestand dieser Stamm aus Ungarn mit türkischer Mischung. Die aus ihm hervorgegangenen 16 Familien gliederten sich der Schicht des Klein- und Mitteladels ein, nachdem sie im XIII. Jahrhundert von dem Burgdienst befreit wurden. Nach den Feststellungen Verfassers lebten in den auch heute noch rein ungarischen Teilen des Komitates Gömör etwa 160 im Laufe des X–XI. Jahrhunderts angesiedelte Familien ungarischer Herkunft, wogegen es nur 36 Familien gibt, die fremden Ursprungs sind, die jedoch spätestens im Laufe des XIV. Jahrhunderts gleichfalls völlig im Ungartum aufgingen; die Herkunft von 3–4 Familien ist ungewiss. Die Schicht des Gross-, Mittel- und Kleinadels bildete eine geschlossene Gesellschaft und bewahrte innerhalb dieser ungetrübt ihre volkliche Eigenart, vor allem die für ihr kennzeichnende palóc Mundart.
HERZOG, JOZEF: Die gefälschten Urkunden der Familie Kápolnai. Verfasser untersucht zwei Urkunden, die auf Ansuchen der Familie Kápolnai 1364 von dem Pressburger Domkapitel umgeschrieben wurden: die Urkunde König Belas IV. aus dem Jahre 1244 und einen Urteilsbiref, der 1313 von Thomas Erzbischof von Gran in einem Prozess der Pfarre von Kápolna ausgestellt wurde; er weist nach, dass – obwohl die Umschrift zweifellos glaubwürdig ist – die zu Grunde liegenden zwei Urkunden falsch waren. Da es sich um eine Umschrift handelt, begründet Verfasser seine Feststellung naturgemäss mit dem Inhalt der beiden Urkunden. Er vergleicht die Angaben der Urkunde von 1244 mit denen anderer, glaubwürdigen Urkunden und weist nach, dass eine Reihe von sachlichen Anachronismen zu finden ist; am auffallendsten ist unter diesen die frühe Anwendung der Formel «villa nobilium de Borsa», sowie die von kirchenrechtlichem Gesichtspunkt aus unrichtige Behauptung, wonach der Bau der Kirche und ihre Erhebung zu einer Pfarrkirche allein dem könig zustehe. Auch von der Urkunde aus 1313 weist Verfasser nach, dass sie in ihren Formeln und in ihrer fehlerhaften Fassung von den etwa 50 bekannten Urkunden aus der vorzüglichen Kanzlei des Erzbischofs Thomas auffallend abweicht und dass ihr inhaltlicher Zusammenhang mit der Urkunde aus 1244 zweifellos ist. Dies aber macht wahrscheinlich, dass beide Fälschungen von der selben Hand herrühren. Aus denselben Kennzeichen weist Verfasser nach, dass auch eine andere Urkunde der Familie Kápolnai von 1245 datiert und 1439 vorgewiesen, falsch ist. Der Zeitpunkt der Fälschungen kann nach Verfasser um 1320–1360 angesetzt werden; wahrscheinlich entstanden sie im Komitate Pressburg und können Jakob Apaji zugeschreiben werden, von dem nach seinem Tode in einer Urkunde aus 1350 nachgewiesen wurde, dass er falsche Siegel stach und bewahrte.
MARKÓ, ÁRPÁD teilt neue Einzelheiten über die Lebensverhältnisse der letzten Mitglieder der in der ungarischen Geschichte hervorragenden Familie Rákóczi mit, wobei er sich zunächst auf die umfassenden Forschungen des unlängst gefallenen Bibliothekars der Bibliothčque Nationale in Paris, Emil Pillias stützt. Er schildert das bewegte leben der beiden Söhne des Fürsten Franz Rákóczi II., Josef und Georg und erwähnt, dass dieser von Margarethe Bois d’Isle noch vor seiner Heirat mit ihr einen Sohn Georg hatte, – was bisher unbekannt war – der jedoch bereits im Alter von drei Jahren starb. Besonders eingehend behandelt Verfasser das Leben von Charlotte Josepha der natürlichen Tochter Josefs von Jeanne Marie Coutancičre (später Gamahlin von Josef Perravex); sie wurde Nonne im Kloster der Visitationsschwestern der Heiligen Jungfrau in Paris und starb 1780 nach einem langen, qualvollen Leiden, das sie mit standhafter Seele ertrug, im Alter vom 44 Jahren.
MISZELLEN. Tóth, Ladislaus behandelt die Abstammung und den keinerwegs sauberen Lebenswandel des Ofner Stadtrichters Ignaz Kramerlauff, der 1790 seinen Namen in Kalmárffy änderte und zugleich in den Adelstand erhoben wurde. – Donászy, Franz untersucht Herkunft und älteste Form des Wappens von Siebenbürgen, und versucht uaf Grund alter epischer Lieder den Ursprung der Sonne und des Mondes auf dem Wappen der Székler zu erklären. – Sarlay, Soma teilt Angaben aus der Geschichte der Familie Esterházy mit, die aus dem Geschlecht Salamon stammte und zu den ältesten und hervorragendsten ungarischen Familien gehört; die Angaben zeigen den Verfall und neuen Aufstieg der Familie.
FEUILLETON. Bericht über die ordentliche Generalversammlung der Ungarischen Heraldischen und Genealogischen Gesellschaft am 24. Oktober 1940. Eröffnungsrede des Vorsitzenden Emerich Szentpétery.
LITERATURBERICHT. Tóth, Ladislaus über Kumorovitz, Bernát. A pecséttan eredményeinek értékesítése a történetkutatásban (Verwertung der Ergebnisse der Siegelkunde in der Geschichtsforschung). – Sinkovics, Stefan über Ember, Viktor: A m. k. helytartótanács ügyintézésének története (Geschichte der Geschäftsführung des kön. ung. Statthaltereirates, 1724–1848). – Czobor, Alfred über Reiszig, Eduard, Vas vármegye tisztikara a középkorban (Die Beamtenschaft des Eisenburger Komitates im Mittelalter). – Bottló, Béla über Gerő, Josef: A Királyi Könyvek (Libri regii). – Főglein, Anton über Baán, Kálmán: Vas vármegye 1554. évi nemesi összeírása (Die Adelskonskripzion des Eisenburger Komitates im Jahre 1554). – Czobor, Alfred über Végh, Julius: Régi címeres emlékek Kőszegen (Alte Wappendenkmäler in Güns). – Miklósy, Zoltán über Hellebronth von Tiszabeő, Kálmán: A magyar testőrségek névkönyve 1760–1918 (Namenbuch der ungarischen Leibgarden 1760–1918).
Amtlicher Bericht über den Zuwachs des Kön. Ung. Landesarchivs im Jahre 1940.
Szedő: Pataki Adrienn
Terjedelem: 394.387

 

 

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