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Reiszig, Eduard von: Die Familie Ujlaki. Die in der ungarischen Geschichte während der Herrschaft der Familie Hunyadi udn des Hauses Jagello so grosse Rolle spielende Familie Ujlaki stammt aus Slawonien. Ihr erster bekannter Ahne ist Johann Görgefi, dessen Sohn Lorenz Tót der Fähnrich König Karls I. (1328–39), später aber Burgvogt in Sempte, 1341 Obergespan des Komitates Nyitra war; unter König Ludwig I. in den Jahren 1344–46 aber die Würde des Schatzmeisters bekleidete. Sein Sohn Nikolaus Kont erhob sich zur Würde des Palatins und erhielt 1364 mit Ladislaus, dem Sohn seines Bruders Lőkös das Schloss Ujlak und wurde Begründer der jüngeren Familie Ujlaki. Nikolaus Kont hatte zwei Söhne, von denen der eine Meister Bartholomäus die Familie weiter verbreitete. Sein älterer Sohn Ladislaus (1393–1417) war Ban von Macsó und Obergespan der Komitate Bodrog und Valkó. Von seinen Söhnen war Stefan 1429–30 ebenfalls Ban von Macsó und Obergespan des Komitates Baranya. Auch Nikolaus begann seine Laufbahn als Ban von Macsó. Von 1441 an ist er Woiwode von Siebenbürgen, Obergespan des Komitates Temes, später zugleich Obergespan der Komitate Somogy und Verőce. Die Unruhen nach dem Tode König Alberts benutzte er zur gewaltsamen Eroberung von mehreren Burgen. Nach der Niederlage bei Warna wuchs seine Macht und sein Einfluss immer mehr. 1445 wurde er einer von den sieben Oberhauptleuten, deren der Landtag die Regierung anvertraute. Da Johann Hunyadi, der 1446 von dem Landtag in Rákos zum Reichsverweser erwählt wurde, seinen hochstrebenden Plänen im Wege stand, verband er sich mit den Feinden des Hauses Hunyadi, näherte sich jedoch in Folge der immer mehr drohenden Türkengefahr 1450 seinem ehemaligen Feinde. Als Johann Hunyadi 1453 von der Regierung zurücktrat, stand Nikolaus Ujlaki auf dem Höhepunkt seines Einflusses, konnte jedoch den Thron nicht betreten, da Ladislaus V. die Regierung persöhnlich übernahm, dem auch Nikolaus Ujlaki den Treueid leistete. Nach dem Tode Johann Hunyadis wurde Ulrich Cillei Herr der Lage, doch trat nach dessen Ermordung wieder Nikolaus Ujlaki in den Vordergrund. Infolge der Kunde vom unerwarteten Tode Ladislaus’ V. sah er die Zeit gekommen zur Verwirklichung seiner alten Pläne; als er aber in Buda (Ofen) ankam, musste er einsehen, dass infolge der stets wachsenden Popularität des Namens Hunyadi seine auf die Erwerbung des Thrones gerichteten Pläne nicht gelingen können. Als er erfuhr, dass der Palatin Ladislaus Garai, sein ehemaliger Verbündeter, mit der Witwe des Johann Hunyadi einen Vertrag schloss, zog er sich enttäuscht zurück.
Gárdonyi, Albert: Die kritischen Urkunden des Kapitels von Óbuda (Altofen). Innerhalb der ungarischen Hauptstadt ist das Kapitel Altofen die älteste kirchliche Einrichtung, dessen Anfänge bis zum XII. Jahrhundert zurückreichen. Das Privatarchiv des Kapitels wurde während der Türkenherrschaft grösstenteils vernichtet und bloss Bruchstücke kamen in das Archiv des Kapitels von Pozsony (Pressburg), wo sie in zwei Bündeln untergebracht sind. Diese Anordnung erhielten sie nach der Türkenzeit, als die Leitung der Güter des Kapitels den Jesuiten anvertraut wurde. Die wertvollsten Stücke der Sammlung sind die Urkunde König Gézas II. vom Jahre 1148 und die König Andreas’ II. vom Jahre 1212. Verfasser bestreitet die Glaubwürdigkeit der Urkunde vom Jahre 1148 auf Grund der Annahme, dass die darin vorkommenden Ordnungswidrigkeiten der unausgebildeten Kanzleiübung zuzuschreiben sind. Dagegen erklärt er die beiden Texte der Urkunde vom Jahre 1212 als Fälschungen, die darum verfertigt wurden, damit das Recht des Kapitels zur Einnahme der Weinmaut auf ein grösseres Gebiet erstreckbar sei. Die Urkunde besass für das Kapitel einen grossen Wert, bis König Ludwig I. 1355 den grösseren Teil seines Gebietes erwarb und das Kapitel dafür anderen Besitztümern entschädigte.
Vajay, Szabolcs: Das Blut spanischer Könige in den Nachkommen der Familie Frangepan. Die genealogische Verbindung ungarischer adeliger Familien mit Herrscherheusern ist sehr selten. Die Ursache ist dort zu suchen, dass in Ungarn kein Lehensystem bestand und dabei die nationalen Dynastien keinen Nebenzweig hatten. Von den bestehenden vier dynastischen Verbindungen ist die Ehe des Bernhard Frangepan mit Aloisia Marzano Prinzessin von Sessa, der Enkelin von Alfons V. König von Neapel die wichtigste. Die Bedeutung dieser Verbindung besteht darin, dass sie einerseits bereits am Ende des XV. Jahrhunderts zustande kam, anderseits aber auch heute in mehreren Zweigen blüht, nicht nur in den Reihen des Hochadels, sondern auch in denen des Gemeinadels. Die Anzahl ihrer heute lebenden Nachkommen von königlichem Blute ist auf zwölf- bis fünftzehntausend zu schätzen. Die Ahnen König Alfons’ V. entsprossen den Dynastien von Castilien, Arragonien und Portugal und dessen hochadeligen Nebenzweigen. Von acht Urgrosseltern ist die Abkunft vom Hause Árpád bei sieben nachweisbar. Auf diese Weise kam das Blut der landnehmenden ungarischen Dynastie, wenn auch nicht unvermittelt, in die breiten Schichten des Ungartums, wo es noch heute blüht. All dies wird durch die beigelegte genealogische Tabelle veranschaulicht.
MISZELLEN. Iványi, Béla bespricht die Wappenurkunde und veröffentlicht den Text der mittelalterlichen Familie Előljáró, die diese 1415 von König Siegmund erhielt; auch das Wappenbild auf der Urkunde wird in einer Abbildung mitgeteilt. Ausserdem fasst er die Ergebnisse seiner Forschungen über die Geschichte der Familie zusammen und weist darauf hin, dass diese später den Namen «Gálffy» gebrauchte.
Dr. Calamus ergänzt unter dem Titel «Das Kriegsvolk Bocskais» seine im Jahrgang 1907. der vorliegenden Zeitschrift veröffentlichten beiden Mitteilungen und bringt eine weitere Reihe der von dem Fürsten Stefan Bocskai in den Jahren 1505 und 1506 verliehenen Wappenurkunden. Diesmal zählt er mehr als hundert solche auf, so dass nun mit den früheren bereits 225 bekannt sind.
Buza, Zoltán behandelt die neue deutsche Wappenkunde und hebt deren wesentlichen Züge hervor. Die neue deutsche Wappenkunde schuf durch den Grundsatz der allgemeinen Wappenfähigkeit und der unbeschränkten Möglichkeit der Wappenerwerbung eine völkische, durch die Einführung des persönlichen Wappens mit dem Persönlichkeitszeichen eine individuelle, durch die Einfügung des eigenartig germanischen Runenzeichens in das Schild aber eine nationalgeartete Heraldik.
FEUILLETON. Generalversammlung der Ungarischen Heraldischen und Genealogischen Gesellschaft am 6. Mai 1943, mit der Eröffnungsrede des Präsidenten Emerich Szentpétery und dem Jahresbericht des Sekretärs Alfred Czobor.
LITERATURBERICHT. Baán, Koloman über «Stefan Bezerédj und das hundertjährige Kasino in Szekszárd» (ung.). – Ders. über Lengyel, Alfred: Die Adelsvisitationen im Komitat Raab und die Investigation vom Jahre 1725 (ung.). – Miklósy, Zoltán über Tompos, Ernst: Wappensiegel, mit besonderer Rücksicht auf die bürgerlichen Wappen (ung.). – Ders. über Holub, Josef: Das Leben eines kirchlichen Grossgrundbesitzes in Transdanubien gegen Ende des Mittelalters (ung.). – Cz. A. über Horváth, Koloman: Die Familie Prosznyák von Prosznyákfalva und Szentbenedek (ung.). – Ders. über G. Vargha, Zoltán: Geschichte der Familie Bibó (ung.). – Czobor, Alfred über Iványi, Béla: Körmender Hefte (ung.).
Felelős kiadó: Dr. Czobor Alfréd. – 4427. Franklin-Társulat nyomdája: vitéz Litvay Ödön.

 

 

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