Siebenbürgens Stellung zu Bethlens Kämpfen

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326Siebenbürgens Stellung zu Bethlens Kämpfen
Die große staatsmännische Leistung Bethlens blieb die Wiederherstellung der Macht seines Staates und des Fürsten auf dem früheren Stand in den siebziger und achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts. So wie sich seinerzeit Stephan Báthory und zu Beginn seiner Herrschaft Sigismund Báthory als Faktoren in der internationalen Politik eine weit über das kleine Land hinausreichende Geltung verschafft hatten, stieg auch er vom türkischen Gubernator zum Bündnispartner der Großmächte auf. Zwar war es einer seiner Verehrer, der ihn sogar mit König Matthias und Stephan Báthory verglich, wahr bleibt dennoch, daß Bethlen sich als Fürst Siebenbürgens nur an den Größten messen läßt.
Der Kampf um das Königreich erweckte in Siebenbürgen jedoch keine rechte Begeisterung. Anscheinend erkannten die Stände die Perspektiven seines Vorhabens nicht, sondern sahen darin nur eine persönliche Angelegenheit Bethlens. Das Hauptziel des Dreißigjährigen Krieges, die Vernichtung des Hauses Habsburg vermittels einer internationalen Mächtekoalition, interessierte sie nicht.
Darüber war sich Bethlen auch im klaren, weshalb er nie versuchte, die Siebenbürger für den Sturz der Habsburgerherrschaft zu aktivieren, und im Verlaufe der Kriege geschah auch nichts, was das Fürstentum direkt betroffen hätte. Bethlens zwei Gesetzgebungslandtage im königlichen Ungarn behandelten keinerlei siebenbürgische Angelegenheiten. Als die 7 oberungarischen Komitate durch den Nikolsburger Frieden unter die Herrschaft des Fürsten gelangten, versuchten weder die dortigen Stände noch Bethlen, sie staatsrechtlich mit Siebenbürgen zu vereinen. Der siebenbürgische Landtag machte zwar einen zaghaften Versuch, sein Mitspracherecht auf die Einkommen aus den 7 Komitaten auszudehnen, dies lehnte der Fürst aber auf das Bestimmteste ab.
So erlebte Siebenbürgen den Aufstieg seines Fürsten vor allem und unmittelbar an den Veränderungen in den Äußerlichkeiten des Hofes, da Gabriel Bethlen sich mit dem ganzen zur absoluten Herrschermacht gehörenden Pomp umgab. Nach damaliger Auffassung war das einfach seine Verpflichtung, die ihm allerdings nicht schwer gefallen sein mochte. Er verstand die Regierung des Landes als gottgegebene Aufgabe, genoß aber auch das, was dazu gehörte. Wenige haben ihre Pflichten so bereitwillig erfüllt wie gerade Gabriel Bethlen.
Er führte gerne diplomatische Verhandlungen, war ein großer Briefschreiber und verlor auch niemals die Lust, Kriege zu führen. Die meiste Freude machte ihm aber wohl doch die Entfaltung fürstlicher Pracht, denn den Luxus schätzte er sehr; er kleidete sich in grelle Farben, selbst seine Nachtgewänder waren farbig; er gab ein Vermögen für Schmuck aus, er aß gut und extravagant, so ließ er Seefische, Austern, Südfrüchte und Konfekt importieren. Musiker-Deutsche und Italiener-, Sänger und Schauspieler sorgten für seine Unterhaltung.
Dies alles erforderte ständig steigende Ausgaben. Vor dem ersten Kriegszug verbrauchte er etwa so viel wie ein Aristokrat im königlichen Ungarn, nach 1624 steigerte er seine Ausgaben auf das Niveau eines Herrschers. Aber auch seine Einnahmen waren gestiegen, so daß ihn der Luxus relativ nicht mehr 327kostete als einen seiner westlichen Kollegen. Gleich diesen wollte er seine Gegner mit der Pracht ebenso beeindrucken wie den internationalen Rang seines Landes damit zum Ausdruck bringen.

 

 

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