IV-11 Plan der Grenzfestung Raab, 1561

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IV-11
Plan der Grenzfestung Raab, 1561
Original, Papier, 42 x 57 cm, deut.
Wien, FHKA HKA Kartensammlung M 23/1.
Raab (Győr) wurde ab den 40er Jahren des 16. Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Schlüssel des ungarischen Türkenabwehrsystems und gleichzeitig zur Vorbastei von Wien. Daher wurde die Ausstattung der Burg mit einer starken Besatzung (etwa 1500 Mann) und ihr Ausbau zu einer modernen Festung unbedingt und ohne Versäumnis nötig. Der Bau wurde durch eine Burgbesichtigung Anfang September 1555 möglich: Laut Plan wurde die Burg des Bischofs von Raab mit dem darunter gelegenen Kapitel-Marktflecken zu einem einheitlichen Abwehrsystem zusammengezogen, das Straßennetz so umstrukturiert, daß es gut kontrollierbar wurde, d.h. die Burg und die Stadt wurde zu einer einzigen Festung, genauer gesagt zu einer Festungsstadt ausgebaut – wie dies teils schon auf dem Grundriß aus dem Jahre 1561 gut ersichtlich ist. Sowohl bei der Planung, als auch bei der Umsetzung kam den italienischen Festungsbaumeistern Francesco Benigno und Pietro Ferabosco eine bedeutende Rolle zu, die die Entwürfe gemäß den modernen italienischen Baumethoden der Epoche, aber den örtlichen Gegebenheiten angepasst ausarbeiteten. Ihre Arbeit übernahm in den 70er-80er Jahren des 16. Jahrhunderts Bausuperintendent Urban Süeß. Zwischen 1565 und 1580 stimmten allein die niederösterreichischen Stände dem Festungsbau von Raab eine Förderung in der Höhe von 198,500 rheinische Gulden zu.
Literatur: Villányi, 1882; Pfannl, 1930, S. 217-242; Banfi-Maggiorotti, 1932; Borbíró-Valló, 1956 und Gecsényi, 1993.
 

 

 

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