3. Olhau oder Alhau hung(arisch) Alhó (Col. I. Sect. 2.) Vas (Eisenburger) megye
3. Olhau oder Alhau hung(arisch) Alhó (Col. I. Sect. 2.) Vas (Eisenburger) megye
1. (Von) Kizlan 3/4, Puschagen 3/4, Oberwarth 1 1/2, Kaemten 2 1/4, Wolffau 3/4 (St.)
2. Liegt in 2 Theil getheilt, der eine in Thal am Steegerbach 1/4 Stund von der Laufffniz, die hier die Gränze zwoschen Steyermark macht, der andere zwischen 2 kleinen Bergfüsszen die katholische Kirche, das evangelische Betthaus, und die an der Lauffnitz befindliche herrschaftliche Mühle sind gemauert.
3. Die Lauffnitz ist hier 2 oder 3 Klaftern breit, lauft schnell, hat morastiges Bett, und aller orten hohes Ufer, ist starck verwachsen und niergends zu passiren. Die Brücken bey der Mühle ist von Holz und im Stand schweres Geschütz zu tragen. Es ist eine umgestümmes Wasser, und wird beym geringsten Regen im Gebürge reisszend und inundirt die ganze Gegend bis zum Olhauer Gemein Wald. Der Steegerbach ein kleines Wasser, tritt aus, wenn in Gebürg Regen entstehet, und übersschwennt das Dorf. Er wird reisszend und setzt sich erst in 3 Tagen; die Mühle an der Lauffnitz hat 4 Gängen und 1 Stampf, auch eine Brettmühle ist daselbst. Am Steegerbach ist eine Mühle mit 2 Gängen. Das Dorf hat 4 gutte gemauerte Brünne.
4. Die Waldung sich Tannen und Fichten. Der zwischen der Lauffnitz belegene Gemein Wald ist starck verwachsen. In der gemein Waldung findet man alte Heiden Hügel, diese sind 5 bis 6 Fussz hoch, und in selben hat mann alte Gemauer gefunden; bey Wollffau auf der Wiesen und vor Dobersdorff stehen ebenfals solche.
5. Die Wiesen sind gut.
6. Der Weeg nach Kizlan und Buschagen sind gut, der nach Ober Wart, und nach Kaemten sind schlecht, von denen nach Wolffau führenden zweyen Weegen ist der auf der Morgenseite der Steegerbachs der beste.
7. Das östlich dem Dorf belegene Gebürg ist mittelgebürg sehr hoch und mann übersieht die bis Harberg in Steyermarck.
