1. Schoenherrn (Col. II. Sect. 5.) Vas (Eisenburger) megye
1. Schoenherrn (Col. II. Sect. 5.) Vas (Eisenburger) megye
1. (Von) Schmireith 3/4, Schreibersdorff 1/2, Weinberg 1/2, Goetzendorff in Steyermarck 1 (St.)
2. Das Dorf ist auf einem hohen Gebürgs Fussz erbauet, inselben befinden sich 3 gemauerte Hauser. Das Dorf liegt 1/4 Stund von der Steyerischen Gränz und 1/2/4 Stund Nord Ost dem Dorf zwischen schmireith ist der Punzt, wo Hungarn, Oesterreich und Steyermarck in einem tiefen Thal ohnweit der Gränz Mühle gränzen. Nichts als ein junger Felber Baum bemerckt den Punzt, und lezt benannte Mühle liegt in Österreich. Die zu beyden Seiten des Dorfs befindliche Thäller sind hoch und steil.
3. Der Östlich dem Dorf vorbeyfliesszende, und aus Oesterreich kommende Bach hat keinen Nahmen, morastiges Ufer, und kann nicht aller Orthen passiren werden, wird bey Regengussen sehr reissend, lauft aber bald wieder ab.
Der Westlich vorbeyrieselnde Schurnbach hat steinigten Grund, keine Ufer und leitet seinen Nahmen vom Schurngraben her, ist zwar aller Orthen zu passiren, aber wegen des steilen Gebürgs docht nicht von beyden Steiten zu übersetzen. Von denen 5 im Dorf befindlichen Brunnen ist einer vor Menschen, die andern aber auch vor Vieh trinkbar jedoch vertrocknen sie leicht.
Der Westlich vorbeyrieselnde Schurnbach hat steinigten Grund, keine Ufer und leitet seinen Nahmen vom Schurngraben her, ist zwar aller Orthen zu passiren, aber wegen des steilen Gebürgs docht nicht von beyden Steiten zu übersetzen. Von denen 5 im Dorf befindlichen Brunnen ist einer vor Menschen, die andern aber auch vor Vieh trinkbar jedoch vertrocknen sie leicht.
4. Die Waldungen bestehen meisten aus Fähren Birken, und Fichtenholz.
5. Die Wiesen sind sehr morastig ausgenommen jene, so am Abhang des Berges liegen.
6. Die Weege nach Goetzendorf Schreibersdorf und Weinberg sind gut, nach Schmireith geht wegen des steilen Gebung kein ordentlicher Weeg.
7. Das Dorf wird von der Anhöhe bey Schmireith, und von denen westlich des Dorfs belegenen Berg dominiret. Gegen Süden hat mann die weiteste Aussicht, und zwar bis Pinkafeld.
