Stammwappen a) vom J. 1435: In von S. u. R. getheiltem Schilde ein linksgekehrter, doppelschwänziger Löwe in verwechselten Farben.
Kleinod: Der Löwe, auf einem r. Polster sitzend.
Wappen b), vermehrtes: Geviertet; 1 u. 4 das Stammwappen, der Löwe einwärtsgekehrt; 2 u. 3 in R. auf gr. Dreiberge (auch ohne Dreiberg) ein gezinnter w. Thurm mit offenem Thore.
Drei Helme: I. Der Löwe des Feldes 1, auf einem in d. vier Ecken mit g. Quasten gezierten r. Polster sitzend.
II. Flügel gezeichnet wie Feld 2 u. 3.
III. R. gekleideter Mannesrumpf mit w. Zinnen an Stelle der Knöpfe, das Haupt bedeckt mit einer w. Mauerkrone, woraus ein rw. gespaltener mit drei w. Zinnen besteckter spitzer Sack.
NB. Der erste Helm ist ungekrönt, die Helme II u. III sind bedeckt mit einer w. Mauerkrone, was als Curiosum zu bemerken ist, da streng genommen, ganz unheraldisch.
Altes angesehenes, noch gegenwärtig in Tyrol begütertes Geschlecht, in einer Linie in Kroatien u. Slavonien angesessen.
Reichsfreiherrnstand d. d. 8. Mai 1573.
Reichs- u. erbl. Grafenstand d. d. Regensburg, 30. Oktob. 1630 (bestätigt Wien, 27. Febr. 1637).
Ungar. Indigenat d. d. 1647, Gesetz Art. 155, für Mathias Graf Khuen von Belasi, Graf von Lichtenberg und Gandegg, Freiherr von Neu-Lempach, Herr von Teuto-Ofen, kais. Rath, dessen Nachkommen in Nuštar in Slavonien begütert und Virilisten des kroat. Landtages sind. (Siehe: Khuen-Héderváry.)
(Stammbuch v. J. 1573–1601 des Hartwich Dassel, mit dem eingemalten Khuen’schen Wappen d. d. 1583. – Liber amicorum, im Besitze d. Bibliothek d. k. k. herald. Gesellsch. Wien. – Siehe auch Spener. – Hochzeits-Jubiläumsmedaille mit Wappen d. Grafen Arbogast v. Khuen Belasi. – Nagy Iv. VI. – Magy. Nemz. Zsebk. I, 146.)