Váradi, II.

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Váradi, II.
Wappen: Unter mit zwei sechsstraligen g. Sternen belegtem r. Schildeshaupte, in G. eine b. Lilie.
(Gemaltes Wappen des Erzbischofes v. Kalocsa, Peter de Várad, in einem im Nat. Mus. BPesth aufbewahrten Missale. - Siegel d. d. 1492 desselben Peter. - Kelch mit d. Wappen des Erzbischofes Peter. Siehe: Oetvösmü kiáll. lajstr. Egyházi szerek a XY-XVI századbol. Pag. 83 u. 84. Nr. 57. - Steinfragment mit dem gemeisselten Wappen des Erzbischofes Peter, im Nat. Mus. BPesth).
Dieses Wappen (dessen Schildeshaupt auch blau tingirt vorkömmt), hat Peter de Várad (wohl mit landesherrlicher Genehmigung), dem Wappen seines Protectors, des Erz-Erzbischofes Johann Vitéz entnommen gehabt. (Vergl. auch Vitéz I. in diesem Werke).
Die ersten dieses Geschlechtes, deren Namen uns aufbewahrt geblieben , sind Peter und seine beiden Brüder Paul u. Mathäus.
Sie waren von geringem Herkommen und dürften den Adelstand - den sie dann später, ausgewiesenermassen besassen - vermuthlich vereint, durch die Intervention des genannten Johann Vitéz erhalten haben.
In einer Urkunde des Königs Mathias I., d. d. 27. July 1480 lesen wir wie folgt: „Nobilibus Magistro Paulo et Matheo de Varadino praefati Petri cancellarii … fratribus”.
Indessen stossen wir auch auf d. Namen: Érsek, Érsek de Adorján sowie Adorján de Waradino, bezw.: Petrus Adorján de Waradino (S. Memoria Consecrationis Basilicae Strigon. 1856 Pag. 133).
Es ist ziemlich sicher, dass der nachmalige Erzbischof Peter, den Namen „de Várad” (Várady u. nicht Várday), nach dem (mutmasslichen) Orte seiner Geburt oder demjenigen, wo er seine ersten Jugendjahre zugebracht, hergenommen haben dürfte. 1460 treffen wir ihn schon in der genannten Stadt, woselbst der damalige Bischof Vitéz, auf seine Talente aufmerksam gemacht, ihn in seinen besondern Schutz nimmt n. erziehen lässt. 1465 als Johann Vitéz Primas wird u. Grosswardein verlässt, folgt ihm Peter, nunmehr als Domherr v. Gran. Er geht dann, zu seiner weiteren Ausbildung nach Bologna, woselbst er einige Jahre verbleibt u. wird nach seiner Rückkehr. 1475 königl. Sekretär, 1476 Probst. 1479 geheimerKanzler. Im J. 1480 erhält Peter, im Vereine mit seinen zwei Brüdern, Donationen in d. Ctten v. Va1kó, Somogy, Baranya, Körös. Im selben Jahre, wird er Erzbischof v. Kalocsa und oberster Kanzler (summus et secretarius cancellarius). Sein Bruder Paul, starb (vor ihm) als Propst v. Gran u. Abt v. Földvár; der andere Bruder Matheus, erscheint noch 1509 als Obergespan v. Temes. Erzbischof Peter, starb i. J. 1501 - vermuthlich im Juni - weil das Erzbisthum Kalocsa, in diesem genannten Monate vacant wurde.
Gleichwie den Erzbischof Paul de Várda (l5ll † 1549), teilt Nagy Iván (M. csal. XII. 55 - 56). auch den Erzbischof Pater Várady, dem Geschlechte der Várday (Kis-Wárday de Genere Guthkeled) irrthümlich zu wozu zu bemerken: dass vom Geschlechts Wárday (de Genere Guthkeled), nur ein Mitglied Bischof gewesen ist, d. i. Franz, zuerst (1511) Bischof v. Waizen, dann (1518, 1522) v. Siebenbürgen, welcher 1524 verstarb.
(Botka Tivadar, Peter Kalocsai érsek pecséte. Századok, IV. Evf. 1870. 329-333. - Fraknói W., Váradi Péter Kalocsai érsek élete. Századok, 1883 I. II. III. 489, 729, 825).

 

 

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