IV-6 Profilzeichnung und Grundrisse des Neubaus des Zeughauses zu Szatmár, 1667, Ingenieur und Festungsbaumeister Lucas Georg Ssi…
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Profilzeichnung und Grundrisse des Neubaus des Zeughauses zu Szatmár, 1667, Ingenieur und Festungsbaumeister Lucas Georg Ssicha
Profilzeichnung und Grundrisse des Neubaus des Zeughauses zu Szatmár, 1667, Ingenieur und Festungsbaumeister Lucas Georg Ssicha
Original, Papier, 31 x 20,5 cm; Profilzeichnung: 17,5 x 16 cm, Grundriß des Erdgeschosses: 15,5 x 12,5 cm, Grundriß des ersten Geschosses: 15,3 x 12,8 cm, lat.
Budapest, MOL E 211 MKA Lymbus Series II, Tétel XL, fol. 249-252. Vgl. andere Grundrisse aus dem Jahre 1662: Wien, FHKA HKA Kartensammlung R a 294/1-2 (Original, Papier, Grundriß des Erdgeschosses: 40,5 x 30,2 cm, Grundriß des ersten Geschosses: 40 x 31 cm, deut.), Beilage zum Bericht des oberungarischen Proviantdirektors Matthias Senkviczy an die kaiserlichen Räte am Preßburger Landtag., 2. August 1662, Szatmár (Wien, FHKA HKA HFU rote Nr. 213, 1662 Aug. fol. 171-172 und 179-180, zeitgenössische Abschrift).
Die wichtigeren Festungen, in erster Linie die Zentren der Grenzoberhauptmannschaften (wie z.B. Kaschau, Neuhäusel, Komorn und Szatmár) dienten auch als kleinere Produktions- und Lagerstätten von Kriegsmaterial. In ihren Zeughäusern wurden die Geschütze und die Munition aus dem Wiener Hauptzeughaus gelagert und in die kleineren Festungen geliefert. Außerdem wurden hier beschädigte Waffen repariert sowie Schießpulver und verschiedene Feuerwerke hergestellt. In dem Zeughaus zu Kaschau wurden darüber hinaus auch Kanonen in großer Zahl gegossen und sogar Schiffe für den Fluß Theiß gebaut. In den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts wurde ein Großteil der Zeughäuser in Ungarn im Einklang mit der militärischen Entwicklung der Zeit modernisiert. So kam es auch zum Entwurf des Um- und Neugestaltungsplans des Zeughauses zu Szatmár, eine anschauliche Arbeit eines der bekanntesten Ingenieure in Ungarn, Lukas Georg Ssicha.
Literatur: Szendrei, 1896, S. 315-317: Nr. 2621 (ähnliche Profilzeichnung des Zeughauses zu Kaschau von Ingenieur Ssicha); Pichler-Meran, 1880; Krenn, 1974; Schmidtchen, 1977, S. 169-196; Neumann, 1992 und Pálffy, 1995/2.
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