218. Debrecen, 1849 február 10. Kossuth közli nézeteit Dembinskivel Kassa visszafoglalásáról, a Schlick elleni hadműveletek során…

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218.
Debrecen, 1849 február 10.
Kossuth közli nézeteit Dembinskivel Kassa visszafoglalásáról, a Schlick elleni hadműveletek során elkövetett hibákról, a szembenálló erők nagyságáról és a gyors támadó hadműveletek szükségességéről.
Herr Feldmarschall Lieutenant!
Ich bitte Sie beigeschlossenen Brief an den Oberst Klapka überschicken zu lassen.* – Je mehr ich die Sachlage combinire, destomehr afficirt es mich, zu wissen, dasz die langsamen Märsche des Oberst Klapka, das Zurückverlegen seines Quartiers von Hidasnémethi nach Göncz nach einem Siege, und der gantz unnütze Marsch in das leere Caschau, den Schlick entkommen liess, der nun entweder sich nach Pesth zieht, und dort die feindlichen Kräfte um 14–15 000 vermehrt, oder aber unsere rechte Flanke bedrohend, selbst wenn wir gegen Pesth vorrücken, uns die Nothwendigkeit auferlegt, ein Corps zurückzulassen, hinglänglich stark, um Ihn im Schach zu halten, wenn er nicht nach Pesth sich zieht, sondern mit Jablonovszki verstärkt Miskolcz oder Kaschau wiederhohlt bedrohen sollte.*
Kétségtelen, hogy a köv. szám alatt közölt levélről van szó.
A Schlick elleni akció félsikeréért a három felelős tényező – Dembinski, Klapka és Görgey – mind akkor, mind később emlékirataiban egymásra hárította a felelősséget. (E hadműveletek részletes elemzése olvasható Horváth M., Steier L., Klapka Gy., Görgey A., Görgey I. és Danzer többször idézett munkáiban.)
Und er war so in unsere Hand geliefert!! mehr wie General Rott, den wir mit 10 000 Mann gefangen haben. Es ist höchst traurig!!
Jetzt helfen Sie Herr General! Kehren Sie sich nicht an die Wünsche der kurzsichtigen Menge; handeln Sie, strengen Gehorsam fordernd von Ihren Untergebenen, nach Ihrer besten Einsicht, und verhelfen Sie uns zu einem tüchtigen Siege, sollte er auch nicht entscheidend seyn, die moralische Wirkung wird jedenfalls entscheidenden Einfluss üben.
Hätten wir den Schlick und Schultzig unschädlich gemacht, so glaube ich dasz der Feind, wenn wir schnell vorrücken, kaum im Stande gewesen wäre, uns Wiederstand zu leisten, hatt er über 14 Tage Zeit, so wirft sich Burich mit 6–8000 Mann über die Donau, zieht alle Kräfte der Ratzen an sich, bedroht Szegedin, dasz wir nur mit der Zersplitterung unserer Kräfte behindern können. – Der Feind zieht alle detaschirten Corps an sich nach Pesth, befestigt sich dort, und wird uns eine überstarke Macht entgegensetzen.
Es ist nicht meine Aufgabe, wem immer, besonders aber Ihnen Herr Obergeneral strategische Ratschläge sagen zu wollen – aber ich erachte es für meine Plicht, im allgemeinen, meine politische Ansicht auszusprechen, die dahin hiaunslauft:
1. Dass das Entwischenlassen von Schlick ein höchst trauriger Fall ist.
2. Dass Zögerung im Ergreifen der Offensive dem Feinde vortheil bringt.
Zum Belege: die ziemlich glaubwürdigen Nachrichten, die Ich über den Feind bekommen habe.
Seine Stärke ist:
in Szolnok4000 Mann Infanterie
800 schwere Cavallerie
600 leichte Cavallerie
in Abony600 Infanterie
900 Curassiere
in Czegléd an1200 Infanterie
in Törtel300 Curassiere
in Kőrös170 Curassiere 6 Canonen
in Berczel400–500 Mann
8970
Die Zahl der Canonen weiss ich nicht, aber sie wird ziemlich bedeutend seyn.
Andere Nachrichten (Pesth de dato 10. Februar.) geben an, dass Jellaschich gegen die Theiss commandirt. Seine Stärke wird an 10 000 Mann, 86 Kanonen, 2 Raketten Batterien geschätzt. In Szolnok ist Brigade Ottinger mit 4000 Mapp bestehend aus Franz Joseph Dragonern, Wallmoden Cuirassiere, ein Batallion Gräntzer, ein Batalliou Jäger. In Abony 2 Divisionen Hardegg Curassiere. In Körös die 3-te Division, das übrige zerstreut bis nach Izsák – Die feindlichen Officiere sagen: »Wir können jetzt hier nicht angreifen, weil wir von oben Succurs erwarten; wir sind zu zerstreut und brauchen 2 Wochen zur Concentration.« – Weiter: »Vor der ungar. Artillerie haben wir Respect, und hätte Ungarn 1000 Kanonen, nie könnte Oesterreich es besiegen; aber wir werden ihnen langsam die Kanonen nehmen, weil sie die Curassier-attaque nicht aushalten und dann kommt unsere brave Infanterie und Ungarn adieu!« – So der Feind.
Weiter heisst die Nachricht: Am 9-ten ist eine Colonne von Pesth gegen Tiszafüred detachirt – führt Pontons mit sich.
In Ofen-Pesth ist jetzt viel Militair.
Ofen hatt man sehr befestigt. – Jetzt arbeitet man an der Befestigung der Kettenbrücke. An der Ofner Seite hatt man Palisaden gebaut für weitträgende Flinten, um nicht benöthigt zu seyn, den Brückenkopf mit Canonen zu zerstören. Am 9-ten hatt man auch auf der Pesther Seite angefangen vom Wodjanerischem Hause bis an das Neugebäude gedeckte Palisaden einen mit Würsten (Reisig) gedeckten Gang zu bauen, und Blockhäuser. Auch das Neugebäude wird in verteidigungsfähigen Zustand gesetzt. – Es werden zähe Katzen seyn, die man nincht so leicht todtschlägt. – Wien ist noch immer unruhig. Paris seit dem 1-sten ruhig. – Ich glaube dies alles mittheilen zu müssen.
Sagen sie mir: ob ich gut rechrne:
Görgey18.000 Mann
Klapka8.000
Ihre Central division6.000
Répássy mit Szekulich9.000
Vécsey5.000
Damianich6.500
53.000 Mann
Asboth4.000
57.000*
Helyesen 56.500, előbb 52.500
Ich glaube, ich hab mehr zu wenig als zu viel gerechnet.
Wenn Sie Ihre Operation offensiv gegen Pesth beginnen, und vielleicht gerathen finden werden, die Donau nicht bei Pesth zu übersetzen, – erinnern sie sich, dass wir in Komorn 11.000 Mann haben – wovon wohl 5000 Mann auf 1–2 Tags Reisen ausfallen und Sie unterstützen können.
Leben Sie recht wohl, und beehren Sie mich bald mit Ihren werthen Nachrichten.
Debreczin 10/2 Abends 6 uhr
achtungsvoll ergebenster
Kossuth, Praesident
Ich mache noch darauf aufmerksam, dass wenn wir nicht bald vorrücken – und das Thauwetter eintrifft, nicht möglich sein wird mit Kanonen vorzugehn.
S. k. eredeti. O. Lt. Dembinski-iratok 2. köt. 35–36. l.
Magyarul közli Danzer: Dembinski Magyarországon 78. s. köv. l.

 

 

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