8. Stadt Güns oder Ginsium oder Köszöng. (Col. III. Sect. 6.) Vas (Eisenburger) megye
8. Stadt Güns oder Ginsium oder Köszöng. (Col. III. Sect. 6.) Vas (Eisenburger) megye
1. (Von) Rattersdorf 1, Laming 1, Mannersdorf 1, Kloster 3/4, Bleygraben 1 1/4, Schwabendorf 3/4, Sotunhbach 1 (St.)
2. Alle Kirchen in der Stadt, das Waisenhaus, das Rathhaus, und die meisten Privat Gebaüde. In den Vorstädten die Evangelische Kirche und mehrere Privathaüser.
3. Die Günz, so gewöhnlicher Weise einmal austritt, ist ausser im Frühjahr wenn der Schnee zerschmetlzt, und bey sehr starke Regenwetter im Gebürg überall seicht genug, dassz mann mit Wägen und zu Pferde passiren kann, doch sind an Vielen Orthen besonders längst der Poststrassze gegen Stein am Anger die Ufer zur Passage zu hoch.
4. Die Waldungen ober den Weingärten sind meist hochstämmig und dicht und werden, je mehr sie sich gegen die kalekőfen nähere, ausszer denen dazuwischen befindlichen Holzweegen, um wandelbarer, das Holz ist Eichen, hin und da mit Buchen vermischt, bis an die Gegend des Herbert Brunn, wo sich ein Tannenwald anfängt, der bis in die Gegend des geschriebenen Steins fortwährt. Hinter selben ist der Wald mit Tannen, Eichen und Buchen gemischt.
5. Die Wiesen sind ausser denen seltenen Überschwemmungen trocken.
6. Der Pors6trassze gehet durch die Stadt und ist Chaussée, welche in gutten Stande ist, die Strassze so über Laming etc. nach Österreich gehet, ist bis auf 1/4 Stund von Laming gut, und wird von da an mittelmässzig, desszgleichen die Strassze nacher Rechnitz über Szerdahely; die übrigen Comunications Weege sind wegen lettigen Boden bey anhaltenden nasszen Wetter sehr schlecht, desszgleichen die Weege durch die Weingärzten, und in die Waldung, welche zwar festen Boden haben, aber beständig vom Regen verdorben werden.
7. Der Calvarie berg hinter der Stadt dominirt selbe ganz, einen Theil des Weingebürgs, und jenseits des Günzbachs liegende Berge, wird aber von hinten von einen sehr waldigten Rucken sehr überhöht; der Steinersberg dominirt gleichfals die Stadt, und einen grosszen Theil des Thals, wird aber gleichfals von hinten überhöhet. Die Anhöhen gegen Kloster und Schwaendorf sind sanfte, und dominiren gleichfals die Stadt.
8. –.
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