Horvath XII. -Stansith de Gradecz.

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Horvath XII. -Stansith de Gradecz.
Wappen, a): In B. auf gr. Boden ein g. Greif, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange und mit d. Linken einen oberhalben Mann mit r. Kleide u. w. Turban bei der r. Kappe haltend.
Kleinod: Greif, wachsend, jedoch hier mit d. Linken eine g. Blätterkrone haltend.
Decken: bg. – rs.
Adels- u. Wappenbrief v. Kön. Ferdinand I. d. d. 1548 für Marcus Horvath-Stansith.
(Adami, Scuta Gent. IV.)
Wappen, b): In von B. R. G. u. S. geviertetem Schilde auf gr. Dreiberge gegeneinandergekehrt, ein Greif u. ein doppelschwänz. Löwe, beide gekrönt und in verwechselten Farben, mit d. Vorderkrallen (Pranken) eine w. Burg mit gewölbtem Thore gemeinsam emporhaltend.
Kleinod: Die Schildesfigur.
Decken: bg. – rs.
(Eingemaltes Wappen d. d. 11. Febr. 1603 des Geschlechtes Horvath aliter Stansith de Gradecz, im Marmaroser Liber amicorum. Mscr. – Siegel d. d. 1606 des Georg H.-Stansith etc.).
Altes kroat. Adelsgeschlecht von d. Una (Obrovac). Im XVI. Jh. besassen die Stančić das Gut. Stančić an d. Koranica „in pertinentiis castri Stenichnjak”.
Dennach führte im J. 1561 Franz Stančić-Horvath das Prädikat „de Koranica”. Dessen Ehefrau war Barbara Mišljenović.
Der Erwerber des Adelsbriefes Markus Stansith-Horvath war vorerst Capitän zu Raab, dann Befehlshaber v. Szigeth, vertheidigte diese Festung unter Nicolaus Zriny heldenmüthig gegen die Türken 1556 und wurde für seine Verdienste noch im selben Jahre v. König Ferdinand mit Donationen bedacht und zum Obergespan v. Baranya ernannt. – Er hat d. d. 30. Mai 1559 auch d. Freiherrnstand erhalten und starb i. J. 1561. – Seine Nachkommen erwarben Güter in d. Zips.
Markus Horvath-Stansith ist auch in d. vaterländischen Geschichte unter d. Namen „Krabat Marko” bekannt.
Die vielen Siegel und gemalten Wappen dieses Geschlechtes stimmen alle mit dem hier sub b) gegebenen überein und scheint demnach, das ebenfalls hier vorgeführte Wappen a) nur kurze Zeit u. zwar wie zu vermuthen in dieser Form nur vom Erwerber allein geführt worden zu sein. Nagy Iv. Magy. orsz. család. (V. 148) legt daher ganz treffend nahe, dass das Horvath-Stansith Wappen b) erst nach der Vertheidigung v. Szigeth – vermehrt – verliehen worden sein dürfte. – Wir treffen hier wieder d. Greif d. alten Wappens u. zwar ganz richtig an Ehrenstelle, der vereint mit d. Löwen (wohl d. Vertheidiger v. Szigeth vorstellend) eine Festung (wohl „Szigeth”) „hochhebt”. Ganz die heraldische Symbolisirungsart d. XVI. Jh., wenn es uns gestattet ist, auf eine solche ausnahmsweise hinzudeuten.
Dieses in diesem Jh. erloschene Geschlecht, führte hie und da beide Wappen (sammt Kleinodien) auch vereinigt und als Schildhalter je einen Leopard; der Greif d. Wappenvorstellung a) tritt dort mit d. einen Fusse auf einen Türkenschädel; sonst wie hier sub a) beschrieben. Eines Ursprunges ist dieses Geschlecht mit „Horvath v. Palocz”.
(Nagy Iv. V. 145–150. – Vergl.: Horvath v. Palocz”).

 

 

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