Jelachich (Jelačić I.).

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Jelachich (Jelačić I.).
Wappen a): In B. auf gr. Dreiberge zwei einander zugekehrte g. Löwen, die gemeinsam einen Reichsapfel halten.
Kleinod: Wachs. g. Löwe, hält mit Linker Reichsapfel und mit Rechter Säbel.
Decken: sr. – bg.
Adels- und Wappenbrief v. König Rudolf d. d. Prag, 15. Dezember 1579 für Johann Jelachich als Haupterwerber und dessen Brüder Georg, Nikolaus, Peter und Gabriel als Nebenerwerber.
Publicirt im kroat. Landtage 1587.
(Original im Besitze des k. u. k. Kämmerers und Chefs des Hauses Jelachich, Herrn Julius v. Jelachich in Agram.)
Wappen b): In R. auf gr. Dreiberge zwei doppelschwänzige gekrönte g. Löwen, die ein Schwert mit g. Parirstange, worauf b. beturbanter Türkenkopf gespiesst, gemeinsam auf d. Boden stellen. Unten zwei b. beturbante Türkenschädel.
Kleinod: Zwischen roth und blau getheiltem offenen Flug wachsender g. Löwe, der Reichsapfel und Krummsäbel hält.
Decken: gb. – sr.
Adels- und Wappenerneuerung v. König Mathias II. d. d. Linz, 14. August 1614 für Gabriel Jelachich und dessen Brüder Peter, Johann und Georg, die sich in den Türkenkriegen auszeichneten.
(Orig, im Besitze des H. Julius v. Jelachich.)
Wappen, freiherrliches (Ohne Abbildung): Geviertet von G. u. B. mit r. Mittelschilde, worin zwei doppelschwänzige, gekrönte, g. Löwen, ein Schwert mit g. Parirstange, auf dessen Spitze ein v. d. Schnittfläche des Halses blutender, schnurrbärtiger b. beturbanter Türkenschädel gespiesst erscheint, mit d. Knaufe gemeinsam auf d. gr. Boden stellend u. mit d. linken (rechten) Hinterpranke, auf einen gleichen Schädel tretend (Stammwappen); dann 1 auf gr. Boden eine mit vier Schiesscharten und einem offenen 35 Thore, worauf der g. Buchstabe A sichtbar, versehene Festungsmauer; rechts vom Thore (zwischen der Mauer) eine Kirche, dann ein Haus; links vom Thore drei Häuser u. ein Wartthurm (Achau); 2 auf gr. Boden, an den rechten Seitenrand gelehnt, ein Dreifels, davor links („im Thale”!) eine Burg mit zwei spitzen Thürmen, dazwischen ein haus (Feldkirch); 3 auf gr. Boden eine schräge Felsentreppe; rechts ein Felsen, daneben eine Kirche u. eine Häusergruppe (Luciensteig); 4 auf gr. Boden eine mit einem offenen g. Thore zwischen zwei Säulen versehene Mauer, auf d. Thore ein gold, Z. (Zürich).
Drei Helme: I. Mann (österr. Soldat) wachsend, in weissem Leibrocke mit r. Aufschlage, ungar. verschnürter b. Hose, # Hute (Csáko), die Rechte zum Schwure erhebend, mit d. Linken ein Gewehr, mit d. Kolben abwärts haltend; Decken: bg. – II. Doppelschwänziger g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. verzierten b. Reichsapfel haltend; Decken: bg. – rs. – III. Mann wachsend, wie bei I., hier mit gr. Kragen- u. Aermelaufschlägen, in d. Rechten eine Lanze, in d. Linken ein Feuergewehr haltend. – Decken: bg.
(Lib. Reg. LXII, 466.)
Wappen, gräfliches, c) v. 1854 u. 1859: Geviertet von B. mit d. Mittelschild wie oben; dann 1 ein pfahlweise aufgerichtetes g. Schwert mit Parirstange über einem w. Balken; 2 wie oben 1; 3 wie oben 3; 4 in B. ein von R. und S. geschachter Balken, oberhalb begleitet v. einem g. Sterne, unterhalb v. einer mit d. Hörnern nach aufwärts strebenden s. Mondessichel.
Drei Helme: I. # geharnischter Mann wachsend, mit geschlossenem # Eisenhelme, worauf drei bgb. Straussenfedern, über d. Achsel geworfener g. Schärpe, g. Gürtel und Schwert an d. Linken, mit d. rechten gebogenen Arme eine Lanze mit b. Quaste haltend, die Linke in die Hüfte gestützt; Decken: bg. – II. Zwischen wechselweise von R. u. G. getheiltem, offenem Fluge, ein doppelschwänziger, gekrönter g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen blutgerötheten Krummsäbel mit g. Parirstange, in d. Linken einen g. verzierten b. Reichsapfel sammt Krenz haltend; Decken: rg. – III. Der Mann wie bei I., hier jedoch alles silbern was dort golden; dann die Lanze in d. Linken, die Rechte wie zum schwure erhoben haltend; Decken: bs. – Wahlspruch: Sto Bog Dade I Sreća Junačka.
Gegenwärtig im Grafen- wie im einfachen Adelsstande blühendes, angesehenes Geschlecht.
Freiherrenstand (ungar.) d. d. Wien, 8. Juli 1808 für Franz Jellachich v. Buzim, k. k. Feldmarschalllieut. und Inhaber des 62. L.-Inf.-Rgts., und dessen Kinder Josef, Georg, Anton und Cecilia.
Grafenstand (österr.) v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 20. April 1854 (Dipl. Ausfert. sub d. Wien, 12. Juli 1855) für Josef Freiherr Jellachich v. Buzim, Banus und oberster Capitän v. Kroatien und Slavonien, k. k. w. geh. Rath und Feldzeugmeister, welcher geb. am 16. Oktober 1801 zu Peterwardein, vermählt i. J. 1850 mit Sofie Gräin von Stockau, Palastdame, am 22. November 1858 kinderlos verstarb. Er war der älteste Sohn des obigen Frhrn. Franz.
Grafenstandsübertragung v. Kaiser Franz Josef I. d. d. Wien, 26. Mai 1859 (Placatsausfert. d. d. Wien, 15. Jänner 1860) auf die Brüder des obigen Josef, Georg und Anton Jellachich v. Buzim, beide freiherren und Feldmarschalllieutenants.
(Nach d. Orig. Concepten des k. k. Adels Archives Wien. – Siehe auch: Hirtenfeld J. D., Der Militär Maria Theresien Orden u. seine Mitglieder. Wien 1857 und M. N. Zsebk. I. 1886. 346–348.)

 

 

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