Kazy de Garam-Veszele.

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Kazy de Garam-Veszele.
Wappen, erneuertes v. J. 1681: In R. auf gr. Boden gegeneinandergekehrt, ein in d. rechten Schildesoberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel begleiteter Leopard u. ein in d. linken Oberecke v. einem sechsstrahligen g. Sterne begleiteter Löwe, beide mit d. erhobenen rechten Vorderpranke je einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, – der Löwe mit d. rechten Hinterpranke auf d. Scheitel eines vom Halse getrennten, schnurrbärtigen v. einem w. Turban begleiteten Türkenschädels tretend. – Kleinod: Zwischen je zwei schräg- (bezw. schräglinks) nebeneinander gerichteten g. Schäften, an welchen rechts, je zwei zweizipflige mit einer s. Mondessichel belegte rothe, – links je zwei ebensolche, mit einem sechsstrahligen g. Sterne belegte, b. Banner angebracht erscheinen, ein geharnischter Mann mit Eisenhelm und r. Unterkleide wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit Parirstange, in d. gesenkten Linken einen vom Rumpfe getrennten, schnurrbärtigen Türkenschädel beim Schopfe haltend. – Decken: bg. – rs.
Von diesem alten u. angesehenen Geschlechte, tritt bekannt, Georg Kazy i. J. 1460 urkundlich auf, in einer Theilungsfrage des Gutes Also-Veszele im Barser Ctte u. wird dieser Georg, als der Stammvater des vorstehenden Geschlechtes betrachtet.
Die ununterbrochene Stammreihe bis auf die Gegenwart, beginnt mit Johann von Kazy, Schlosshauptmann von Léva u. Capitän der Koháryschen Husaren, welcher bei der Vertheidigung der genannten Veste gegen die Türken, am 16. August 1664 sein Leben verlor. – Bei dieser Gelegenheit, ging auch das Familienarchiv, als ein Raub der Flammen auf. – Sein Sohn Johann (vermält mit Jusztina v. Törey v. Töre) 1700 Vicegespan des Barser Ctts, erhielt von König Leopold I, sub. d. 1681 einen erneuerten Adels- u. Wappenbrief wie oben u. zugleich, in Ansehung erworbener Verdienste, Donationen auf Kis-Salló, Alsó-Veszele, Kis-Sári (Sáró) und Kis-Baracska im Barser Ctt; desgleichen erhielt derselbe Johann v. Kazy, i. J. 1701 Palatinal Donationen auf Nemes-Oroszi, welche nachträglich den königl. Consens erlangten. Aus obiger Ehe, entspross Ladislaus von Kazy, Vicegespan v. Bars, welcher i. J. 1721 eine fernere Donation auf Felsö-Veszele erhält.
Dieser Ladislaus, vermält mit Barbara Vas von Vasdinje, erzeugte den 1768 † Sohn Josef, Abgeordneter des Barser Ctts, welcher, wieder in seiner Ehe mit Therese Skultéty de Alsó-Lehota, den Sohn Ladislaus († 1817) zeugte, als dessen Ehefrau, Katharina Cseh v. Czabaj († 1848) aufgeführt erscheint. Die heute lebenden Gebrüder: Ladislaus, Lazarus, Johann, Reichsrathsabgeordneter u. Josef, k. k. Kämmerer, Husarenoberlieut. in d Reserve u. Ministerial-Concipist, sind die Kinder des Stefan Kazy u. der Anna Freiin Jeszenszky de Nagy-Jeszen, sowie die Enkel des obenerwähnten Johann von Kazy u. der Therese von Skultéty. –
Hierher gehören ferners: Barbara Kazi (1592) Ehefrau des Péter von Koháry u. der als Geschichtsschreiber bekannte Jesuit, Franz von Kazy. – Die als Donation erhaltenen Güter: Garam-Veszele u. Nemes-Oroszi, sind heute noch im Besitze dieses Geschlechtes.
(Leg. C.).

 

 

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