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Österreich und Ungarn bzw. das Habsburgerreich und das Königreich Ungarn bildeten von 1526 bis 1918 – dank ihrer gemeinsamen Herrscher – eine Personalunion. Eine für die Entwicklung beider Länder entscheidende Periode dieses langen Zusammenlebens bildeten die fast zwei Jahrhunderte von der Schlacht bei Mohács (29. August 1526) bis zum Frieden von Karlowitz (26. Januar 1699). Das Königreich Ungarn galt in dieser Zeit für die österreichischen Erbländer durch das Grenzverteidigungssystem auf seinem Territorium als Schutzschild gegen die osmanische Expansion. Mitteleuropa war also im Interesse seiner eigenen Sicherheit grundsätzlich auf Ungarn angewiesen. Das Königreich Ungarn konnte jedoch die Rolle der „Schutzbastei des Christentums“ (lat. propugnaculum Christianitatis) nur anhand der mit jährlicher Regelmäßigkeit bereitgestellten finanziellen und militärischen Unterstützung aus den österreichischen Erbländern erfüllen und seinen eigenen Fortbestand gewährleisten. Österreich und Ungarn kämpften deshalb im 16. und 17. Jahrhundert aufeinander angewiesen gegen die Osmanen.
Als Ergebnis dieses gegenseitigen Aufeinanderangewiesenseins entstand bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Ungarn ein Verteidigungssystem, das aus etwa 120 Grenzfestungen bestand und sich 150 Jahre lang gegen die Eroberer wehren konnten. Die Ausstellung im Österreichischen Staatsarchiv präsentiert auf österreichischem Territorium das erste Mal die Herausbildung der Verteidigungskonzeption gegen die Osmanen und den Prozeß des Ausbaus des Grenzschutzes bzw. die Organisation des Festungsnetzes. Zahlreiche bisher völlig unbekannte Dokumente, Festungsgrundrisse und Karten – als Ergebnisse jüngster Forschungen in Wien und Budapest – veranschaulichen die militärpolitischen, finanziellen und administrativen Schwierigkeiten bzw. Ergebnisse der Funktion und der Versorgung des Grenzfestungssystems. Die von ungarischen Historikern und Archivaren zusammengestellte Ausstellung zeigt darüber hinaus das Alltagsleben der Soldaten der Grenzfestungen in Momentaufnahmen und anhand von schriftlichen Quellen und bildlichen Darstellungen.
Dr. Géza Pálffy
wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geschichte
der Ungarischen Akademie der Wissenschaften

 

 

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