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VÉGH, JULIUS: Bemerkungen zu den ungarischen Bischofswappen. (I. Mitteilung.) Unter den Wappen der ungarländischen Bischöfe gibt es noch zahlreiche unveröffentlichte. Die hier mitgeteilten sind ausnahmslos zeitgenössischen Darstellungen entnommen. Oft unterscheiden sie sich von den Familienwappen der betreffenden Kirchenfürsten. Selten sind sie durch das Wappen ihres Bistums (Esterházy, Migazzi, Kovács) oder durch dasjenige eines Papstes (Forgách) ergänzt. In Ungarn führen die Bischöfe erst seit Mitte des XIV. Jahrhunderts ihr persönliches Wappen in ihren Siegeln, u. zw. anfangs neben der Hauptfigur des Schutzpatrons. Ausnahme bilden die Bischöfe aus königlichem Geschlecht (Boleslaus, Koloman). Das Siegel des Vitus von Vasvár, Bischofs von Nyitra (1334–47) ist eines der frühesten persönlichen Bischofswappen. (Abb. 1.) Der ruhende Hase unter dem Sparren, von zwei Sternen begleitet, des Bischofs von Csanád. Gregorius (1345–50) fällt durch seine ungewöhnliche Wappenfigur auf. (Abb. 2.) Koloman, der natürliche Sohn König Karl Roberts von Anjou, Bischof von Győr (1337–75) führt die Balken Ungarns und die Lilien des Königshauses im Wappen, mit einem Schirmbrett als Helmschmuck. (Abb. 4–6.) Erwähnt sei noch das Wappen des Johann Vitéz d. j. Bischofs von Veszprem (1499), das vom Wappen seines neu geadelten Onkels Joh. Vitez d. ä., Erzbischofs von Esztergom, ganz verschieden, im gevierten Schilde auch das Wappen des Erzbistums von Wien – den mit dem Kreuz besteckten Balken – aufweist. (Abb. 15.) Der Bischof hatte nämlich die Festung von Veszprem an Kaiser Maximilian ausgeliefert gegen das Versprechen, zum Erzbischof von Wien ernannt zu werden. Das hohe Kirchenamt hat er jedoch tatsächlich nicht bekleidet.
CZOBOR, ALFRED: Das Geschlecht Helmeczi im Mittelalter und dessen Zweig Korláth. Das Geschlecht Helmeczi war im Komitat Ung begütert und erhielt seinen Namen von dem Ort Helmec oder Hupkahelmec im südlichen Teil des Komitates. Zu den Gütern des Geschlechtes gehörten Denkláz, Alsószlatina, Oroszkomoróc und Kisvalkája puszta; in der Mitte zog sich in grosser Ausdehnung ein Wald Nagyerdő genannt. Die beiden Hauptzweige des Geschlechtes verteilten das Gut im J. 1298 in zwei Teile, und zwar so, dass der eine das nördliche, der andere das südliche Gebiet erhielt. Die Patronatsrechte der von Allerheiligen genannten Kirche in Helmec wurden auch weiterhin gemeinschaftlich ausgeübt und auch der Nagyerdő genannte Wald als Gemeingut belassen. Südlich von Ungvár besass die Familie das Gut Ninaj. Auch dies wurde verteilt. Hiedurch entstand an der Südseite eine neue Ortschaft Ketergény genannt. Verfasser leitet die Genealogie der beiden Hauptzweige an der Hand der Geschichte des Geschlechtes bis zum XV. Jh. ab. Aus dem Geschlecht stammen die Familien Ninay, Vekei Vékey, Korláthelmeci Korláth, und die früh ausgestorbene Familie Ketergényi. Die Sprossen der drei ersten Familien leben noch heute.
DONÁSZY, FRANZ: Das Wappen der Árpáden. Die erste Angabe über das Wappen des Herrscherhauses der Árpáden enthält die goldene Bulle des Königs Emerich aus dem Jahre 1202. Auf der Rückseite befindet sich ein neunmal durchschnittener Schild; in jedem zweiten Balken sind nach rechts schreitende Löwen sichtbar. Der sehr entwickelte Wappen, ferner der Umstand, dass auf einem Metallsiegel bereits so früh und von der allgemeinen europäischen Praxis abweichend ein Wappenbild zu finden ist, lässt auf fremde Einwirkung schliessen. Verfasser ist der Ansicht, dass König Emerich als erster das Familienwappen gebrauchte und schliesst aus dem Umstand, dass gleichzeitig auf der spanischen Halbinsel doppelte Wachsund Metallsiegel im Gebrauch waren, auf deren Rückseite sich von der allgemeinen europäischen Praxis abweichend Wappenbilder befanden, ferner daraus, dass die Gattin Emerichs Constanzia von Arragonien war, dass König Emerich das hier besprochene Wappen von spanischen Vorbildern angeregt aufnahm und auf seine Bulle stechen liess. Die Löwen spielten dabei nur eine dekorative Rolle.
MISZELLEN. ANDREAS LESSIH bespricht das Wappen der Ortschaft Diósgyőr auf Grund des ältesten Wappensiegels aus dem Jahre 1575 und der neueren Wappensiegel. Das Wappen, in dem das Jesuskind der Jungfrau Maria eine Nuss reicht, ist ein sprechendes Wappen, da das in dem Namen der Ortschaft vorkommende Wort dió Nuss bedeutet. – LADISLAUS ZOLNAY bringt neue Angaben zum Leben des Demetrius Nikolaussohn, comes von Zólyomi (1250–1312), der in der ung. Geschichte eine bedeutende Rolle spielte. – SAMUEL SARLAY: Flucht des Paul Nyáry v. Bedeg aus der türkischen Haft.
FEUILLETON. Bericht über die ordentliche Generalversammlung der Heraldischen und Genealogischen Gesellschaft 1935 mit der Eröffnungsrede des Vorsitzenden der Gesellschaft Emerich Szentpétery zum Gedächtnis des Fürsten Franz Rákóczi II. und dem Jahresbericht des Sekretärs Alfred Czobor.
LITERATURBERICHT. Taborsky, Otto über NYERS, LUDWIG: Die Tätigkeit des Palatins als Richter und als Herausgeber von Urkunden im XIV. Jahrhundert (1307–1386). – Fekete Nagy, Anton über KUMOROVITZ, BERNHARD: Der dreifache Hügel des ungarischen Wappens. – Lukcsics, Paul über SCHNEIDER, NIKOLAUS: Die adeligen Familien des Komitates Fejer. – Botttó Béla über GREGOROVICH, MARIE: Die Familie Bori, Borfői Bory und ihr Archiv. – Taborsky, Otto über das Gedenkbuch zum 800jährigen Jubiläum des hl. NORBERT. – Bottló, Béla über HEROLD, Organ Kolegjum Heraldycznego. Warszawa. – Tóth, Ladislaus über CAROLUS SILVA-TAROUCA S. J.: Fontes historiae ecclesiasticae medii aevi. Pars prima: Fontes saec. V–IX. Romae. – Cz. A. über DARÓCZY, ZOLTÁN: Adeliges Jahrbuch 1929–1934. – Verzeichnis der ausländischen heraldischen und genealogischen Zeitschriften, mit denen die Ungarische Heraldische und Genealogische Gesellschaft im Tauschverhältnis steht.
Amtlicher Bericht über den Zuwachs des kön. ung. Landesarchivs vom 1. Juli bis 31. Dezember 1934, von Emil Jakubovich.

 

 

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