Wappen, adeliges, der ungar. Linie: Wie das freiherrliche, jedoch ohne Schildhalter.
Wappen, a) erneuertes, d. d. 1765 der kroatischen Linie: In geviertetem Schilde 1 u. 4 in B. ein mit zwei fliegenden Lerchen belegter s. Schrägbalken; 2 u. 3 von S. und R. geschacht.
Kleinod: Zwischen offenem # Fluge eine auffliegende Lerche.
Wappen, b) freiherrliches: Getheilt; oben in von B. gespaltenem Felde zwei gegeneinander gekehrte g. Löwen, mit d. erhobenen Rechten (Linken) je einem Krummsäbel mit g. Parirstange haltend; unten in R. auf gr. Hügel ein geharnischter gebogener Arm, in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, dessen Spitze durch d. Hals eines vom Rumpfe getrennten Mohrenschädels gedrungen erscheint.
Kleinod: R. gewaffnete, flugbereite w. Taube, im Schnabel einen fünfbl., gr. Oelzweig haltend.
Schildhalter: Je ein g. Löwe.
Die dem Turopoljer (Agramer Ctt.) Bauernstande entsprossene Familie S. wurde 1608 adelig. (Lndtgs.-Protoc. im kroat. Landesarch.) Im XVIII. Jh. schied sich dieselbe angeblich in eine kroatische u. ungarische Linie, wahrscheinlicher jedoch gehören die kroatischen und die ung. Skerlecz zwei gänzlich verschiedenen Familien an, und nahm die ungarische erst im vorigen Jahrhunderte das Prädikat „von Lomnica” nach der viel vornehmeren kroatischen Familie an.
Adels- und Wappenbrief v. König Leopold I. d. d. Wien, 5. Sptbr. 1687 für Johann Skerlecz.
Adels-Anerkennung d. d. Wien, 12. Oktbr. 1763 für Johann Skerlecz.
Adels- u. Wappenbrief v. König Maria Theresia d. d. Wien, 8. Oktbr. 1765 für Johann Skerlecz, Senator in Agram.
Freiherrenstand, österr., v. Kaiser Franz Josef I. d. d. 22. Aug. 1857 (Dipl.-Ausfert. d. d. wien, 16. Novb. 1857) für Karl Skerlecz v. Lomnitza, k. k. Kämmerer u. Statthaltereirath zu Oedenburg.
Dessen Sohn Karl Wilhelm (geb. 1836) ist derzeit (1898) kön. Finanzdirektor in Agram.
(M. N. Zsebk., I. 1888. 526–527. – Nagy Iv. X. 243–244.)